Angst vorm Arzt vs. Meinung verbieten, wie würdet ihr handeln?

3 Antworten

Ich denke du kannst im Endeffekt nichts machen außer ihr anzubieten sie zum Arzt zu begleiten etc.

Doch an und für sich ist sie eine erwachsene Frau und hat als solche auch Verantwortung für sich zu übernehmen und zu tragen... wenn sie sagt sie möchte nicht zum Arzt, dann ist, so grausam es jetzt klingen mag, der Leidensdruck eben noch nicht groß genug, dass sie ihre Angst überwindet.

Das kann irgendwann passieren, die Frage ist halt eben ob sie, wenn sie dann bereit ist, noch körperlich in der Lage ist sich Hilfe zu suchen bzw. ob diese Hilfe zu diesem Zeitpunkt dann noch wirklich helfen kann.

Wenn es dir zu viel wird, dann würde ich dir ganz dringend raten dich emotional und ggf. auch physisch zu distanzieren. Niemand ist es wert, dass du über deine TOleranzgrenze hinaus leidest.

Tha8lia 
Fragesteller
 09.02.2022, 15:18

Es fällt mir halt so schwer zu schweigen, wenn sie mir mitteilt wie schlecht es ihr geht. Teilweise richtig jammert. Und ich denk mir dann "ja wenn du nichts dagegen tust und einfach auf Ruhe setzt"

Aber danke, ich denke ich werde mich tatsächlich zurück ziehen müssen

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Halt dich da raus - auch wenns schwer ist. Ich habe selbst eine Angsterkrankung und weiß, dass es viel Überwindung kostet sich seinen Ängsten zu stellen. Wenn allerdings jemand von außen auch noch Druck macht, dann ist es noch schwieriger und desto sturer wird man.

Falls sie wieder von ihrer Erkrankung anfängt zu erzählen, dann gehe am besten überhaupt nicht darauf ein.

Sie ist erwachsen und wird selbst wissen wie stark sie erkältet ist. Wenn sie merkt, dass sie um einen Arztbesuch nicht herum kommt, dann wird sie auch hingehen.

Was du tun könntest (wenns dir dann besser geht): Ihr anbieten das du sie zum Arztbesuch begleitest. Ob sie das Angebot annimmt liegt dann bei ihr.

Sie ist erwachsen und muss selbst wissen, was sie tut. Du hast ihr deine Meinung dazu gesagt, mehr kannst du nicht machen.

Tha8lia 
Fragesteller
 09.02.2022, 15:20

D.h. du würdest dir aber auch nicht deine Meinung verbieten lassen, um Rücksicht auf ihre Angst zu nehmen?

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sushimett  09.02.2022, 15:30
@Tha8lia

Ich habe so einen ähnlichen Fall auch schon im Freundeskreis gehabt. Es war eine andere Erkrankung und keine "Arztangst", aber die Person lehnte eine Behandlung ab. Ich habe es immer mal wieder angesprochen, dabei auch meine Sorge zum Ausdruck gebracht. Die Person hat mir dann in einem sehr ernsten Gespräch erklärt, dass sie versteht, dass ich mir Sorgen mache, ich aber nicht mehr darüber sprechen soll. Das habe ich akzeptiert.

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Tha8lia 
Fragesteller
 09.02.2022, 15:34
@sushimett

Und wenn dir diese Person aber weiterhin erzählt wie schlecht es ihr geht? Du quasi immer das jammern hörst, aber keine Bereitschaft für den Lösungsweg? Würdest du dann weiter zuhören oder dich entziehen?

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sushimett  09.02.2022, 15:40
@Tha8lia

Wenn das Thema von ihr angesprochen wird, kannst du natürlich deine Meinung sagen. Ich würde die Person fragen: Was willst du von mir hören? Du kennst ja meine Meinung dazu...

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Tha8lia 
Fragesteller
 09.02.2022, 15:45
@sushimett

hab ich schon gemacht. Dann wurde sie pampig und hat Gespräch beendet :/ und ich hab mich gefühlt, als wäre ich jetzt die Böse gewesen

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