Aufbau und Vorteile eines Spartrafos?

3 Antworten

Ein Spartrafo ist ähnlich einem normalen Trenntrafo aufgebaut. 

Allerdings hat der nur eine Wicklung. Diese hat allerdings eine Mittelanzapfung.

Primär- und Sekundärkreis teilen sich eine der Endanzapfungen.

Ähnelt von der Schaltung son bisschen einem Spannungsteiler (nicht mit diesem verwechseln! Er ist trotzdem ein Trafo).

Vorteile:

1. Man spart Material für die zweite Spule (darum "Spartrafo")

2. Man kann mit geringem Kostenaufwand zig beliebige Spannungen abgreifen, wenn man weitere Mittelanzapfungen hinzufügt

Nachteile:

1. Keine galvanische Trennung!

2. Kleiner

Praktische Anwendung: Frühe Radio- und Fernsehgeräte (Vorteil 2) oder Reise-Spannungswandler (Vorteil 1)

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Ein Spartrafo hat nur 1 Wicklung mit Abzweigung. Das heißt: das eine ,,Ende" der Wicklung ist gemeinsam für Primär- und Sekundärseite. Weil der Schukostecker symmetrisch ist, wäre es möglich, dass diese gemeinsame Leiter der Phasenleiter ist.

Beispiel: Ein Spartrafo hat primär 230 Volt und Sekundär 24 Volt. Im oben beschriebenen Fall hat der eine Leiter der Sekundärseite 230 Volt (gegenüber Erde) und der andere 216 Volt. der Potentialunterschied beträgt dann 24 Volt aber Berührung bleibt gefährlich. Darum ist es nicht erlaubt einen  Spartrafo als Kleinspannungstrafo einzusetzen.

Ein Spartrafo ist eine Spule mit mehr als 2 Anschlüssen. Es ist nicht zwingend dass Primär und Sekundär gleiche Anschlüsse verwenden.

Hast zB 5 Zugangspunkte zur Spule dann kannst zB zwischen erstem und letztem die 240 V hängen und zwischen 2 und 3 12V und zwischen 3 und 4 110 Volt abgreifen. Aber in dem Fall ist die abgegriffene Spannung Sekundär kleiner als die eingespeiste.

Speist du aber zwischen 1 und 2 die 240V ein kannst dann zwischen 1 und 3-5 höhere Spannungen haben, auch 1000V   oder mehr

Unter Umständen hast mit dem Spartrafo eine hohe Flexinilität mit geringeren Kosten und einfachem Aufbau.

Der Nachteil ist die fehlende galvanische Trennung und dass durch Teile der Spüle wesentlich höhere Ströme laufen, Primärstrom und Sekundärstrom gleichzeitig.