Arbeitsplatz wechseln wie oft?

8 Antworten

Ich würde da keine Regeln aufstellen wollen, weil es auf Interessen, Lebensstil, und vieles mehr ankommt.

Schwierig wäre es gewesen, wenn ich nach mehr als 15 Jahren, oder auch schon vorher, alle Jobs hätte auflisten müssen, bei denen ich je gearbeitet habe. 😂

Was meinen Arbeitseifer angeht, konnte sich jeder Arbeitgeber schon nach einem Tag Probearbeit ein Bild von mir machen.

Den Job, bei dem ich bleiben wollte, hab ich erst mit Mitte 30 gefunden, als ich auch bereit war, "sesshaft" zu werden...

Auch wenn keine Stelle perfekt ist, kann man überall neues dazulernen. Ich habe schon öfter gewechselt und habe lieber Spaß an neuen Herausforderungen als fürs ewige Durchhalten besser bezahlt zu werden.

Weitere Wechsel werden für mich immer eine Option sein, ich brauche weder ein Spitzengehalt noch einen lächerlichen Extra-Urlaubstag für 20 Jahre Betriebszugehörigkeit...

Wichtig finde ich aber, den neuen Vertrag in der Tasche zu haben, bevor man kündigt. Andersherum sieht es schnell nach "keine Lust zu arbeiten" aus...

Ich bin jetzt 33. Ich habe zwei abgebrochene Ausbildungen. Und ich würde sie auch heute wieder abbrechen.

Nach den Abbrüchen bin ich nochmal zur Schule gegangen, habe mein Abi nachgemacht und eine schulische Ausbildung abgeschlossen. Danach war ich noch bei 4 Unternehmen bevor ich meine abschließende Ausbildung gemacht habe und mir seitdem nie wieder einen anderen Beruf vorstellen kann.

Ich würde jedem raten der unglücklich ist weiterzuziehen und sein Glück zu suchen.


Ich kannte genug Kollegen die von der Lehre an ihr ganzes Arbeitsleben lang in der selben Firma waren. Das waren die welche nie Karriere machten und immer zufrieden waren immer das selbe zu tun.

Das war nie etwas für mich und ist im Handwerk auch die Ausnahme und nicht die Regel.

Zudem ich durch eine ewige Beschäftigung in der selben Firma auch Orts - gebunden gewesen wäre, angekettet an eine Stadt.

Das wäre kein Leben für mich gewesen. Ich bin noch mit 50 von Hamburg in den Südschwarzwald gegangen um in der Schweiz als Grenzgänger zu arbeiten. Dort erwarb ich auf Rechnung meines Arbeitgebers mit 53 noch den Schweizer Diplom - Vorarbeiterschein und war verantwortlich für meine Baustellen mit Termin-, Material - und Personalplanung.

Nur durch den Wechsel lernst Du dazu, neue Arbeitsweisen, nur durch den Wechsel kannst Du Dich und Deine Fähigkeiten/Kenntnisse weiterentwickeln.

Oder Du bist damit zufrieden immer am selben Ort immer das Selbe in unterster Position zu tun, Tag für Tag, Jahr für Jahr immer das selbe in der selben Firma, der selben Stadt ...

Da denke ich - zumindest für mich - eine gewisse Balance sollte da sein.

Klar, kann man bei seinem AG bis zur Rente bleiben, aber da muss man immer im Einzelnen evaluieren, ob das Ok ist, oder ob man mehr möchte. Es muss immer auch abgewägt werden, ob evtl. die Arbeitswege sich verändern.

Sehr individuell: in meinem Fall habe ich drei AG durch, beim letzten bin ich seit 25 Jahren und bin zufrieden - da werde ich bleiben bis zur Rente (kommt bald).