Architektur-Studium sinnvoll?

3 Antworten

Man kann in alle möglichen Richtungen dieses Berufes gehen. Am besten verdient man im Baumanagement mit Kostenberechnung, Terminplanerstellung, Leistungsverzeichniserstellung, Auftrag, Vergabe, Abrechnung und wenn noch genug Zeit ist mit Ausführungsplanung. Dort braucht man wieder richtig CAD. Ansonsten sollte man in Excel, AVA-Programmen, BKI-Programmen und MS-Project fit sein.

Zuerst kannst du dich mit dem Studienführer Architektur von Architektur-studieren.info noch einmal informieren. Die haben auch persönliche Beratung.

Meine Meinung: Technisches Zeichnen macht 99,9% unserer Zeichenarbeiten aus. Das hat nichts mit Kreativität zu tun sondern mit der Beachtung von Regeln. Mathe ist nicht so wichtig. Wenn du kein Interesse an physikalischen Themen hast ist das aber ein Problem. Reine Gestalter werden kaum gesucht und auch nicht gut bezahlt. Stattdessen musst du immer wieder verschiedenste Zusammenhänge verstehen können und dich reinarbeiten wollen. Mit Schul-Physik hat das aber wenig zu tun weil es anwendungsorientiert ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 20 Jahren Architektin in allen Leistungsphasen

Wenn dich Architektur wirklich interessiert und Du auch bereit bist, im Studium viel und hart zu arbeiten, spricht aus meiner Sicht nichts gegen dieses Studium. Du wirst in Mathe und Bauphysik vielleicht etwas kämpfen müssen aber - verglichen mit den entsprechenden deutlich schwereren Fächern im Studiengang Bauingenieurwesen - kann man diese Fächer durchaus schaffen. Dass die fertigen Architekten ein etwas schwieriges Berufsfeld vorfinden, weißt Du ja sicherlich.