Asbest in der Wand oder nicht?

2 Antworten

Das wären ehr so Platten die wie Gipskartonplatten aussehen könnten/würden, nur eben gepresst filziges Material. Kann auch so Zeugs sein, das wie gepresste Plastik ausschaut gewellt ist und meist auf alten Dächern von Lauben oder so was zu finden wär. So was muss sich ein Profi vor Ort anschauen. Ansonsten schadet es nicht grundsätzlich bei so was ein Atemschutz zu tragen.

Asbest kann in Putzen und Spachtelmassen, als auch Fließen- und Parkettklebern vorkommen und wurde dort unter anderem als Füllmaterial oder auch als Brandstopp verbaut.

In diesem Fall ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, ob die Bausubstanz asbestbelastet ist oder nicht. Hier hilft nur fachgerecht also möglichst staubfrei nach BT-Verfahren eine Probe zu nehmen oder durch einen Schadstoffgutachter eine Probe nehmen zu lassen und diese an ein Labor zu senden.

Das Schlimme bei asbesthaltigen Putzen, Klebern und Spachtelmassen ist, dass es sehr oft kein erkennbares System gab und gibt. Ich weiß von einem Schadstoffgutachter, dass selbst benachbarte Wohnungen auf dem gleichen Stockwerk sich in der Asbestbelastung stark unterscheiden können: Eine Wohnung hatte so gut wie gar nichts, höchstens ein paar Stellen, während bei der nächsten Wohnung fast alle Wände belastet waren.

Allein schon deshalb sollte im Altbau immer ein Schadstoffgutachten vor Beginn der Bauarbeiten eingeholt werden.

Auf Gutefrage gibt es eine Nutzerin, @melissasilver, bei der wurde beim Bohren der Löcher für die Wohneinrichtung unbewusst Asbest freigesetzt und sie hat erst Monate später vom Vermieter erfahren, dass die Wände asbestbelastet sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung