Auslandsjahr während der Ausbildung?

4 Antworten

Nirgendwann im Leben ist es aus (aus organisatorischer und finanzieller Sicht) so einfach, ins Ausland zu gehen, und leider, leider nirgendwann so schwierig wie in der Ausbildung (deshalb möchte ich Eltern, die ihren Kindern in der Schule verbieten, ins Ausland zu gehen, am liebsten schütteln...). Das liegt daran, dass du als Auszubildende/r im Betrieb und auch in der Berufsschule verpflichtet bist. Und deshalb wird ein ganzes Jahr auch nicht möglich sein, denn du wirst ja in Deutschland deine Zwischenprüfung ablegen müssen. Wenn du ein paar Wochen bis Monate gehen kannst, ist das leider schon gut. Und dafür muss in der Tat dein Betrieb zustimmen, wenn du in eine ausländische Niederlassung deines Ausbildungsbetriebes gehen willst. Der Betrieb ist während des Auslandsaufenthalts dafür verantwortlich, dir weiterhin Vergütung zu zahlen, aber auch dafür zu sorgen, dass du weiterhin entsprechend der Ausbildungsordnung angelernt wirst, und das macht es nämlich auch für die Betriebe ziemlich aufwändig und teuer. So sehr vermutlich alle Ausbilder um die Bedeutung von Auslandserfahrung wissen, es ist für viele Betriebe einfach nicht machbar. Sprich deinen Ausbilder aber einfach mal darauf an (denn der Auslandsaufenthalt muss im Ausbildungsvertrag geregelt werden). Wenn ihr im Ausland immerhin schon einmal Niederlassungen habt, ist das ja schon einmal die erste Hürde.

Steht es schon fest, dass du deine Ausbildung in diesem Betrieb anfangen willst? Und möchtest du nur nach Norwegen oder würdest du auch woanders hin?

MekkiMeki 
Fragesteller
 28.10.2018, 10:06

Ja es steht fest das ich meine Ausbildung in diesem Betrieb beginnen möchte. Also am liebsten wäre halt Norwegen für mich ^^. Schweden und Polen würden auch gehen. Nur mir wäre es halt lieber in Skandinavien das Auslandsjahr zu machen. Also wie gesagt am liebsten Norwegen.

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Möglich ist sowas grundsätzlich schon, allerdings muss dafür natürlich der Betrieb zustimmen und es muss eben für Ersatz gesorgt werden. Leider ist da die Umsetzung schwierig und es wird meist nur bei größeren Betrieben zugestimmt, die bereits Erfahrung damit haben.

Das ist leider nicht moeglich, da das deutsche Berufsausbildugssystem nicht mit dem norwegischen vergleichbar ist. In Norwegen macht man keine vergleichbare Lehre, sondern schlaegt nach dem 10. Schuljahr eine dem Beruf entsprechenden Schulzweig ein, der theoretisches und praktisches Wissen vermittelt.

Wie steht es mit norwegischen Sprachkenntnissen?