Alternative zum Einschläfern von bissigem Hund?
hallo, ich stehe derzeitig vor einer schwierigen Frage. Meine Familie hat seit vier Jahren einen Hund. Er war von klein auf sehr misstrauisch und hat trotz guter Erziehung und strickten Regeln mit der Zeit angefangen zu beißen. In letzter Zeit haben sich die Vorfälle mit ihr so stark verstärkt, das wir uns nun entschlossen haben sie schweren Herzens einzuschläfern. Hinzukommt noch, dass sie einen Gendefekt hat und deswegen immer Krankheitssymptome hat. Gibt es trotzdem einen andere Alternative zum einschläfern? Eine Aufgangstation für solche schwierigen Fälle oder sonstiges? Ich freue mich über jeden Tipp, danke.
Habt ihr es schon mit extra Hundeschulen etc. probiert?
Ja, Sie war in der Hundeschule, später hatten wir dann eine private Hundertrainerin gür agressive Hunde
7 Antworten
Es gibt seriöse Hilfsorganisationen und Tierheime und Tierschutz die sich um solche schwierigen Fälle kümmern, einschläfern sollte nicht die Lösung sein, der Hund Braucht aber konsequente Resozialisierung, bei seriösen Organisationen (Tierheim und Tierschutz müssten entsprechende Anlaufstellen kennen, kümmern sich aber je nach Fall auch selbst darum, inkl. Medizinischer Versorgung) wird der Hund auch entsprechend medizinisch versorgt, so ein Hund braucht die richtigen Hände, sofern der Hund nicht so krank ist, dass ihm nicht geholfen werden kann, sollte man es auf jedenfall erst mal versuchen ob es Profis gibt und/oder Tierheim/Tierschutz etc. Die dem Hund noch eine Chance geben könnten.
Heißt ihr habt einen blauen Weimaraner. Denn nur die blauen haben das Dilute Gen welches als Gendefekt bezeichnet wird. Weimaraner in ihrem typischen grau haben in Gegensatz zu anderen Hunden nämlich kein Dilute Gen.
Da ist also schon fragwürdig wo ihr den Hund her habt. Sicher nicht aus einer ordentlichen Zucht und ich vermute da fängt es an. Das Dilute Gen sorgt auch nicht für Verhaltensproblematik! Durch das Dilute Gen kann CDA entstehen was für Erblindung, Juckreiz und Fellverlust sorgen kann. Die Verhaltensproblematik stammt nicht daher! Ausnahme: der Hund ist bereits am erblinden, ihr merkt es nicht, dadurch ist der Hund unsicher und bekommt Angst und beißt ggf. Da müsste man dann anders arbeiten. Das wäre KEINE Verhaltensstörung sondern einfach nur Angstverhalten.
Wenn der Hund nicht am erblinden ist, liegt der Fehler in der Aufzucht und/oder am Training. Jagdhunde werden oft noch viel zu hart ausgebildet. Da wundert es dann auch keinen wenn der Hund ne Meise hat. Ich würde einen Hundetrainer hinzuziehen der mit modernen Methoden arbeitet oder gleich ein neues Zuhause für den Hund suchen bei Profis in dem Gebiet.
LG
Gibt es vielleicht ein Tierheim wo das Personal mit solch schwierigen Hunden zurecht kommt? Einschläfern lassen wäre wirklich erst die letzte Möglichkeit, es ist immerhin ein Lebewesen.
Das glaube Ich nicht, im Tierheim wird sich gut um die Tiere gekümmert.
In welchen Situationen beißt der und wie alt ist der Hund?
war von klein auf sehr misstrauisch
Hat er eine Seh- oder Hörbehinderung?
Kein Tierarzt wird ein Hund einschläfern weil er beißt und auch nicht wegen einem Gendefekt. Es gibt Organisationen, die sich um schwierige Hunde kümmern. Die haben aber meistens einen Aufnahmestopp weil es viele solcher Hunde gibt.
Kommt der Hund von einem Züchter? Ein Züchter fühlt sich ein ganzes Hundeleben lang für seine ehemaligen Welpen verantwortlich. Wenn es ein Rassehund ist kannst du bei "xy Rasse in Not" anfragen. Außerdem bei der "Hellhound Foundation", "Teufelshunde" oder google mal nach "Problemhunde abgeben".
Gab es bereits einen Beißvorfall mit dem Hund oder würde er in bestimmten Situationen beißen? Wurde bei dem Beißvorfall ein Mensch verletzt?
Das haben wir auch in Betracht gezogen, nur leider benötigt sie aufgrund ihrer Krankheit täglich besondere Pflege und besonderes Futter. Wir haben Sorge, dass sie diese dort nicht bekommt und unnötig leidet:(