An diejenigen, die nicht heiraten wollen: Warum?
Ich kann nachvollziehen, wenn man das unnötig findet oder keine Lust auf eine große Hochzeitsfeier hat. Aber man kann ja auch nur zum Standesamt gehen und hat dann die ganzen Vorteile wie gemeinsame Krankenversicherung, gemeinsames Sorgerecht, Erbanspruch usw. Oder nicht?
5 Antworten
Vorab: Ich (66w) habe erst mit Mitte 50 geheiratet.
Ich hätte das Versprechen, bei jemandem "bis dass der Tod uns scheidet" einfach nicht geben können. Zudem erschien mir die Ehe immer als Korsett, das mir die Luft zum Atmen nehmen würde.
Auch hatte ich oft festgestellt, dass sich Beziehungen nach der Ehe zum Schlechteren hin entwickelten. Einfach aus dem Grund, weil sich das, was man unter Eheleben verstand, sich erst in der Ehe offenbarte.
Mit Mitte 50 sah ich mich selbst und die Beziehung zu meinem (damaligen) Partner als ausreichend stabil an und vor allem war es die Überlegung, keinerlei Rechte zu haben, wenn einem von beiden etwas zustoßen würde, die meine Entscheidung in Richtung Ehe beeinflusste.
Als Konstrukt gefällt sie mir nach wie vor nicht, auch wenn ich keinerlei Grund dazu habe, die Entscheidung zu bereuen.
Für mich ein furchtbarer Gedanke, mich vertraglich an einen Menschen zu ketten, um immens viel Kohle zahlen zu müssen, wenn es zur Trennung kommen sollte.
Steuerklasse 4 ist übrigens genauso hoch wie Steuerklasse 1
Und: ich trage keine Ringe.
Kurzum: ich will einfach nicht. Verdiene auch gut genug, um mir um irgendwelche "Vorteile" keine Gedanken machen zu müssen. Ich bin nicht käuflich.
Also komplett ausschließe würde ich es nicht.Und die Dinge die du aufgezählt hast stimmen auch.Aber ich würde wirklich nur heiraten wenn ich mir zu 100 Prozent sicher mit meiner Lebensgefährtin wäre.Da muss schon wirklich alles passen.Und auf eine Scheidung hätte ich dann auch kein Bock,weil es halt oft so ist das man nicht für ewig lang bzw bis an sein Lebensende zusammenbleibt.Das ist eher selten.
Meine Wenigkeit gehört zu den sogenannten "Besserverdienern".
Ich bekam einige Heiratsanträge. Niemand wollte eine Güter- und Zugewinntrennung (Ehevertrag) vereinbaren. Damit war mir klar, daß die Herren nur an mein Geld wollten. Schmerzhafte, aber rechtzeitige Erkenntnis.
Wie heißt es so schön: Ehen werden im Himmel geschlossen und enden in der Hölle. Etwa der Ehen scheitert ... also gar nicht so abwegig, sich auch darum Gedanken zu machen.
Naja. Gibt auch viele Nachteile
Wenn dein Ehepartner Schulden macht, werden es deine Schulden.
Nimmt er einen Kredit auf ist es gleichzeitig dein Kredit. Er könnte euer Konto plündern oder einen Unfall bauen.
Wenn er dann ins Pflegeheim muss darfst du die Heimkosten bezahlen ...
Auch die Scheidung... da kann so viel passieren
Ist halt viel Verantwortung
Das stimmt. Nur die Banken bestehen meisten darauf, dass beide Partner Kreditnehmen sind.
Das hat aber nichts damit zu tun ob man verheiratet ist.
Das stimmt nicht. Wenn jemand einen Kredit aufnimmt, sind es einzig und allein seine Schulden