Audioverkabelung Brummen?
Hallo zusammen,
ich habe eine feste Audioverkabelung (Mono) in meinem Garten vorgenommen. Mit dieser Verkabelung bekomme ich immer ein Störgeräusch zu hören.
Ich habe zwei Hörproben vorbereitet. Auf der ersten kann man das normale Brummen des Lautsprechers hören und auf der zweiten ein lauteres Brummen mit der eigenen Verkabelung.
1. Normal: https://youtu.be/7prFl7eZTgA
2. Fehler: https://youtube.com/shorts/FrUuT4IoXYg?feature=share
Bitte ignoriert die Regentropfen, man hörts trotzdem. XD
Masse ist immer auf beiden Seiten angeschlossen. Eine Auflistung der Teile folgt.
1. Ganz einfache Mono Klinkenbuchse: (verbaut in Feuchtraumsteckdosen)
2. Reines Kupferkabel:
3. WAGO Klemmen (habe ich in Audioverkabelungen schon benutzt, macht normalerweise keine Probleme)
4. Klinkenstecker
Das Störgeräusch ist gar nicht so extrem, aber zum einen wäre es interessant für mich zu wissen woran es liegen kann und zum anderen wäre es schön, wenn das Geräusch weg wäre.
Mein Verdacht sind die Kabel, denn mit anderen Kabeln war das Geräusch noch extremer.
Vielleicht kann mir ja jemand paar hilfreiche Tipps geben.
Vielen Dank im voraus.
2 Antworten
Das ist eine sogenannte "Brummschleife" die durch Potentialunterschied zwischen den Enden der Leitungen entsteht.
Haben beide Seiten ein unterschiedliches Massepotential, dann fließt ein Strom durch die Masse des Kabels. Der Strom verursacht einen Spannungsfall der sich dann zum Nutzsignal addiert.
Oft haben Audiogeräte keine Erde und benutzen Entstörkondensatoren zwischen L/N und Masse des Gerätes. Dadurch entsteht ein kapazitiver Spannungsteiler der einen kleinen Strom auf die Masse einspeist.
Es gibt mehrere Möglichkeiten wie man das löst:
- Beide Seiten Gründlich erden und mit möglichst vielen Drähten miteinander verbinden (Flachbandkabel eignen sich gut dafür) da die Impedanz eines Drahtes nicht von der Dicke abhängt. Parallelschalten von Impedanzen verkleinert die.
- Keine Geräte benutzen die einen galvanischen Bezug zu 230V haben. Wenn da Steckernetzteile dran sind diese gegen bessere austauschen.
- Digitalsignale verwenden, z.B. Bluetooth Sender + Empfänger
- Glasfaser für Signalübertragung, die leiten keinen Strom.
Vor jeder Endstufe, wenn es aktive Lautsprecher sind, ja, vor deren Eingang.
Sind das also drei Kabel direkt von der Signalquelle, oder teilen die sich erst auf vor den Lautsprechern?
Wenn es drei aktive Lautsprecher sind, die je ihren eigenen Verstärker eingebaut haben umd es eine Audiosignalquelle gibt, muss das Signallabel ja irgendwo dreigeteilt sein, oder?
Die Filter sind nicht dafür geeignet, an Endstufenausgängen verwendet zu werden, da wäre es ohnehin "zu spät", am falschen Ende.
Dann wäre es m. E. sinnvoll, so einen Filter direkt am Eingang des Vorverstärkers zu setzen, denn der scheint ja zusammen mit den drei Lautsprechern direkt an einem Ort verbunden zu sein, wohingegen die Signalquelle ja weiter weg ist und eben mit einem langen, sicher abgeschirmten Kabel verbunden ist.
Nur der Klarheit halber: Es gibt (im Haus?) die Signal-, Musikquelle, das ist kein Endverstärker, sondern per aux oder line Ausgang verbunden per abgeschirmtem Kabel mit dem aktiven Basslautsprecher verbunden, der zusammen mit den auch aktiven Mitteltönern im Garten positioniert ist. Vom Basslautsprecher führen per line-Anschlüsse zwei kurze Kabel zu Mitteltönern. Alle drei Lautsprecher haben eine eigene Stromversorgung?
Du meinst einen Stromfilter nach dem Mischpult?
Alle Lautsprecher sind aktiv.
Ich beschreibe es nochmal ganz genau. Der Laptop ist mit Aux auf Doppelklinke (groß) an das Mischpult angeschlossen. Vom Mischpult gehen dann 2 Monokabel (R/L) in die Bassbox. Von der Bassbox gehen die Kabel dann weiter auf meine verlegte Verkabelung, zu den Lautsprechern rechts und links.
Da wäre dann die beste Stelle das Filter direkt vor die Bassbox zu setzen. Das ist offenbar die längste "Strippe". Dass das Brummen auch zw. Bassbox und den anderen beiden Lautsprechern eingeschleift wird, ist eher unwahrscheinlich. Es gibt im Prinzip noch 'ne Regel: Abschirmungen sollten immer nur einseitig verbunden sein, selber keinen Strom leiten. Könnte durch das Filter dann auch realisiert werden.
Vielen Dank erstmal für die gute Nachricht. Könntest du Punkt eins eventuell noch etwas genauer ausführen? Das ist das erste mal, dass ich so eine Verkabelung vornehme.
Zu Punkt 2 es sind alles Aktivlautsprecher 220V und die Kabel können nicht so einfach getauscht werden, da sie fest verlötet sind.
Eine Quelle war gar nicht angeschlossen, habe aber sonnst meinen Laptop angeschlossen.
Wenn ich meine ganz normalen Klinkenkabel angeschlossen habe, tritt der Fehler wie in Aufnahme 1 nicht auf.
Ich nehme mal an, das es um eine Audioverbindung geht. In dem Fall solltest Du vlt mal symmetrische Kabel versuchen. Je nach benötigter Länge gibt es diese im Musikfachhandel bereits vorkonfektioniert oder können auch nach Wunsch gefertigt werden. Wenn Du dich in die Materie einarbeiten willst und weißt wie ein Lötkolben funktioniert kannst Du sie auch selber maßanfertigen.
Sowas könnte auch helfen in dem Fall: https://www.kab24.de/audio-video/nf-entstoerfilter-mantelstromfilter-11.html