Ausziehen?
Hallo,
ich M34 lebe zur zeit noch mit meinem Vater in einem schönen großen Haus mit Garten und allem was man sich so wünschen kann. Mir fehlt es an nichts im Prinzip.
Meine Frage: Sollte man trotzdem ausziehen? Irgendwie ist es zu schön hier, um jetzt "schon" auszuziehen. Ich genieße den Komfort, aber bin wenig selbstständig. Einkaufen muss ich nicht, auch im Haushalt muss ich nichts erledigen. Ich habe keine Pflichten. Ich gehe trotzdem kleinere Einkäufe erledigen.
Irgendwie habe ich Angst den Ausstieg zu verpassen und irgendwann mal vor vollendete Tatsachen gestellt zu sein, falls dem Träger des Hauses etwas zustoßen sollte und dann nicht im Leben klarzukommen. Momentan bin ich selbst Sozialhilfeempfänger und krank.
Gruß
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
4 Antworten
Hallo cekko1,
Mit 34 bist Du Sozialhilfeempfänger und krank? Klingt für mich, als ob die Chemie mit Deinen Eltern recht schlecht wäre, und Du Dich nicht wohl und sicher / geborgen fühlst....
Ist das Haus schön, aber die Beziehung zum Vater schlecht?
Okay ... das ist natürlich sehr schade .... 💖
Und das erklärt mir, warum Du so wenig Energie hast zum Ausziehen / Arbeiten / Selbstständig sein.
Wenn das Verhältnis zu den Eltern schlecht ist, verlierst Du DARAN Deine ganze Energie.
Nicht Du bist das Problem, dass Du zu schwach bist, sondern die mangelnde Liebe, die ist das Problem!
Deine Eltern haben Dich zu einem Sozialfall gemacht.... 😢
Kann man so sehen, zumindest wurde ich nicht zur Selbstständigkeit erzogen und das ist halt ein Problem.
Hallo cekko1, ... Ich kenne das Problem von der Psychologie her ... nichts stiehlt mehr Energie, als wenn die Eltern mit ihrem Kind nicht zufrieden sind...
Aber Du musst Dich Deinem Schicksal nicht einfach ergeben, es kann nur einen Täter geben, wenn der andere sich mit der Opferrolle zufrieden gibt.
Wenn Deine Eltern Dich nicht lieben, scheinst Du anders zu sein, als Deine Eltern. Vielleicht ist Deine Andersartigkeit gerade das Gute und Wertvolle an Dir?
Suche und finde, was Dich als Mensch ausmacht, und gebe Du Dir selber Deinen Selbstwert. Warte nicht auf Liebe von Deinen Eltern, sondern sei Du derjenige der Dich wertschätzt.
So kannst Du Energie aus Dir selbst heraus schöpfen, und dann wirst Du auch gesünder werden, und sogar selbständig werden!
Als Kind ist man zwangsläufig "Opfer der Eltern", aber wenn man erwachsen wird, kann man sich wehren und einen eigenen Weg gehen... also wenn Du bis 60 nix machst, kannst Du nicht mehr alle Schuld den Eltern in die Schuhe schieben, weil Du genug Zeit und Gelegenheit hattest, ein besseres Leben aufzubauen. 🙏 😊
Also: Sei aufrichtig und sei mutig! 👍
Tu einfach, worauf du Lust hast.
Ich verstehe die Menschen sowieso nicht mehr richtig. Auf der einen Seite glauben viele, auf Leuten herumhacken zu können, die nicht mit Anfang 20 ausziehen und auf der anderen Seite finden viele (auch Experten), dass Großfamilen große Vorteile bieten.
Wichtig ist einzig, dass DU deinen ureigenen Weg gehst und das kannst du auch, wenn du nicht ausziehst. Als ob alle, die ihr Elternhaus nicht verlassen haben die Jojos ihrer Vorfahren (Eltern, Großeltern) wären. Man kann sich auch innerhalb einer Familie zu einem eigenständigen Menschen entwickeln. Manche können das vielleicht nicht, aber ausziehen ist da für mich echt kein Kriterium. Selbstbewusstsein ist ein Kriterium und Charakterstärke und Rückgrat - dafür muss man nicht unbedingt weglaufen.
PS: Es wäre natürlich wünschenswert, dass du deine eigenen Aufgabenbereiche übernimmst, weil Faulheit ein denkbar schlechtes Argument sein dürfte.
Meine Frage: Sollte man trotzdem ausziehen? Irgendwie ist es zu schön hier, um jetzt "schon" auszuziehen. Ich genieße den Komfort, aber bin wenig selbstständig. Einkaufen muss ich nicht, auch im Haushalt muss ich nichts erledigen. Ich habe keine Pflichten. Ich gehe trotzdem kleinere Einkäufe erledigen.
Eigentlich willst du gar nicht ausziehen. Eigentlich möchtest du dort bleiben, weil du zuhause weiterhin das Kind sein kannst, was umsorgt wird.
ich M34 lebe zur zeit noch mit meinem Vater in einem schönen großen Haus mit Garten und allem was man sich so wünschen kan
wohnst du in deinem Kinderzimmer oder sind es 2 getrennte Wohnungen wo man sich nur halt den Hauseingang, den Keller und den Garten teilt? im Kinderzimmer wohnen mit 34 wäre für mich ein no go - das würde mich als Frau bei einem Mann defintiv etwas abschrecken (Außer er hat nen guten Grund dafür - z.b. muss Eltern pflegen, von Freundin trennt und kurzfristig wieder zu den Eltern gezogen aber schon auf Wohnungssuche etc)
bei 2 getrennten Wohnungen sieht die Sache komplett anders aus - da führt er ja seinen eigenen Haushalt. Allerdings kann es natürlich sein dass nicht jede Freundin begeistert ist, wenn sie den Schwiegereltern ziehen soll (nicht direkt, aber halt im selben haus, man trifft sich also zwangsläufig häufiger)
aber bin wenig selbstständig. Einkaufen muss ich nicht, auch im Haushalt muss ich nichts erledigen
also wohnst im Kinderzimmer? dann wird es dringend Zeit dass du mal lernst selbstständig dein Leben zu regeln... in deinem Alter sind viele schon Väter und somit nicht nur für ihr Leben sondern auch die von ihrem Kind zuständig. Du weißt ja nicht mal ob du alleine zurecht kommst...
Momentan bin ich selbst Sozialhilfeempfänger und krank.
auch hier kann man trotzdem eine eigene Wohnung beantragen.
Ich habe seit 7 Jahren eine Freundin/Beziehung, die das nicht stört, kann es aber nachvollziehen, wenn es jemanden stören würde. Es ist sowas in der Art wie eine Haus WG mit gemeinschaftlichen Eingang/Küche/Bad. Nichts getrenntes.
Vater bin ich mit Absicht nicht, das wäre mir zu viel. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit mir alleine.
wen du ne Freundin hast und die es nicht stört dass ihr gemeinsam in deinem Kinderzimmer bei den Eltern wohnt, dann ist es ja okay für alle beteiligten. was andere denken ist dann unrelevant
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist schwierig. Schlecht würde ich nicht sagen. Aber es gibt Kommunikationsprobleme.