An den familiären Lebenshaltungskosten beteiligen?
Hey zusammen,
und zwar höre ich immer mehr in meinem Freundeskreis, dass sich ein Teil meiner Freunde pauschal monatlich an den Lebenshaltungskosten beteiligen müssen. Das schwankt meist zwischen 200-400€ und die Familien die das betrifft sind meist aus dem Mittelstand aufwärts - sprich die finanzielle Situation ist jetzt nicht wirklich kritisch. Klar könnte man nun sagen, dass es natürlich fair wäre, sich an den Kosten zu beteiligen. Anderseits fallen doch die meisten Kosten automatisch weg; Bahnkarte, Vereinsgebühren, Benzinkosten, Handy, Handyvertrag...
Zudem ist es ja auch nicht so, dass die Höhe der Kosten des Lebensunterhaltes plötzlich ansteigen und so die Beteiligung notwendig wäre.
Ich verstehe deshalb den Sinn und Zweck dieser Maßnahmen nicht und meine Eltern kamen nie auf so eine oder ähnliche Idee. Oder liegt der Sinn dahinter, dass die Kinder endlich mal ausziehen? Das klingt aber noch egoistischer :)
9 Antworten
Warum sollen die Eltern weiterhin für alle Kosten aufkommen, wenn du nun selbst verdienst?
Solange meine Kinder auf meine finanzielle Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, bzw nichts oder kaum was verdienen, kommen wir gerne für sie auf.
Sobald sie aber im Berufsleben stehen, ist normal und nicht verwerflich, dass sie sich an den Kosten des GEMEINSAMEN Haushalts beteiligen!
Miete bzw kosten fürs Eigenheim
Strom
Gas
Wasser
Kanalgebühr
Müllabfuhr
Hausratversicherung
Gebäudeversicherung
Lebensmittel
Instandhaltung und Renovierung der Wohnung
Evtl Autonutzung samt Kfz-Versicherung und Sprit
Etc
Alles Dinge, die du für so SELBSTVERSTÄNDLICH erachtest!?
Zieh aus und du wirst sehen, wieviel Geld das Leben kostet!
Nestron, ich finde dein Verhalten peinlich, nicht das deiner Eltern! Zieh bitte einfach aus und schau, wie das echte Leben so geht.
Wenn ich im Urlaub bin, zahle ich ja dennoch meine Kosten weiter!
Du solltest zu aller erst bevor du anfängst über Peinlichkeit zu urteilen, meine Ausgangsfrage mal ordentlich lesen. Nichts desto trotz hat kalkulieren in der Familie nichts zu suchen. Entweder man beteiligt sich freiwillig immer mal wieder, weil man das so möchte oder man muss seinen Kindern eine monatliche Rechnung vorlegen. Kenne genug Familien, die das ähnlich meiner handhaben und denn Sinn dahinter ebenfalls nicht verstehen. Naja zumindest habe ich meine Antwort erhalten, ein Teil unserer Gesellschaft ist durch und durch verkorkst :)
Du kannst ja wohl kaum erwarten, daß die Eltern lebenslang für die Lebenshaltung ihrer Nachkommenschaft aufkommen. Es ist IHR Geld, das sie dafür ausgeben müssen ! Und das Kind müßte eigentlich SEIN Geld für sich aufwenden müssen. Wenn es denn welches verdient.
Ich halte es für mehr als gerecht, wenn ein erwachsenes Kind selbst die Verantwortung für sein Leben übernimmt. Auch finanziell !
Wenn es ihm nicht paßt, muß es eben ausziehen. Im Hotel Mama leben und das Geld verfressen, für das die Eltern jeden verdammten Tag mindestens 8 h ihrer Lebenszeit verkaufen, und das eigene Geld für sich verballern, ist in höchstem Maße egoistisch. Solche Typen haben ihre Eltern kein Bißchen lieb.
:-(
Wenn jemand Geld verdient und bei seinen Eltern wohnt, sollte sich finanziell oder durch Mitarbeit im Haushalt beteiligen.
Das ist selbstverständlich und dazu braucht es eigentlich nur ein Gefühl für andere und keiner Ratgeber wie gutefrage...
Eben und das Kindergeld, das die Eltern vorher bekamen, fällt nun auch weg.
Das ist doch total normal! Wenn du selber Geld verdienst, zahlst du zu Hause Unterhalt! Wie viel - das müsst ihr besprechen. Hängt auch davon ab, wieviel du verdienst.
Überlege mal, was dich eine eigene Wohnung kostet! Dazu GEZ, Versicherungen, Müll, Wasser, Telefon und Strom!
Da kannst du schon mal lernen, wie das ist.
Meine Eltern kamen wie gesagt - Gott sei dank - nicht auf diese Idee. Die Kosten die die aufgezählt hast, waren ja trotzdem da und wären wohl beim Auszug des Kindes vielleicht um 10-25% geringer. Find ich im familiären Setting lächerlich.
Ich nicht. Das ist ganz einfach normal! Du isst da was und verbrauchst Wasser und - wie schon geschrieben: man kann sich gleich mal dran gewöhnen, wie das Leben so ist! Nämlich teuer.
Bedenke auch, dass deine Eltern sonst Kindergeld bekommen haben. Was jetzt wahrscheinlich wegfällt!
Wenn du, Pi mal Auge, 1200 Euro an fixen Kosten NUR für Miete, Strom, Gas (Öl), Kanal, Versicherungen, kommunale Gebühren und GEZ nimmst, sind dies PRO Nase - bei einem 4 Personen-Haushalt
300 €!
OHNE Lebensmittel!
Wenn für dich 300 Euro "lächerlich" sind, dann hast du keine Ahnung, wie lange man für so einen Betrag arbeiten muss!
Süß, dass Du denkst Bahnkarte, Vereinsgebühren, Benzinkosten, Handy und Handyvertrag, wären die meisten Kosten. : )
War doch garnicht so gemeint ;)
Ging darum viel mehr darum, dass kosten ja sowieso automatisch sinken.
Dafür sind die Kosten ja in den Jahren davor kontinuierlich gestiegen. Hast Du eine Vorstellung davon, wie hoch allein die Stromkosten sind, die in einem Zimmer auflaufen, in dem nicht nur Licht, sondern auch noch Computer, Fernsehen, Spielekonsole, Ladegerät fürs Handy, Lautsprecher etc betrieben werden? Von den ständig gestiegenen Lebensmittelkosten, Wasserverbrauch usw. gar nicht zu sprechen. Ein zusätzlicher Erwachsener verbraucht nun mal sehr viel mehr als ein dreijähriges Kind.
Eine Familie ist eine Gemeinschaft, in der jedem Mitglied im Rahmen seiner Möglichkeiten Aufgaben und Verpflichtungen zufallen, damit die Last möglichst gleich geschultert wird.
Während es bei einem Dreijährigen langt, wenn er lernt die Sachen, die er genommen hat, wieder an seinen Platz zu stellen, kann ein Fünfjähriger schon mal kleinere Dinge, wie Fegen, den Tisch abwischen, den Müll rausbringen übernehmen. Ein Elfjähriger wiederum kann komplexere Aufgaben übernehmen, wie Straße fegen, Spülmaschine ausräumen etc. Ein Sechzehnjähriger sollte schon komplette Räume (auch Bad) eigenständig reinigen können und mehr oder weniger seinen vollen Anteil an den anfallenden Hausarbeiten übernehmen. Und ein junger Erwachsener, der Geld verdient beteiligt sich dann eben noch an den anfallenden Kosten.
So läuft Familie fair ab.
Wenn man sich das kleinlichst auskalkuliert, kommt man wohl zu seiner Begründung - peinlich finde ich es dennoch. Die Kosten waren immer die selben und die Notwendigkeit ist nicht gegeben. Prinzipiell geb ich dir ja recht, familiär find ich das aber einfach Banane. Kriegt man dann monatlich eine Rechnung? Was ist wenn man im Urlaub für längere Zeit ist? Fristen? Rückerstattung bei Selbstständigem einkaufen? Was ist bei Krankheit?
Dann aber bitte fürs Alter selber vorsorgen und nicht auf freiwillige (finanzielle)Unterstützung der Kinder hoffen, meine Lieben kleinkarierten Damen und Herren :)