Alte steckdose gefunden?
Ich suche den Namen/Bezeichnung, Herkunft und Zeit. Bonus wäre, wenn jemand weiß wo ich passende Stecker finde. Danke schon mal im Vorraus.
4 Antworten
Das ist eine Terko-Steckdose in Feuchtraumausführung. Diese Steckdosenvariante ist auch heute noch zu bekommen.
Die wurde für Zwecke verwendet, wo man vermeiden wollte, dass jedes beliebige Schuko-Gerät angeschlossen werden kann. Zum Beispiel im öffentlichen Bereich, damit nicht jeder seine mitgebrachten Handyladegeräte anschließt oder für spezielle Stromkreise, die von der normalen 230V-Wechselstrominstallation abweichen.
Baujahr: Irgendwann bei 1950 rum
Hersteller: Busch&Jäger (bin nicht 100% sicher. Das Herstellerlogo ist bei diesem Modell auf der im geschlossenen Zustand sichtbaren Metallspange, die den Deckel festhält).
Ich habe eine normale Steckdose aus genau dieser Schalterserie in meiner Sammlung. Wenn es dich interessiert, kann ich nachher mal zuhause nachschauen, welcher Hersteller das genau ist.
Ich rate dir aufgrund des Alters von der Installation und Verwendung dieser Steckdose dringendst ab.
Behalte sie als Sammlerstück oder versilbere die bei Ebay, denn die hat schon einen gewissen Sammlerwert, wenn man sie schön gereinigt anbietet und wenn das Innenleben noch in Ordnung ist, denn Terko ist nicht soooo häufig anzutreffen. :-)
"Ich rate dir aufgrund des Alters von der Installation und Verwendung dieser Steckdose dringendst ab."
Keine Ahnung? Bitte informieren! Das Terko System ist eine Alternative als Tarifsteckdose, Steckvorrichtung für abweichende Spannung/Stromart gedacht. In eine Anlage soll sie einheitlich genutzt werden. Ich kenne das von der Bundeswehr, da war es für 115V 400Hz benutzt um Luftfahrtgeräte in der Werkstatt anzuschliessen. Karstadt hatte sie als Steckdosen für EDV Geräte damit kein Kaffeemaschienen an der USV hingen. Bei der Post wurden sie für 220V= beutzt. Ich verwende sie für 110V um meine alte Meßtechnik aus US/Nato Bestand anzuschliessen.
Selbstverständlich ist das Terko System VDE mässig zugelassen. Es gibt nur wenige Hersteller. Siemens hat es erfunden, B&J und ABL sind die bedeutenden Hersteller des Terko Systems. Anfang der 1950er Jahre wäre es fast zum deutschen Standard geworden. Nach Abstimmung im VDEW Gremium hat das Schuko System hat gewonnen. Im Norden von HH wurden 1953 schon Wohnungen damit ausgestattet. Umgebaut hat man es nicht.
Bitte erst Beitrag vollständig lesen, dann verstehen und erst dann antworten.
Das Alter bezieht sich auf die Steckdose, nicht auf Terko grundsätzlich.
Das Ding lag mindestens 50 Jahre in irgendeinem Karton o.ä.
Ein Laie erkennt möglicherweise nicht, dass die Kontakte/Kontaktklemmen oxidiert oder die Schutzart aufgrund hart gewordener Gummis nicht mehr gewährleistet ist oder irgendwas an dem Ding verbastelt wurde. Geschweige denn, dass der Durchschnittslaie weiß, dass bei solch alten Steckdosen die Aderenden oft zu Ösen gebogen werden müssen.
Hallo, genau, die Terko Dosen sind Ausweich Steckvorrichtungen wenn in einer Anlage verschiedene Spannung/Stromarten vorhanden sind. Z.B bei der Bundeswehr 115V 400Hz oder bei der Deutschen Bundespost (Telekom) 60V dc an Wählergestellen.
Wurden auch als Tarifsteckdosen verwendet wenn z.B. Kunden ein Heiztarif hatten. Dann wurden Heizgeräte über solche Dosen angesteckt.
Bei Karstadt in Hamburg waren die an den EDV Geräten dran, damit keine Fremdgeräte in die USV gestützten Dosen angeschlossen werden konnten.
Und sie dürfen auch Heute noch benutzt werden. Sie sind aber meist nur als Bestellware lieferbar.
Die Wenigsten wissen das dieser Stecker fast zum Standard geworden wäre. Der Schukostecker hat das Rennen gewonnen. Zur Auswahl standen 1953 drei Systeme. Der Schuko, das französisch/belgische System und der Terkostecker.
Der ähnliche Stecker mit den drei glatten Stiften ist das HNA System. Erfunden zur Verwendung auf Seeschiffen. HNA= Handelsmarine Norman Ausschuss. Hat ein starke Ähnlichkeit mit dem israelischem Stecksystem.
Das Ist eine Feuchtraum Terko Steckdose. Hiermit wurden früher elektr. Geräte / Anlagen angeschlossen um zu gewährleisten, dass L und N nicht vertauscht werden können. Quasi der Vorläufer der 3pol. blauen Cekon Steckdose. Nähere Infos hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Terko
interessant, in der form noch nie gesehen,
das einzige was dem nahe kommt wäre ein Typ H stecker allerdings haben diese gerade Pins.
Korrekt, habe auch im internet nichts vergleichbares gefunden
Das Internt weiß fast alles, außer wie die Schwerkraft zustande kommt. Man muß es nur finden.
Innenleben ist in bestem Zustand, 0 Rost , 0 Oxidiert, diese steckdose ist nicht schlecht nur weil sie alt ist, also werde ich sie trotzdem verwenden