Angst vor Nadeln Blutuntersuchung?
Hallo ihr Lieben,
Ich möchte bald schwanger werden und belese mich über etwaige Themen, die damit zusammen hängen.
Da ich extreme Angst vor Nadeln habe wollte ich wissen, ob ich beim Frauenarzt darauf bestehen kann, nur Urintest durchzuführen und keine Bluttest (zumindest im ersten Drittel der Schwangerschaft oder wenn es geht sogar zweiten Drittel oder alle).
Das würde es mir um einiges leichter machen.
Außerdem wüsste ich gerne wie oft Ultraschall Untersuchungen gemacht werden, da ich gelesen habe, dass nach der 5 SSW eine gemacht wird und dann erst wieder in der 11 oder 12 SSW.
LG
3 Antworten
Als Schwangere hast du einen rechtlichen Anspruch auf eine ausreichende medizinische Beratung und Betreuung. Kaum ein anderer Bereich in der Medizin ist so gut abgesichert wie eine Schwangerschaft durch die Mutterschaftsrichtlinien.
Diese sichern eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche ärztliche Betreuung der Versicherten während der Schwangerschaft und nach der Entbindung.
In den Mutterschaftsrichtlinien sind drei Ultraschall-Untersuchungen zur Vorsorge vorgesehen, deren Kosten die Krankenkasse trägt. Normalerweise werden weitere Ultraschall-Untersuchungen nur durchgeführt, wenn Komplikationen vorliegen oder der Arzt Auffälligkeiten feststellt.
Es gibt keine Anhaltspunkte, dass die Durchführung von mehr als drei Ultraschalluntersuchungen einen Gewinn für Mutter und Kind bringt. Häufigeres Untersuchen macht eine risikolose Einlingsschwangerschaft nicht sicherer und ein Ultraschall ist kein Babyfernsehen.
Blutabnahmen sind gerade in der Frühschwangerschaft notwendig, um das Blut auf HIV, Toxoplasmose und Lues (Syphillis) zu testen. Außerdem werden Blutgruppe, Rhesus-Faktor, Hämoglobinwert, Hämatokrit und die Anzahl der Rötelantikörper bestimmt.
Selbstverständlich kannst du grundsätzlich Untersuchungen ablehnen. Denn jeder medizinische Eingriff oder auch Medikamenteneinnahme birgt Risiken oder hat Nebenwirkungen - selbst so banale, alltägliche Dinge wie Blutabnahmen.
Nach ständiger Rechtsprechung ist jeder ärztliche Heileingriff, selbst eine Blutabnahme zur Diagnostik, ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit. Die rechtliche Befugnis des Arztes hierzu ergibt sich erst aus der wirksamen Einwilligung des informierten Patienten.
Deshalb bedarf jegliche Behandlung der Zustimmung des Patienten.
Doch warum sollte man auf sein Recht zu kostenloser Gesundheitsvorsorge verzichten? Denn die Früherkennung von bestimmten Krankheiten ist eine wichtige Präventionsmaßnahme, gerade in der Schwangerschaft, wo es nicht nur um dich geht.
Alles Gute für dich!
Die Untersuchungen dienen der Sicherheit von dir und deinem Kind. Außerdem kommen im letzen Drittel der Schwangerschaft auch noch regelmäßige Zuckertests dazu. Da piekt man mit einer Nadel in die Fingerkuppe. Ich hatte auch ehr Angst vor Nadeln und hab mich für mein Kind überwunden. Seit der Schwangerschaft habe ich keine Angst mehr vor Nadeln.
Nun bei mir war es anders. Im letzten Drittel alle zwei Wochen
Dann hat sich dein Gynäkologe aber nicht an die Richtlinien gehalten. Ein richtiger Zuckertest ist heutzutage empfohlen.
Nun meine Schwangerschaft ist inzwischen auch 21 Jahre her. Vermutlich mussten die Krankenkassen sparen.
In den letzten 21 Jahren hat sich eine Menge getan. Bereits vor über 10 Jahren wurde der oGTT als Empfehlung eingeführt. Man kann jedoch ablehnen. Ob es sinnvoll ist, muss man individuell entscheiden, bei mir hat man dabei z.B. Diabetes angedichtet, nur keine Ahnung wie die Proben manipuliert wurden. Und ja, das wurden sie, denn bei keinem weiteren Test in keiner anderen Praxis waren die Werte so absurd hoch.
Schön wars nicht. Schade, dass man denen die Manipulation nicht nachweisen konnte.
Aber kann ich, wenn ich meine Angst am Anfang nicht überwinden kann erstmal darauf verstehen nur Urintests zu machen? Wenigstens im ersten Drittel?
Die Antikörper gegen Röteln und Toxoplasmose etc., der HIV-Test, der Zuckertest, Eisenbestimmung... Um ein paar Piekser wirst du nicht herumkommen.
Und ja, es gibt drei Ultraschalluntersuchungen.
Aber kann ich wenigstens im ersten Drittel darauf verzichten damit ich genug Zeit habe um meine Angst zu überwinden oder zumindest zu verringern?
In welchen SSW finden die Ultraschall Untersuchungen statt?
Die Frage ist ja ob ich auf Urintest vestehen kann zumindest am Anfang.
Ich hab schon so oft versucht die Angst zu überwinden und bekomme trotzdem fast ne Panikattacke bei Nadeln. Deshalb will ich sichergehen und fragen ob das theoretisch gehen würde
Du kannst immer darauf verzichten, ABER es geht hier nicht um dich, sondern um das Ungeborene und dessen Sicherheit.
Und was macht den Unterschied zwischen erstem und letztem Trimester? Spritze ist Spritze.
Eine Schwangerschaft wird übrigens nicht per Bluttest festgestellt, aber dir wird eben mehrfach aus o.g. Gründen Blut abgenommen.
Regelmäßige Zuckertests? Ein einziger... Und der wird beim Arzt gemacht und auch nicht mittels Fingerpieken, sondern richtiger Blutabnahme und Labor.