Asbestbelastung?
Ich habe nach dem Erdbeben in der Südosttürkei in 2023 während 6Wochen freiwillige Hilfe geleistet. Seit dem habe ich das Gebiet zwei Mal je 3 Wochen besucht. Kürzlich habe ich gelesen, dass das Gebiet mit weitreichend beschädigter Infrastruktur stark mit Asbest verseucht wäre. Unendende Abrissarbeiten von zehntausenden Wohnhäusern werden tatsächlich ohne Sicherheitsvorkehrungen erledigt. Ich mache mir dadurch grosse Sorgen, dass ich mich unbewusst in Gefahr begeben habe.
Reicht diese Exposition aus um mein Krankheitsrisiko massiv zu erhöhen? Wie stark verdünnt sich Asbest im Freien? 8o
2 Antworten
Asbestbelastung sollte man nicht verharmlosen, jedoch ist ja nix bekannt darüber, wie stark die Belastung im besagten Gebiet ist. Deshalb ist Panik immer der falsche Ratgeber. Die Staubteilchen müssen so klein sein, dass sie lungengängig sind.
Folgende Anzeichen deuten auf Asbest im Körper hin und sollten unbedingt von ärztlichem Fachpersonal untersucht werden:
Atemnot und starke Atemgeräusche.
Reizhusten und Auswurf.
Gewichtsverlust.
angeschwollene und bläulich verfärbte Lippen und Finger.
Die Latenzzeit bis zum Ausbruch einer Asbestose beträgt durchschnittlich 17 Jahre. Das Endstadium der Krankheit beginnt meist nach 30 Jahren.
Ob die Exposition durch Deinen Einsatz das Krankheitsrisiko 'massiv' erhöht, bleibt fraglich.
Wer in solchen Einsätzen tätig ist, sollte sowieso nie ohne Maske arbeiten.
Asbest ist echt gefährlich und nicht zu unterschätzen. Solange die Materialien nicht beschädigt werden ist es recht unbedenklich. Gefährlich wird's erst, wenn sich der Asbeststaub freisetzt und eingeatmet wird, z.B. beim klein brechen von Welldachplatten. Ich denke, du wirst mit dem gefährlichen Asbeststaub nicht großartig in Berührung gekommen sein. Letztlich kann man es jetzt sowieso nicht mehr ungeschehen machen....
Ich glaube du hast die Frage nicht verstanden. Durch den Schutt und Staub könnte möglicherweise viel Asbest in die Luft gelangt sein.