Anerkennungsjahr als Sozial Arbeiterin abbrechen?
Hey,
wie oben beschrieben, Frage ich mich zur Zeit, ob ich mein Anerkennungsjahr als Sozialarbeiterin abbrechen soll. Dies mache in einer Einrichtung, die Flüchtlingen hilft einen Job zu finden. Dies habe zwar erst vor einer Woche begonnen, aber ich finde es jetzt schon schrecklich. So bin ich schon in der ersten Woche mit meinen Chef und meiner Chefin aneinder geraten, da ich zum einem am vierten Tag gefragt habe, wann den meine Mittagspause ist. Worauf ich die Antwort bekam, dass das meine Mittagspause ist, wenn die Klienten Mittag essen. Aber es ist nicht so, dass ich während dieser Zeit für mich sein darf, ich muss weiterhin mit den Klienten reden, während diese essen. Das zweite war, dass ich gefragt habe, wann mein Tag zum Selbststudium ist. Einmal in der Woche hat man ja eigentlich einen Studientag an einer Uni, da ich in der Vorlesungsfreienzeit begonnen habe, ist ja in der Regel ein Tag als Selbststudium vor gesehen. Diesen wollte ich auch dann dazu nutzen um Dokumente zu lesen, die mir mein Chef gegeben hat und die für die Arbeit wichtig sind. Auch wollte ich diese Zeit nutzen, um mich in die PC-Programme reinzufuchsen, die ich während der Arbeit benutze. Da mit diese nur unzureichend erklärt werden. Aber dies soll ich alles nach dem Feierabend machen. Auch stört mich sehr, dass die Person die für mich als Anleiter dient, in einer anderen Zweigstelle sitzt. Sie kommt zwar einmal am Tag eine Stunde vorbei, um mir schnell etwas zu erklären, da sie selbst unter stress ist. Den restlichen Tag arbeite ich als einzige Sozialarbeiterin in dieser Zweigstelle. Da ich frisch von der Uni komme, habe ich leider wenig Berufserfahrung, auf die ich zurückgreifen kann. Mache so noch viele Fehler und wirke gegenüber den Klienten unsicher. Aus diesem Grunde hat mich meine Chefin gestern voll fertig gemacht und gesagt ich sei überhaupt nicht für soziale Arbeit geeignet. Das hat mich total fertig gemacht.
Auch die anderen Mitarbeiter sind gestresst, da sie auch neu sind, da die Zweigstelle, in der ich arbeite, erst seit einer Woche existiert und die selbst nicht die Abläufe kennen.
Meine Frage ist nun, wie waren eure Anerkennungsjahre? Und würdet ihr abbrechen, wenn ihr in meiner Situation wäret?
3 Antworten
Nun, der erste Schritt wäre es, auf ein gespräch mit deiner Anleiterin zu bestehen um alles mal auf den Tisch zu bringen. Bereite dich gut darauf vor und bleibe sachlich.
Du bist ja da um zu lernen und zu unterstützen, nicht um den Laden zu wuchten.
Allerdings kennen "wir" ja hier auch nur deine Seite der Geschichte, so hat deine Anleiterin die Möglichkeit auch die andere Sicht zu verdeutlichen.
Danach kannst du noch mal neu schauen.
Kommt in absehbarer Zeit kein Gespräch zu stande und du willst absolut nicht dort bleiben, steht ein Wechsel an. Klar.
Dafür ist es in jedem Fall von Vorteil, dich frühzeitig mit deiner Uni/ FH in Verbindung zu setzen. Zudem kannst du parallel mal den markt sondieren, aber sei vorsichtig mit Bewerbungen!
Gerne.
Aber du bist ja noch gar nicht Sozialarbeiterin. Das bist du erst nach dem Jahr, oder wie läuft das bei euch?
Die Verantwortung ist das Eine, aber es bringt niemanden etwas, wenn eine Sozialarbeiterin in einer Einrichtung leidet/ oder nicht qualifiziert dafür ist/ oder sonst wie nicht passt und dementsprechend nicht das Geben kann, was die Klienten brauchen.
So kannst du sagen, aus Verantwortung zum Klientel gehe ich.
Hi! Ich würde auf jeden Fall abbrechen, weil wenn es dir dort nicht gefällt.Du bist ja noch nicht so lange dort.Ich würde mir etwas neues suchen. Ein Jahr ist schon lang.
Würde nicht unbedingt abbrechen sondern ne neue Stelle suchen.
Danke für deine Antwort. Hatte gestern schon ein Gespräch mit meiner Anleiterin. Unterschwellig hat sie mir auch mitgeteilt, dass die Stelle nichts für mich ist. Habe auch Angst zu kündigen, weil ich die einzigste Sozialarbeiterin in der Zweigstelle bin und die ja auf mich angewiesen sind.