Auto von Privat gekauft, Kilometer falsch angegeben
Hallo! Ja wie die Überschirft schon deutet habe ich mir ein Auto von privat gekauft, in der Anzeige stand im Motor wurde alles neu gemacht ..... Motor km. sollten 154tkm sein, der Tacho zeigte aber 226tkm an laut Verkäufer hat er ihn gewechselt da die Kmh Anzeige nicht mehr funktonierte... ja der Typ war eigentlich ganz seriös usw hat dann alles gepasst soo also Kaufvertrag gemacht mit 154tkm und alles unterschrieben ( zu dem Zeitpunkt sagte er dann ja er hat jetzt schon 156tkm drauf orginal ) aber im KV steht 154tkm nur zum Verständniss. Aufjedenfall bin ich dann los gefahren (sind ca. 150km nach Hause) ja und nach 20km geht mir der verdammte Motor auf der Autobahn hoch. Polizei angerufen und alles und erstmal auf einen Rastplatz geschleppt worden ( Hatten noch ein zweites Auto dabei ). Nächsten Tag bin ich dann mit nem KFZ- Meister und nem Anhänger dort hin gefahren um das Auto zu hohlen ... ja er hat sofort gesehen das die Kopfdichtung durch zu festes anschrauben kaputt war und unter dem Auto lag dann ein abgebrochenes Pleuel sprich TOTALSCHADEN. Der Verkäufer meinte dazu nur er hätte das Auto richtig abgegeben usw... und stellt sich sturr. Zu Hause den Tüv bericht richtig studiert und siehe da der letzte TÜV wurde vom Vorbesitzer des Verkäufers bei 213tkm gemacht das heißt die 226tkm waren orginal also hat er mich voll übers Ohr gehauen... Hat man da eine Chance mit einem Anwalt etwas zu erreichen? Bin schon dabei aber wollte nur mal wissen was Ihr davon haltet?
Vielen Dank erstmal
8 Antworten
Du hättest den Vertrag mit 156.000 km nicht unterschreiben dürfen - wenn er tatsächlich 226.000 km anzeigt...
Wiso nicht wenn der Motor / Karosse 154tkm drauf haben laut ihm und er nur den Tacho gewechselt hat ? Ich habe ihm das geglabut wiso sollte ich 226tkm in den Vertrag schreiben nur weil das auf dem Tacho steht? Habe ja auch 3 zeugen, wo er sagte er hat Pleuel Kopfdichtung etc. neu gemacht und in seiner Anzeige stand auch er habe den Tacho gewechselt, Auto hat erst 154tkm runter ... dabei hatte es schon beim Vorbesitzer als der Tach noch Orginal war 213tkm... das heißt er hat den Tacho nie gewechselt... Danke für die schnellen Antworten
Der TÜV liest den Tachostand ab, mehr nicht.
Es wird also keine Aussage darüber gemacht, welche km-Leistung der Wagen tatsächlich auf dem Buckel hat.
JA der Typ hatte das Auto aber nur 3 Monate .... und er hat es in der Zeit gewechselt ...
Da hast du nur mit Anwalt Chancen, etwas Geld wieder hereinzuholen. Strafrechtliche Anzeige wegen Betrug. Anschliessend kannst du versuchen, das Geld mit einer Zivilklage wieder zu bekommen.
Und wenn man es mit der Reihenfolge genau andersherum macht, dann führt das auch zum Erfolg.
Hallo! Es gibt doch 2 Szenarien:
1.
Der Verkäufer kauft das Auto, tauscht den Motor, bringt es zum TÜV. Der TÜV ließt den (nunmehr falschen) Tachostand ab - das allein ist noch kein Anhaltspunkt für eine arglistige Täuschung.
2.
Der Verkäufer kauft das Auto, der TÜV war schon vorher. Der Verkäufer tauscht den Motor. Dann ist es doch logisch, dass der TÜV den falschen Tachostand abließt...
In keinem dieser Szenarien kann durch den TÜV-Bericht schlüssig nachgewiesen werden, dass der Verkäufer den Motor nicht gewechselt hat. Das müsstest du schon auf anderem Wege beweisen.
Ob ein Anwalt da was rausholen kann liegt eben daran, ob er einen anderen Beweis findet. Mir wäre ein TÜV-Bericht zu dünn, denn die lesen wirklich nur den Kilometerstand ab; der TÜV prüft nicht, ob der Motor tatsächlich in dem Zustand ist, in dem er laut Kilometerstand sein müsste...
Achso!
Na dann bitte ich um Verzeihung, da habe ich deine Frage wohl missverstanden. Ich bin davon ausgegangen, dass der Motor getauscht wurde.
Na, wenn du nachweisen kannst, dass der Verkäufer den Tacho nicht getauscht hat und dich übers Ohr gehauen hat, dann auf zum Anwalt! Zunächst den zivilrechtlichen Weg bestreiten und danach Strafanzeige wegen Betruges stellen.
Die falsche km-Leistung stellt eine arglistige Täuschung dar, die die Wandlung des Kaufvertrages möglich macht. Ob du dadurch dein Geld zurück bekommst,
ist eine andere gute Frage.Bei einem Rechtsanwalt wirst du erst einmal eine Vorschusszahlung leisten müssen. Ob dann später bei dem "Betrüger" etwas zu holen ist, dürfte höchst fraglich sein.
Ja bin Azubi... bekomme da ja unterstützung bei den Kosten für den Anwalt
Wandlung
Eine Wandlung kennt das BGB schon seit Ewigkeiten nicht mehr und es dürfte auch damals nur ein Anfechtungsgrund gewesen sein.
ich schließe mich der meinung von derhans an eine arglistige täuschung ist sowas
Arglistige Täuschung ist was?
Vielleicht meinen sie weil er sagte das Auto ( Motor, Karosse ) hat 154tkm drauf und der Tacho hat 226 tkm drauf ist aber nur, weil es ein Austauschtacho ist.. und das er sagte im Motor wurde alles NEU gemacht aber mein KFZ- Meister sagte das ist unnmöglich die Pleuel etc. sahen so verschlissen aus ...
Wiso Motor getauscht? Er hat den Tacho angeblich getauscht d.h. Motor hat laut ihm Orginal 154tk aber Tacho wegen Wechsel 226tkm.. Der Tüv wurde beim Vorbesitzer gewechselt bei dem der Tacho noch nicht gewechselt wurde und als der beim TÜV war hatte er schon 213tkm drauf ... egal