Arbeitgeber ändert Zeiterfassung?
Mein Arbeitgeber ändert täglich die Arbeitszeiten um jeweils 4 Minuten vor und nach schichtbeginn.
Beispiel: Man stempelt sich ein um 8:00 daraus wird 8:04 gemacht und man stempelt sich aus um 16:00 daraus wird 15:56 gemacht.
Auf die Frage ob man das darf hat er mal gesagt das Betriebsrat mäßig eine Karenzzeit von 4 Minuten vorliegt. Ist das rechtens? Finde online nicht viel dazu und würde ihn demnächst darauf ansprechen wo das geregelt steht.
4 Antworten
Das ist definitiv illegal. Sollte der Betriebsrat oder sonst jemand etwas anderes erzählen, dann ist das schlichtweg Unfug!
Kommt darauf an was vereinbahrt wurde ich kenne es von einigen Firmen das die in 10tel Stunden abrechnen und da wird einfach bei 6:01 auf 6:06 gerundet.
Wichtig ist das es Vertraglichg geregelt ist.
Bei uns wird Minutengenau abgerechnet
Wenn Minutengenau vereinbart ist dann ist es nicht OK.
Beratung gibt es bei der Gewerkschaft
- 4 Minuten entsprechen einem Intervall von15 Abfragen (Speicherung) pro Std.
- Das bedeutet das die maximale Differenz eben 4 Minuten betraegt.
- Warum die Speicherung der Zeiterfassung nicht in Echtzeit, im Jahr 2023, erfolgt ist mir aber schleierhaft.
- Sollte das Equipment jedoch eine schnellere Zeit-Abfrage nicht zulassen (veraltet?) ist es durchaus moeglich das der Betriebsrat die 4 Min. toleriert.
Die Zeiterfassung kann minutengenaue erfasst werden, also im System steht die genau stempelzeit. Diese wird jedoch bewusst geändert.
- Falls das stimmt ....
- ... ist das definitiv, fuer mich persoenlich, illegal oder ganz einfach Betrug.
- Allerdings bin ich kein Advokat und kenne deshalb nicht alle Gesetzesluecken in Deutschland. Nach meinem Wissenstand schliesst die Karenzzeit (Gesetz)
- jedoch nur den Arbeitnehmer und nicht den Arbeitgeber ein. (wegen: Beispiel "puenklicher Schichtwechsel" erforderlich).
Ja, dürfen die
Ist ein umgeschriebenes Gesetz. Wenn der Arbeitgeber ein Arsch ist, darf er nach belieben die zeiterfassung ändern. Auch wenn er es nicht dürfte... jeder Arbeitgeber überschreitet rechtliche grenzen obwohl man ihn zur Rechenschaft ziehen könnte. Aber tut halt keiner weil die damit davonkommen. Ist wie wenn einer ausfällt und man spontan Vertretung übernehmen muss. Man ist nicht dazu verpflichtet aber der chef zwingt trotzdem einen und droht mit Konsequenzen. Viele wissen, dass sie nicht müssen, knicken aber trotzdem ein
trotzdem dürfen sie es nicht, daher ist deine Aussage falsch
einfach etwas zu tun weil man es will hat nichts mit dürfen zu tun.
Eigentlich ist eine minutengenaue Erfassung vereinbart, aber es soll wohl laut Chef erlaubt sein