Angst vorm Fahrstuhl - Normal?
Hey , ich habe eine Frage an euch. Mein Sohn (10) und sein Freund (12) wollten zu ihrem Freund im Hochhaus fahren. Er wohnt im 9. Stockwerk und die beiden sind hochgefahren. Im Fahrstuhl sind sie dann stecken geblieben , 2 Stunden lang, dann ist der Aufzug abgekracht. Dann kam die Feuerwehr und hat sie da raus geholt. Mein Sohn will jetzt nicht mehr mit dem Aufzug fahren , und ich kann ihn ja auch verstehen, aber ich wollte fragen ob so etwas sehr selten passiert oder ob man sich wirklich Sorgen über so etwas machen soll?
6 Antworten
Sehr viele Menschen haben Angst vor dem Fahrstuhlfahren, auch schon, wenn sie noch nie so etwas wie dein Sohn erlebt haben. Man ist dort drinnen machtlos, ausgeliefert, und das noch auf engem Raum. Da bekommen viele Menschen "Platzangst", genauer Klaustrophobie. Dein Sohn hat dazu noch die reale Bedrohung in so einem Ding erlebt, nichts ist normaler als seine Angstreaktion! Die kann auch noch lange anhalten, prägen wird ihn das Erlebnis auf jeden Fall. Hat er denn neben dieser Angst sonst noch etwas? Alpträume oder ähnliches? Auch das wäre nicht verwunderlich, dann würde ich ihm therapeutische Hilfe holen, damit er diesen Schock überwindet. Wenn seine Fahrstuhlangst anhält würde ich über solch eine Hilfe auf nachdenken... Liebe Grüße....
Ist das dann wirklich gleich Klaustrophobie? Dann hätte ich nämlich auch Klausrophobie O.o kann das auch ne ganz normale Angst sein? Muss das gleich eine Phobie sein? :o
Ein Fahrstuhl kann nicht "runterfallen". Er hängt an mindestens sechs Stahlseilen, wobei ein einziges Seil ihn vollkommen sicher halten könnte (sechsfache Sicherheit).
Sollten alle Seile Reißen, greifen Notbremsen. Das sind Krallen, die sich in die Stahlschienen reinbeißen. Der gesamte Fahrstuhlschacht müsste einstürzen, um die Fahrgastkabine abstürzen zu lassen.
Der TÜV überprüft alle Fahrstühle in regelmäßigen Abständen.
Fahrstühle sind nur im Brandfall gefährlich.
Allerdings ist Treppensteigen keine schlechte Angewohnheit. Da wir im Modernen Alltag zu wenig Bewegung bekommen, ist das ein kleiner, gesunder Ausgleich.
Es ist verständlich, dass er Angst hat. Du solltest aber versuchen ihm klar zu machen, dass es eigentlich nicht möglich ist, dass ein Fahrstuhl abstürzt, die sind dreifach und vierfach gesichert. Das schlimmste, was passieren kann ist, dass man eben stecken bleibt. Nicht schön, aber natürlich auch kein Dauerzustand ;)
also das mit dem Fahrstuhl war ein Unfall. Es kann immer etwas passieren, egal wo. Das mit deinem Sohn klappt schon wieder :) wenn es garnicht geht kann ein psychologe helfen.
ich hoffe ich konnte helfen :)
Fia711
vielleicht könntes du mit ihm auch mal etwas ausprobieren... Das wurde mir mal gezeigt als ich so angst hatte geklaut zu werden :/ aber das war wie magie :) das war soo unglaublich o.O Also:
Ich hab eine Murmel in der hand gehabt und hab an eine erinnerung gedacht wo ich der "boss" bin. Dann hatte ich jeden abend die Murmel in der hand und hab an die erinnerung gedacht. Nach einer woche hatte ich kaum noch angst und dann nach 2 wochen war es vollkommen weg :) das ist wirklich wie magie und es hilft wirklich soo super :)
Also vielleicht willst du es mal ausprobieren...
Lg Fia711
Das ist doch ganz normal. Ich würde nach so einem Fall erstmal auch nichtmehr den Fahrstuhl benutzen.