Wie arbeitet man im Roundpen?
Hallo! Ich möchte mit meiner RB das nächste Mal in den Roundpen gehen. Muss ich irgendwas beachten? LG
4 Antworten
Fang erst mal im Schritt an. Wenn das ruhig und mit gehorsam funktioniert kann man das Pferd auch mal traben lassen. Würde dir als Anfänger auch empfehlen die ersten paar male nur im Schritt zu arbeiten. Viele Leute machen den Fehler das sie das Pferd in den Roundpen schmeißen und es dann herum Rasen lassen im schnellen Trab und Galopp. Das ist absolut gefährlich und bringt Null. Außer das man vielleicht ein Pferd mit Sehnen schaden hat. Zudem sollte auch die Arbeitszeit bei einem Ausgewachsenen Pferd im Roundpen nicht länger als 20 min betragen. Lg
ja. du musst einen trainer mitnehmen, der dir zeigt, wie man im roundpen arbeitet.
ansonsten artet es in der regel in scheucherei aus - und dann ist das vertrauen des pferdes futsch.
zum laufen lassen - eher nicht.
einfach, weil das pferd keine möglichkeit hat, geradeaus zu laufen - in der reitbahn geht das ja wenigstens ein paar schritte weit.
ich würde sie erst in der halle ein bisschen laufen lassen und dann zum longieren in den roundpen. da bekommst DU auch ein besseres gefühl dafür.
longieren einfach nur mit kappzaum oder halfter, ohne bremborium und auf vorwärts-abwärts und den eigenschwung aus der hinterhand achten. dadurch, dass die begrenzung rund ist, kann es aber dazu kommen, dass die stellung zu stark wird und das pferd sich "einbiegt". dann schritt gehen lassen und richtung wechseln.
wichtig ist stressfrei an die sache ranzugehen - und mit was zu enden, was klappt - und wenns bloss eine runde führen ist. du wirst dir vermutlich im roundpen ziemlich eingeengt vorkommen, weil dein pferde ständig dicht dran ist.
übrigens ist genau das das zweite argument, was gegen laufenlassen im roundpen spricht. für dich kanns gefährlich werden.
@ponypia - wie gesagt, um dich selbst dran zu gewöhnen, IM roundpen zu stehen - longieren kannst du machen. oder eben führen, hinterherlaufen lassen, bodenarbeit.
laufenlassen ist dort einfach gefährlich. zumindest, wenn du selber das noch nicht so kennst.
und bei girolino lass uns einfach so tun, als wären die kommis von dem nicht da.
viel erfolg!
Huhu,
Sicherheit ist oberste Priorität im Roundpen. Achte auf genügend Abstand zwischen dir und dem Pferd und schicke es konsequent wieder nach außen, wenn es dir zu nah kommt, ohne dass du es eingeladen hast.
Lass es langsam angehen. Alles immer erst ganz langsam antesten. Es gibt durchaus sehr sensible Pferde, die bei einer zu stark treibenden Hilfe deiner Körpersprache quasi explodieren und dann auch mal ordentlich austreten können. Immer erst mit einem minimalen, fast unmerklichen Signal anfangen, ein Fingerzeig kann bei so manchem Pferd schon reichen. Du musst erst lernen, dir deiner Körpersprache bewusst zu werden und dich für dein Pferd verständlich zu machen. Teste alles ganz langsam und behutsam nur so weit, wie du dir sicher bleibst.
Fange ohne irgendwelche Hilfsmittel an. Wenn du merkst, dass du deine Signale wirklich noch verstärken musst, kannst du immer noch einen Stick, eine Fahne oder ein Seilchen dazu nehmen, aber am Anfang bitte auf jeden Fall ohne beginnen. Du beschleunigst und bremst dein Pferd über deine Körpersprache und deine Energie. Wenn du merkst, dass ein Ausstrecken des Armes zum treiben nicht reicht, setzt du vorsichtig mehr Energie im deine Geste und gehst eventuell zusätzlich auch energisch einen Schritt auf die Hinterhand des Pferdes zu. Ein simples rum Wackeln mit einem Stick hinter dem Pferd sagt rein gar nichts aus, es kommt auf die Energie, die du zum Pferd sendest an.
Die Dosierung und das Timing deiner Hilfen sowie auf welchen Körperteil des Pferdes sie gerichtet sein müssen sind Übungssache. Erwarte die ersten Wochen nicht zu viel von dir und deinen Pferd, ihr müsst erst mal auf eine Ebene kommen und euch gegenseitig zuhören. Ein Trainer oder jemand mit Erfahrung im Roundpen am Rand der Bande oder auch einfach das mehrmalige Zusehen bei anderen Pferd-Mensch-Paaren im Roundpen kann zu Beginn eine sehr große Hilfe sein.
Sei dir deinem Ziel bewusst. Dein Ziel ist eine feine Kommunikation mit dem Pferd mit kaum merklichen Signalen, das beginnt im Schritt und arbeitet sich erst später zu Trab und Galopp hoch. Das Ziel ist nicht, das Pferd schnellstmöglich und hauptsächlich in Trab und Galopp irgendwie in Kreis zu schleudern. Freie Bewegung sollte es in Offenstall/auf der Weide/auf dem Paddock genug haben, dafür ist die Arbeit im Roundpen nicht da. Nur um dem Pferd Bewegung zu verschaffen ist der Roundpen aufgrund seiner dauernden runden Linie ungeeignet, aber er bietet sich sehr gut an, in an einer feineren Kommunikation zu arbeiten.
Liebe Grüße
dankeschön!!! PS:wieso wolltest du nicht mehr mit mir befreundet sein:o
Ich habe vor kurzem alle Leute aus meiner Freundeliste geworfen, mit denen ich nicht schreibe und somit nichts zu tun habe. Das hat nichts persönlich mit dir zu tun.
antwort auf die frage kann man nicht besser schreiben. DANKE und pfeilchen aufwärts.
Wenn du das noch nie gemacht hast solltest Du erstmal im Roundpen longieren. Freiarbeit im Roundpen ist nicht so einfach und artet gern in Rennerei mit Vollbremsungen aus, das macht die Gelenke und Sehnen kaputt. Beim Longieren kannst Du behutsam testen wie das Pferd auf Stimme und Körpersprache reagiert und Dich so langsam an die Freiarbet rantasten.
Longieren muss man gelernt haben, 99% Zentrifugieren und das ist sehr schädlich. Das Longierverbot stünde auf Platz 2 meiner Verbote für Reitbeteiligungen, nur noch getoppt vom Join up Verbot.
Ich meinte auch nur das ich sie laufen lassen möchte,kein join-up um himmels willen!