Angst mich krankmelden?
Hi.
Ich hab einen neuen Job seit dem 01.12 an einer Förderschule. Mach da sowas wie Erziehungstätigkeiten. Die sind alle so lieb und freundlich und ich liebe meine Arbeit.
Ich habe Multiple sklerose und möchte das nicht offen ansprechen auf der Arbeit. Hab einfach gehofft dass kein Schub kommt und es nie auffällt. Jetzt hatten wir 2 Wochen Ferien und in der ersten Woche kam es zu einem Schub leider. Ich war dann die gesamte erste Woche in der Klinik und muss mich jetzt von der Therapie erholen. Das Problem ist die eine Woche die von den Ferien übrig ist reicht mir leider nicht. Es war der bis jetzt heftigste Schub. Eigentlich müsste ich mich noch eine Woche krankmelden. Nach der woche habe ich aber einen wichtigen termin zur Therapieumstellung mit meinem Neurologen. Also müsste ich mich sozusagen von Montag bis zum einschließlich nächsten Montag Krankmeldung.
Ich hab die Nummer meiner vorgesetzten und wir sollen ihr schreiben wenn wir krank sind...oder ggf in der schule dann anrufen Montag früh.
Ich traue mich irgendwie nicht. Die sind alle so nett und ich hab angst dass die denken ich will meinen Ferien eine woche dranhängen, was ja gar nicht so ist.
Habt ihr Tipps oder Ideen? Ich fühle mich immer sehr schlecht mich krankmelden zu müssen. Aber ich kann keine 10 Minuten stehen ohne umzukippen. Muss mich erholen von der Therapie.
Wie soll ich das meiner Vorgesetzten sagen damit sie keinen schlechten Eindruck bekommt?
Ich brauche einfach ein paar Meinungen.
Danke.
6 Antworten
Krank ist krank, also meld dich krank!
Und dann rede mit dem Arbeitgeber! Die müssen das wissen, das ist auch wichtig für dich. Wenn keiner weiß das du chronisch Krank bist, kannst du nicht auf dauerndes Verständnis hoffen. Es wird immer wieder zu Schüben kommen, dafur kannst du nichts, aber du brauchst die Rücksicht, wenn es so ist
zum einen ist es nicht schlimm, wenn du dich krankmeldest. lass dir vom arzt ein attest geben. zum anderen würde ich auf jeden fall deine vorgesetzten über deine krankheit informieren. es hat keinen zweck so etwas zu verheimlichen. stell dir nur einmal vor, du bekommst auf der arbeit einen schub und niemand weiß was los ist.
Lass dich krank schreiben. Du musst dazu auch keine weiteren Angaben machen. Es könnte viel eher nach hinten losgehen, wenn du nicht wirklich arbeitsfähig zur Arbeit gehst und diese dann nicht wirklich ausführen kannst. Ich nehme an, du hast Kortison bekommen? Das braucht ne gewisse Erholungszeit. Nimm sie dir.
Ob du es öffentlich machen willst, ist allein deine Entscheidung. Es gibt dazu keine Verpflichtung, so lange du nicht verbeamtet wirst
Wenn du MS hast, solltest du damit zumindest deinem Chef gegenüber offen umgehen. Wie du merkst, beeinflusst es ja deine Arbeit und wird sich auf Dauer wahrscheinlich ohnehin nicht verheimlichen lassen.
Wie willst du Verständnis für deine Situation bekommen, wenn du nicht mit offenen Karten spielst?
Wenn du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegst, ist dies doch Beweis für die Arbeitsunfähigkeit genug. Außerdem wäre es gut, wenn du deine Vorgesetzte über deine Krankheit informierst. Denn nach meinen Kenntnissen, ist diese Krankheit nicht heilbar.