Anschluss Backofen: Steckdose versetzen notwendig?
Hallo zusammen,
folgendes Problem, was bei Küchenplanung und Aufmaß noch keines war, da es hieß, es würde alles passen: unsere bereits gesetzte Steckdose hinter dem geplanten Einbau-Backofen soll laut Küchen-Installationsplan höher, also nach oben versetzt werden. Mir erschließt sich der Grund nicht. Vermutlich würde der Schukostecker wegen der Einbautiefe direkt hintendran nicht passen? Gibt es eine Möglichkeit, das Steckdose- Höhersetzen zu umgehen, da natürlich sehr aufwendig?
Bin dankbar für Ideen und Tipps!
Welche Begründung hat der Planer für die Versetzung angegeben?
Keine; wir haben neulich die Küchen-Pläne per Post bekommen und so ist es uns aufgefallen.
Es ist ja auch eine extra abgesicherte Dose verbaut. Vergrößertes Bild oben angehängt…
4 Antworten
Die meisten Backöfen arbeiten nicht mit 220/230 Volt sondern mit 380/400V.
Es gibt nur wenige Verbraucher die auf einer Phase eine derart hohe Last ( bis zu 3300W) leisten.
Alles was eine gewisse Last erzeugt im Stromnetz wird dann bei Überschreiten des Wertes oftmals auf Drehstrom umgelegt. Dabei wird erreicht das die Last nicht sich auf eine Phase im Stromnetz liegt und diese auch Belastet sonder auf alle 3 im Netz befindlichen (daher auch Drehstrom) verteilt.
Gängige Backöfen haben in der Regel Gesamtlasten von bis zu 8-15Kw also 8000-15.000 Watt. Sind nach heutigen stand die einzigsten Verbraucher ( Neben Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher) die einen hohen Leistungsverbrauch haben. Der Anschluß eines solchen Verbrauchers ist meist fest in einer Flachen Dose.
Diese Dose ist eigentlich ca 30cm Über dem Küchenboden Montiert. und nicht 1,20m in Arbeitsflächen Höhe.
Außerdem ist auf der Zeichnung die korrekte Darstellung eines Backofens und eines Herdes sowie in Kombination davon Falsch.
Korrekt wäre das Schaltzeichen für einen Backofen :
Für einen Elektroherd :
Für die Darstellung und Positionierung (Plan) mögen die Zeichen dafür andere Sein , NICHT aber wenn man versucht Elektrische Anlagen oder Teile davon in Verbindung zu Bringen. Da sollte man die Symbole korrekt verwenden.
Versetzungen von Anschlüssen ,dazu sollte auch der Küchenplaner eine Separate Planvorlage haben und diese auch angeben. Durch den Versuch vieles zu vereinfachen und vieles auf ein Plan unterzubringen kommen oftmals Mißverständnisse auf.


Ist leider nicht ganz richtig. auch wenn nur angenommen wird das es ein Installationsplan ist ,dürfen auch die Zeichen für Elektro nicht Falsch angegeben werden. Die Autarken Backöfen die ich kenne waren alle über 3 Kw und brauchten Drehstrom Anschlüsse. Mir ist klar das es welche gibt die nur Steckdosen bzw. 230 Volt brauchen ,nur diese Teile sind sehr selten Troz allem ist hinter dem Backofen immer genug Platz um den Stromanschluß dahinter zu Benutzen. Da muss keine Steckdose versetzt werden !
auch wenn nur angenommen wird das es ein Installationsplan ist ,dürfen auch die Zeichen für Elektro nicht Falsch angegeben werden.
Ich schrieb "KEIN Installationsplan" sondern eine Skizze... Einfach eine Darstellung, wie der Schrank von vorne aussieht und bestückt ist. Solche Skizzen müccen sich NICHT an DIN-Normen für Elektroinstallation halten.
Und ich kenne keinen einzigen haushaltsüblichen reinen autarken Backofen, der einen Drehstromanschluss hat. Alle, die wir bisher hatten, waren komplett nur mit SchuKo-Stecker. Unser aktueller hat 3,5kW und herstellerseitig gibt es nicht mal einen Klemmkasten, sondern ein Kabel mit herstellereigenen Steckverbindnung und SchuKo-Stecker. In der Anleitung steht, dass hinter dem Backofen ausreichend Luft gelassen werdne muss und Elektroanschlüsse nicht HINTER dem Backofen zu liegen haben. Je nach Einbauschrank und Abstand zur Wand ist es sehr knapp. Bei uns vlt 2 cm.
Aber da Steckverbindnungen jeder Zeit zugänglich sein müssen, ebenso wie Klemmstellen (Abzweig/Anschlussdosen) ist es irrelevant, wie viel Platz ist. Bei eingebautem Backofen kommst Du nicht an den Stecker. Steckdosen dürfen aus dem Grund auch nicht hinter Spülmaschinen ect sein, sondern müssen im Nebenschrank liegen, wo man jeder Zeit dran kommt.
Wenn der Küchenbauer keine Begründung dafür liefert, sollte man da nochmal nachhaken. Vielleicht ist es auch nur ein Zahlendreher oder Messfehler (Fußleiste mit gemessen oder sowas).
Eigentlich ist hinter dem Herd und generell hinter den Schränken genug Platz und das Kabel lang genug, damit man da nichts versetzen muss.
Sollte die Dose sehr weit weg vom Herd sein, kann man auch ein neues Stück Kabel nutzen.
Im Baumarkt gibt es passende Herdanschlussleitungen von bis zu 10 Metern länge ,fertig Vorkonfektioniert.
Die Begründung liegt im folgenden... Steckdosen (und auch Herdanschlüsse für Festanschluss) müssen zu jeder Zeit zugänglich sein, um den Stecker auch ohne Ausbau ziehen zu können. Ist die Steckdose hinter dem festgeschraubten Backofen, so ist das ohne Werkzeug nicht möglich. Zudem kann die Rückwand gut warm werden und je nach Platzmangel auch der Stecker schon stören und an der Ofenrückwand anliegen. Also zwei gute Gründe, warum dieser nicht hinter dem Backofen sein soll/darf...
Herd und Schukostecker passen für mich nicht zusammen. Das ist normalerweise Starkstrom.
Es gibt aber ultraflache Schukostecker. Außerdem: Was soll da an der Steckdose so nah an die Wand, daß das nicht passen soll?
@anwesende Es geht hier nicht um den Herd, sondern um den Backofen. Dem reicht eine normale Steckdose mit einer Phase vollkommen aus.
@Swanjan: Frage doch einfach nochmal beim Küchenplaner nach, ob es nicht doch so bleiben kann. Evtl. hat der Backofen aber genau auf dieser Höhe einen Luftaustritt oder eine Ansaugung und dann wäre das Kabel im Weg.
Ansonsten ist es auch nicht so wahnsinnig aufwändig, die Steckdose nochmal versetzen zu lassen, solange noch keine Möbel stehen.
Ausnahme der Backofen hat eine Leistung von mehr als 3000W.
In der Regel sind bei Backofen/Herd Kombinationen diese entsprechend im Gerät verdrahtet und auf Drehstrom ausgelegt. Mit sind nur Camping "Backöfen" und billige kleine Backvorrichtungen (Einzeln) bekannt die nicht mehr als 3000W Verbrauchen.
Ja, aber guck mal den Plan an. Das ist nur der Backofen der oberhalb der Arbeitsplatte in einen Schrank eingebaut wird. Nix Herd, keine Kochplatten an dieser Stelle... Und für Haushaltsbacköfen reichen in der Regel 16A.
Das macht heute in einer modernen Küche gerne separat, mit weiteren 2 Phasen für das an anderer Stelle eingebaute Kochfeld. Oder sogar als Zweitbackofen zum Warmhalten oder wenn mal die ganze Großfamilie zu Gast ist... ;-)
War auch nur eine laienhafte Vermutung mit dem Stecker, ich weiß nicht, wie Backöfen üblicherweise installiert werden und verstehe einfach nicht, warum jetzt so ein Aufwand betrieben werden soll, da an der Stelle hinter dem Herd fachmännisch eine abgesicherte Steckdose verbaut wurde.
Ich tippe weniger auf Platzmangel als viel mehr wegen der Hitze, z.B. Pyrolysefunktion. Allerdings halte ich eine Position über dem Herd für noch viel fragwürdiger. Googel doch mal genau nach deinem Model, was da steht.
https://d.otto.de/files/223db9ff-6111-5c9f-a903-df6adc79ede7.pdf
Nope.. Kombisets sowie autarke Kochfelder werden an Drehstrom zur Lastverteilung angeschlossen. Autarke Backöfen, wie hier, da auf Arbeitshöhe getrennt im Hochschrank, werden lediglich per SchuKo angeschlossen und benötigen keinen Drehstromanschluss.... Denn der Backofen an sich liegt nur bei 2,8kW-3,5kW .
Der Plan zeigt eine Schrankskizze, keinen Installationsplan...