Angriffe auf die Feuerwehrleute: stimmt das?
Ich habe heute darüber gelesen, dass immer wieder Feuerwehrleute beschimpft, beleidigt oder angegriffen werden, und solche Vorfälle mehrfach zugenommen sind. Ich kann daran einfach nicht glauben: die Feuerwehrleute tun doch nur Gutes, helfen und retten uns! Es gibt keine Gründe für solches Fehlverhalten, zumindest ich kann sie nicht finden! Ich habe immer den riesengroßen Respekt zu Feuerwehrleuten gehabt (und sogar beneide ihnen). Deshalb ist es für mich absolut unglaubwürdig, wenn ich irgendwo lese, dass so was immer wieder vorkommt. Vielleicht übertreiben die Journalisten? Und das sind die einzelnen Vorfälle? Falls unter euch Feuerwehrleute sind, habt ihr so was schon erlebt?
14 Antworten
Ja, das kommt vor. Verbale Beleidigungen sehr häufig sogar, körperliche Angriffe glücklicherweise seltener.
Gerade dann, wenn man wegen eines Einsazes die Straße sperren muss, dann reagieren viele Menschen sehr ungehalten. Vor allem Berufskraftfahrer, da die oft einen sehr engen Zeitplan haben - aber gerne auch Rentner, denn die haben ja "nie Zeit" ;-)
Ich habe es in der vergangenen Silvesternacht aber auch erlebt, dass ein Kamerad, der einen brennenden Container löschen wollte, mit einer Pistole bedroht wurde. Mit einer Schreckschusspistole, wie sich später herausstellte, denn die Polizei konnte den Täter glücklicherweise relativ schnell in der näheren Umgebung auffinden und festnehmen.
Ansonsten muss man ja bedenken:
- wir haben im Einsatz mit Menschen zu tun, die sich in einer absoluten Ausnahmesituation befinden und die ggfs. nervlich völlig am Ende sind. Wenn man beispielsweise einen Menschen nicht an das ihm nahestehende Unfallopfer lassen möchte, weil er dort nur im Weg steht und u ihn selbst zu schützen, dann versucht der sehr häufig in totaler Panik, sich den Weg "freizukämpfen"
- wir sind im Einsatz häufig auch mit Sprachbarrieren, Religionsroblemen und anderen Kulturen konfrontiert. Einige Menschen möchten beispielsweise nicht, dass einem weiblichen Unfallopfer von männlichen Rettern geholfen wird. Andere verstehen einfach aufgrund von Sprachbarrieren nicht, was man da tut... das alles kann zu Spannungen führen
- die Menschen werden immer egoistischer und sehen nur sich. Ich habe hier von Fällen gehört, wo der Rettungsdienst auf dem Bürgesteig einen Menschen reanimiert hat und sich ein Mitbürger lauthals darüber aufgeregt hat, dass der Rettungswagen die Straße blockiert und er nun zu spät zum Abendessen kommt. Einer meiner Kameradn wurde mal von einem Autofahrer an einer Straßensperre mutwillig angefahren, weil dieser befürchtete, bei einem Umweg nicht mehr rechtzeitig zu einem Fußballspiel zu kommen.
Wenn ich so was lese, bekomme ich immer wieder einen Eindruck, dass die Welt immer mehr im Chaos versinkt.
Es kommt vor. Je nach genauer Region ist es häufiger oder eher Einzelfälle, es kommt aber mittlerweile überall vor. Betroffen sind mittlerweile alle Arten von Einsatzkräften.
Dass Menschen in einer Ausnahmesituation nicht alle freundlich sind, ist normal. Unfreundlichkeit aufgrund einer solchen Situation wird von Rettungskräften nicht einmal als Fehlverhalten wahrgenommen. Das ist oft nicht einmal die Rede wert. Mittlerweile kommen aber auch verbale oder gar körperliche Attacken vor, die man nicht mit der Situation rechtfertigen kann.
Ich bin zwar nicht bei der Feuerwehr, dafür aber bei der Rettung. Unfreundlichkeit ist fast schon an der Tagesordnung. Mittlerweile bin ich aber auch schon beschimpft worden von Menschen, wo man es nicht auf den Gesundheitszustand zurückführen konnte. Ich musste schon mit Polizeischutz arbeiten, weil von den Angehörigen aggressiv waren. Patienten haben mir schon Medikamente quer durch den Raum geschmissen, dass wir sogar überlegt haben einfach zu gehen (was wir bei solch einem Verhalten dürfen, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt). Von einem Mann habe ich mal eine Morddrohung erhalten. Die Spitze war ein körperlichen Angriff auf einen Kollegen.
Ein Einsatz ist mir in Erinnerung geblieben: Es gab einen Gasaustritt, mehrere Häuser mussten evakuiert werden, über 150 Feuerwehrleute waren dort, Polizei hat großräumig alles abgesperrt und die Rettung war vorsorglich auch da wegen Explosionsgefahr. Ich bin mit einem Polizisten am Rand des gesperrten Gebiets gestanden, wir wurden gerade von einem Feuerwehrmann über die Lage informiert, da kommt ein Autofahrer und besteht darauf, dass wir ihn jetzt dadurch fahren lassen. Nicht einmal, weil er in dem Gebiet gewohnt hat, sondern weil er keinen Umweg fahren wollte. Man hat ihn nicht durchfahren lassen. Der ist abgegangen wie eine Rakete. Ich hätte am liebsten zu ihm gesagt, er könne schon durchfahren, wenn es aber zur Explosion kommt retten wir ihn nicht. Das konnte ich aber auch schlecht machen.
Es gibt in unserer Gesellschaft leider immer mehr staats- und demokratiefeindliche Elemente. Reichsbürger, Querdenker, AfD Anhänger, Islamisten, Autonome, Clans usw.. Alles was Uniform trägt, wird mit dem Staat identifiziert und von diesen Subjekten attackiert, desweiteren z.B. auch Gerichtsvollzieher, Lehrer, Ärzte, Mitarbeiter der Jobcenter, Richter, Staatsanwälte etc.. Also alle die für funktionierendes Gemeinwesen wichtig sind. Denn diese Leute wollen den Staat unterhöhlen und zerstören. Sie wollen Anarchie, das ist ihr Ziel.
Es gibt viele von Rettungskräften selbst bestätigte Fälle von Übergriffen.
Sowohl Verbaler als auch Körperlicher Natur.
Wer so etwas tut ist in meinen Augen ein mieses Stück Sch...e und gehört weg Gesperrt für sehr lange Zeit.
Ja und Ja und nochmal Ja - So etwas passiert jeden Tag in Deutschland und meist in Vierteln mit hohen Migrantenanteil! Das ist leider Fakt!
Und es spielt da keine Rolle ob es nun Neukölln ist, oder Essen oder Kreuztal oder Duisburg, überall die selben Probleme.
Das geht dann soweit, das die Feuerwehr in besagten Stadtteilen gleich die Polizei mit zum Einsatz bringt, um zu verhindern das bestimmte Gruppen während des Einsatzes das halbe Feuerwehrfahrzeug leer räumen oder die Feuerwehrleute persönlich bedrohen. Beim Rettungsdienst das selbe - wenn die nicht aufpassen ist das Auto hinterher leer geräumt. Ganz ganz traurig, aber in vielen Stadtteilen leider Realität!
Das stimmt und das wollte ich ich auch nicht ausdrücken das "alle" so sind. Und ja, natürlich bist du herzlich willkommen in der Feuerwehr, warum auch nicht. wünsche dir viel Erfolg und eine gute Gemeinschaft.
Nein, das Problem kann man nicht auf Leute mit Migrationshintergrund reduzieren. Und die allermeisten Menschen mit ausländischen Wurzeln respektieren auch den Staat. Ebenso gibt es Leute mit deutschen Wurzeln, die ihn nicht respektieren und beseitigen wollen. Allerdings gibt es tatsächlich die Problematik mit den besagten NoGo Vierteln. Es gibt einen Polizei- Feuerwehr- oder Krankenwageneinsatz, irgendeinem passt etwas nicht und der ruft per Handy die ganze Sippe zusammen und es gibt Tumult. Dann sind plötzlich 5 Polizeibeamte oder Feierwehrleute von einem wütenden Mob von 50 oder mehr Leuten umgeben, verbunden mitvHandgreiflichkeiten usw.. Sowas gab es in normalen Wohnvierteln nie und es ist auch nicht alzeptabel. Das muss unterbunden und stärker geahndet werden damit die Einsatzkräfte sich wieder sicher fühlen können.
Richtig! Man muss härtere Strafen für diejenigen einfüren, die auf Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Polizei angreift.
Hey, ich bin auch Ausländerin! Aber ich möchte ja freiwillige Feuerwehr beitreten! Es kommt alles auf die Erziehung an! Nicht alle Ausländer sind so!