Auf welcher Seite steht Ihr?
Wenn die DB Millionen Bonis haben dürfen, wieso dürfen die Lokführer keine 35 Stundenwoche?
Ich würde die 35h Stunden Woche auch ablehnen, wenn die DB seit Jahren wieder Erfolge nachweisen kann.
Verstehe nicht wieso sie sich nicht einigen können. Beide Seiten würden sich freuen, Wobei das Management, ihre Belohnung ja schon bekommen hat.
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
5 Antworten
...auf Seiten der Bahnnutzer! Die Bahn ist so schon nicht in der Lage, zuverlässige und pünktliche Verbindungen anzubieten. Wie soll das funktionieren, wenn die Lokführer (von denen es so schon nicht genügend gibt!) ihre Stundenzahl reduzieren? Allerdings sollen sie natürlich angemessen bezahlt werden...und es wäre ein Zeichen der Solidarität gegenüber den Bahnbediensteten gewesen, auf diese Boni, die ohne die Erbringung irgendeiner Leistung einfach beschlossen und ausgezahlt wurden, zu verzichten. Riecht nämlich nach schamloser Selbstbedienung...wen wundern da Forderungen der Belegschaft.
Solange sich das Management für offensichtliches Missmanagement und vorsätzliche Sabotage des Betriebs Millionenprämien einsackt, sollte die Sympathie IMMER auf Seiten der Arbeitnehmer sein.
Das traurige ist, das die Deutschen eine reine Neidgesellschaft geworden sind, anstatt nachzudenken, werden diejenigen, die sich den Arsch aufreißen, beleidigt und jedes bisschen Fakenews zu unserer Arbeit wird gedankenlos geglaubt.
Ich gebe euch ein Beispiel:
Viele von euch wissen, ich bin Lokführer und meine Woche sieht so aus:
Montag 7:15 - 17:45 Uhr
Dienstag 18:30 Uhr - 7:30 Uhr (Umleitungsbedingt)
Mittwoch 19:00 Uhr - 7:00 Uhr
Freitag 08:00 Uhr - 18:00 Uhr Bereitschaft
Samstag 16 Uhr - 4 Uhr Bereitschaft.
Macht Brutto 57,50 Stunden, netto 57 Stunden weil 30 Minuten Pause am Montag nicht bezahlt werden.
Und die nächste Woche sieht ähnlich aus, geplant ist die nächste Woche mit 53,50 Stunden brutto.
Gerechtfertigt sind Boni in Millionnehöhe, sofern in Anbetracht der Leistungserbringung, die ausgezahlten Boni auch im Verhältnis zu einer Leistungssteigerung stehen.
Ich habe indes gehört, dass die Boni für alle Vorstände schon vornherein festgelegt sind, völlig unabhängig davon, ob der eine Vorstandsmitglied, einen erheblichen Mehrwert in Form von wirtschaftlicher Steigerung für das Unternehmen bieten kann. Wie man sieht, liegen bei der DB erhebliche Mängel vor, was die Erfüllung der gesetzten Ziele anbelangt. Die Vorstände haben also Däumchen gedreht und keine kompetente Arbeit geleistet.
Jeder bekommt also Millionen Boni nur wegen dem Titel Vorstand.
Also wäre es in dem Fall nicht gerechtfertigt.
Keine von beiden
beide müssen Zugeständnisse machen und ggf verzichten.
für mich persönlich ist es zurzeit aber kein Arbeitskampf mehr sondern nur ein Machtkampf auf dem Rücken dritter.
Ich stehe auf der Seite der Kunden.
Ich bin für eine wiederholte Verstaatlichung und Bahnbetriebsbeamte.