Ausbildungsabbruch Pflege
Habe letztes Jahr die Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin begonnen (Oktober). Die Theorie ist interessant, stehe 1,2 von den Noten. Die Praxis (bin seit Anfang Januar dabei) macht mir keinen spaß.Zähle die tage bis Ende Februar. Ich ekel mich oft vor den Fäkalien, ertrage die Gerüche nicht, die Arbeit macht mir kaum freude und ehrlich gesagt bin ich innerlich total nervös wenn ich Spritzen verteile oder Blutzucker messe. Auch die Vitalzeichenkontrolle morgens ist für mich ein Problem. Ich bin immer aufgeregt, habe Angst was falsch zu machen, jmd. weh zu tun.. Ich meide Zimmer wo Sterbende liegen, ertrage das nicht. Der Schichtdienst nervt mich sehr. Nur das Lächeln und die Dankbarkeit erfreuen mich sowie das ich jmd. helfen kann wenn er es benötigt. Alle auf Station sind super nett zu mir. Schade das mir das alles im 4 wöchigen Praktikum nicht aufgefallen ist, da hatte ich aber nicht die hohe Verantwortung und diese wird ja immer mehr. Das alles ist den Patienten gegenüber nicht fair.
Möchte zurück in die Zeit des FSJs. In einer Kindertagesstätte. Es war super, tolle Arbeit, viel Freude (auch beim Windel wechseln). Es erfüllte mich. Ich möchte nun Erzieher lernen. Was meint ihr?Ausbildung durchziehen oder abbrechen und Erzieher lernen? Sollte ich die Pflegeausbildung beenden werde ich danach was anderes machen.
Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen
4 Antworten
Ich würde abbrechen. Was willst Du denn mit einer Ausbildung zu einem Beruf, den Du praktisch nicht ausüben kannst? Sicher hilft die eine abgeschlossene Ausbildung bei ähnlichen Berufen. Aber trotzdem werden da dann welche bevorzugt, die den ähnlichen Beruf gezielt gelernt haben. Bedenke, daß Du dich noch eine lange Zeit quälen und überwinden musst, wenn Du nicht abbrichst. Ich habe damals meine Rechtsanwaltsgehilfin-Lehre ebenfalls abgebrochen, weil es absolut icht mein Fall, und der Chef Alkoholiker war. Und das war richtig! Ich habe dann das gelernt, was ich von anfang an wollte, und nur keinen Azubiplatz damals bekommen habe. Ich habe davor ein Praktikum dort gemacht und hatte dann auch gute Chancen für den Azubi-Platz ausgewählt zu werden. Das wird doch sicherlich in Deiner Kindertagsstätte auch möglich sein? Alles Gute + Liebe Grüße
Sheera
Brech die Ausbildung ab. So nützt du auch niemanden was, wenn du dich vor allem ekelst.
Wenn du schon jeden Tag mit Angst oder Ekel zur Arbeit gehst, solltest du die Ausbildung abbrechen. Was nützen dir tolle Noten, wenn du dich bei der praktischen Arbeit nicht wohl fühlst. Die Ausbildung dauert ja noch Jahre und du solltest dich dabei nicht nervlich kaputt machen. Such dir lieber eine Ausbildungsstelle als Erzieher oder Kinderpfleger. Kannst ja beim Arbeitsamt nachfragen, ob die evtl. für die Übergangszeit bis zum neuen Ausbildungsbeginn eine Praktikumsstelle für dich in einer Kindertagesstätte oder dgl. haben.
Wenn die arbeit nichst für dich ist, würde ich es abbrechen und was anders machen