Warum distanzieren sie sich von mir?

Hallo alle zusammen, momentan habe ich das Gefühl, dass sich meine 'Freunde' immer mehr von mir distanzieren. Sie begrüßen mich Morgens teilweise gar nicht mehr, oder ignorieren mich einfach. Wenn ich ihnen Fragen stelle oder mit ihnen versuche ins Gespräch zu kommen antworten sie des öfteren auch nicht mehr. Und ich weiß einfach nicht woran es liegt. Ich möchte jetzt wirklich nicht arrogant klingen, nur ich habe manchmal das Gefühl, dass ich ;was meine Person betrifft, schon etwas weiter bin als meine Kameraden. Dies lässt mich manchmal fehl am Platz fühlen. Auch habe ich andere Interessen als meine Freunde: -Ich bin nicht so aufgedreht und gehe auch nicht jede zweite Woche auf eine Party, da es mich einfach nicht so sehr reizt. Ich bin ein sehr kreativer, und tiefgründiger Mensch und bei den üblichen Diskussionen (Jungs, Liebe, "Hast du schon gehört dass...",...), welche jeden Tag auf den Tisch geholt werden, will und kann ich in letzter Zeit einfach nicht mehr mithalten.

Ich weiß einfach nicht was ich falsch mache. Ich gehe auf die Leute zu, biete ihnen meine Hilfe an, mache ihnen Komplimente und bin sehr nett, loyal und höflich zu ihnen. Und trotz alledem, schließen sie mich immer mehr aus ihrem Kreis aus.

(Mir wurde von Bekannten auch schon gesagt ich solle in einem Kunstkurs und in "meiner Art von Welt" nach Leuten Ausschau halten, mit denen ich mich wahrscheinlich besser verstehen würde)

Freu mich schon auf hilfreiche Antworten :)

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ich habe mal eine gute antwort zu solch einem thema bekommen. auf die frage, ob ein mann aus dem und dem grund abstand von mir nehmen würde, und ob ich mich also anders hätte verhalten sollen, sagte mir eine kluge person: und wenn es so wäre? wenn er deswegen von dir abstand nimmt? ist er dann ein mann, der dir gefällt? so hatte ich die frage noch gar nicht gesehen, sondern mir immer nur den kopf zerbrochen, ob ich ihn hätte halten können, hätte ich mich eben anders verhalten. ich sagte: naja, fänd ich schon dumm, wenn das für ihn ein grund wäre, mich abzulehnen. und mir wurde klar: nein, sollte das tatsächlich sein denken sein, dann wäre das eh kein mann für mich. die weiterbringende frage war also: will ich so einen mann? und darauf war die antwort dann klar: nein! (es hat sich nach einem klärenden gespräch mit ihr herausgestellt, dass es noch einen ganz anderen grund hatte, weswegen er sich zurückgezogen hatte, und mit dem, was ich mir fantasiert hatte überhaupt nichts zutun hatte...) dennoch war diese frage entscheidend, weil ich nun die handelnde in dem ganzen werden konnte.

was du von deinen freunden schreibst, schein ein wenig ähnlichkeit zu haben: du magst sie irgendwie noch, aber um mit ihnen wirklich klar zu kommen müsstest du dich verstellen, verbiegen, anders sein als du bist oder sein möchtest. die frage ist doch dann einfach: will ich diese freunde? so, wie sie sind, und so, wie ich bin? und nicht: wollen die mich? das muss ja nicht heißen, dass du diese leute auf einmal vollkommen meidest. aber wenn du zu dir stehst, dann wirst du anderen begegnen, mit denen es auf einmal besser passt. denn es gibt immer leute, die zu einem passen. man kann sich aber nur finden, wenn man authentisch ist. wenn du dich an deine jetzigen freunde hälst und versuchst, dich ihnen anzugleichen, verpasst du die chance, die zu treffen, die dir viel ähnlicher sind, denn sie können dich ja nicht "erkennen", weil du so bist wie deine jetztigen freunde. ähm... ist klar, was ich sagen will? :-)

frag dich, was du willst und nicht, was die anderen wollen. wissen kann man das eh nie, das werden immer gedanken ins blaue. ich kann nicht tun, was andere vermeintlich wollen, sondern einfluss haben nur auf das, was ich will....

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ja :-) aber das hier erklären... puh! ich schmeiß mal ein paar sätze rein: ein therapeut lässt sich vom patienten erzählen, was ihm probleme bereitet, und reagiert nicht mit: was soll das denn?! oder: können sie nicht stattdessen...?! sondern er interessiert sich für den anderen, bewertet nicht, greift auf, fragt nach, nimmt den pat. ernst. mit der zeit erkennt - hoffentlich! - der pat., dass der therpeut ihm nur helfen kann, wenn er "alles" weiß. wenn man kein vertrauen zum therpeuten aufbaut, dann bringt die ganze arbeit nichts. wichtig ist natürlich, dass der pat. sich sicher fühlen kann, dass sein vertrauen nicht missbraucht wird. das fängt mit dem rahmen an, mit dem "datenschutz", der schweigepflicht, der der therapeut unterliegt. aber es geht natürlich tiefer, geht darum, dass man "versteht", dass der therapeut kein eigeninteresse am pat. oder der beziehung hat. es ist eben keine "symmetrische" beziehung wie eine freundschaft, partnerschaft etc., wo jeder wünsche an den anderen hat, die die handlungen leiten. der therapeut möchte nicht etwas über den pat. verstehen, um dann besser sein ziel durchzusetzten wie man das in der beziehung erleben kann. wenn man das mehr und mehr versteht, nicht nur intellektuell, sondern im beziehungsgeschehen selbst, dann wächst mehr und mehr eine art vertrauen, die man so vielleicht noch kaum erlebt hat....

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Sehr viele Menschen haben Angst vor dem Fahrstuhlfahren, auch schon, wenn sie noch nie so etwas wie dein Sohn erlebt haben. Man ist dort drinnen machtlos, ausgeliefert, und das noch auf engem Raum. Da bekommen viele Menschen "Platzangst", genauer Klaustrophobie. Dein Sohn hat dazu noch die reale Bedrohung in so einem Ding erlebt, nichts ist normaler als seine Angstreaktion! Die kann auch noch lange anhalten, prägen wird ihn das Erlebnis auf jeden Fall. Hat er denn neben dieser Angst sonst noch etwas? Alpträume oder ähnliches? Auch das wäre nicht verwunderlich, dann würde ich ihm therapeutische Hilfe holen, damit er diesen Schock überwindet. Wenn seine Fahrstuhlangst anhält würde ich über solch eine Hilfe auf nachdenken... Liebe Grüße....

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