Argumente um aus der evangelischen Kirche aufzutreten?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das mit der Auferstehung von den Toten ist die größte Lüge aller Zeiten.

Ich wüsste mehr Argumente um nicht auszutreten.

Wenn Du zur Mehrheit gehörst, dann geht es um die Kirchensteuer und um nichts anderes. Dann teile das der Kirchenleitung so mit.

"Meine" Kirchgemeinde, evangelisch-reformiert, ist sozial unglaublich stark engagiert. Du würdest dort sogar Hilfe erhalten, auch wenn Du ausgetreten bist.

Sonst kommt gibt es ein reichhaltiges kulturelles Programm für Rentner mit kleinem Einkommen; ein grosses Fest für Menschen mit einem Handicap; Unterstützung für Flüchtlinge; ein Programm für Kinder, die keine Gruppen finden....

Zum Höhepunkt der Viruskurve gab es einen kostenlosen Medikamenten- , Lebensmittel- und Bücherservice.

Mehrere Zehntausend Euro gibt die Gemeinde jedes Jahr für Hilfsorganisationen im In- und Ausland aus.

Jetzt hast Du noch ein paar Argumente für einen Austritt (oder, wenn Du sozial eingestellt bist - vielleicht nicht).

  • kein Glaube
  • Kirchensteuer
  • Konversionstherapien, Homophobie
  • Orientierung an veralterter Literatur
  • Rechthaberei und Intoleranz
  • Missbrauch
  • Drohungen mit Hölle, Teufel, jüngstes Gericht
  • Gewalt gegen Kinder "wer seine Kinder liebt, der züchtigt sie"
  • "Gehirnwäsche"
  • Demut, Gehorsam, Unterordnung

Nur ein paar Gründe.

Die Sprache des Kirchenführers Martin Luther ist zu aggressiv und ist eines Prediger nicht würdig. Wenn eine Religion so einen Mann als Vorbild hat, dann muss irgendwas schiefgegangen sein.

Beispiele:

Drum soll hier zuschmeißen, würgen und stechen, heimlich oder öffentlich, wer da kann, und gedenken, dass nichts Giftigeres, Schädlicheres, Teuflischeres sein kann denn ein aufrührischer Mensch, gleich als wenn man einen tollen Hund totschlagen muss: Schlägst du nicht, so schlägt er dich und ein ganz Land mit dir. (Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern, 1525)
Der Esel will Schläge haben, und der Pöbel will mit Gewalt regiert sein. Das wusste Gott wohl; drum gab er der Obrigkeit nicht einen Fuchsschwanz, sondern ein Schwert in die Hand. (Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern, 1525)
Es ist eine verdammte, verfluchte Sache mit dem tollen Pöbel. Niemand kann ihn so gut regieren wie die Tyrannen. Die sind der Knüppel, der dem Hund an den Hals gebunden wird. Könnten sie auf bessere Art zu regieren sein, würde Gott auch eine andere Ordnung über sie gesetzt haben als das Schwert und die Tyrannen. Das Schwert zeigt deutlich an, was für Kinder es unter sich hat, nämlich nichts als verdammte Schurken, wenn sie es zu tun wagten. (Ob Kriegsleute in seligem Stande sein können, 1526

Ich kann dir als eine Person, die evangelische Theologie (Religion) studiert sagen, dass für dich nur ein einziges Argument gelten sollte: glaubst du persönlich an Jesus Christus? Wenn nein, kannst du getrost austreten. Die Kirche braucht heutzutage sowieso keiner und du hast Recht, es gibt viele Argumente auszusteigen, aber WENN DU noch christlich denkst bzw. dem Christentum angehörst, würde ich das nochmal überdenken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung