Als Deutscher mit Migrationshintergrund in Sachen?
Servus! Ich überlege in Leipzig Lehramt zu studieren. Generell war ich noch nie im Osten und würde es gerne kennenlernen. Hab schon einige Leute aus Sachsen kennengelernt. Sind bis jetzt ganz nett gewesen. Meine Sorge liegt jedoch generell an Sachsen. Wenn ich das Lehramt studiere, würde ich unter anderem das Referendariat und allgemein meine ersten Jahre als Lehrer in Sachsen verbringen.
Da muss ich ganz ehrlich sein, die Idee in Dresden oder irgendwelchen Dörfern in Sachsen zu unterrichten gibt mir ein mulmiges Gefühl, bezogen auf die momentane politische Entwicklung in den "neuen" Bundesländern.
Mein Migrationshintergrund hatte keinen Einfluss auf meine Erziehung. Ich bin hier geboren und mit "Deutschen Prinzipien" aufgewachsen. Meine Eltern sind "sehr deutsch" was viele Werte angeht. Aber dennoch habe ich etwas schiss, dass es mein Leben dort echt beeinträchtigen könnte... Was sagt ihr dazu?
3 Antworten
Da musst du echt keine Angst haben. Höre auf keine Vorurteile und mache dir selbst auch keine Vorurteile. Geh hin, finde dein Glück und mach das was du liebst.
Die Sachsen sind sehr nett. Klar, ein paar A-Löcher gibts auch dort.
Aber das ist menschlich. Da sollte man drüber stehen, gerade als angehender Lehrer.
Was ich dir sehr empfehlen kann, beschäftige dich einwenig mit den Sorben. Dessen Kultur prägt nämlich Sachsen, gerade die Oberlausitz und den Landkreis Bautzen.
Bautzen, Hoyerswerda und Lübben kann ich dir gerade zur Weihnachtszeit sehr ans Herz legen. Die sorbischen Weihnachtsmärkte sind wundervoll.
Es ist wirklich ein wundervolles Bundesland. Wenn du dich tiefer damit beschäftigst und nicht nur stumpfsinnig auf Politik beschrängst, wirst du Sachsen lieben lernen.
Ich wünsche dir viel Erfolg für dein Studium ^^
Bei Hoyerswerda gibt es zu dem die Krabatmühle (mein ganz persönlicher Liebling. Ich liebe diese Sage einfach total <3). Oder du machst dort einen Ausflug nach Bautzen. Dort kommt nämlich der Beutzner Senft her..... jammiiii *-*
Du wirst nicht enttäuscht, glaub mir :)
ICH sehe mich mittlerweile als Wahlsächsin, und ganz ehrlich? wären Deine Befürchtungen berechtigt! wäre ich NIE nach Sachsen gezogen
Ich erlebe den Durchschnittssachen als sehr friedfertig, bodfensträndig..... und fühle mich da einfach nur wohl!!!!!
Die Leute sind viel toleranter als an meinem Wohnort davor. Leben und leben lassen ist die Devise!!!!! Das ist regelrecht das Motto der Sachsen! ICH lebe jetzt im Tiefsten Sachsen, ländlich! und wäre nie dahingezogen, wenn meine Nachbarn fremdenfeindlich gewesen wären. Fremdenskeptisch? mag sein.
Aber ich wäre NIE in einen fremdenfeindlichen Ort gezogen.
Ich gestehe, daß ich noch nie selber in Leipzig war, aber meine Tochter war von Leipzig nur begeistert!- das sagt schon was!
Ich selbst kenne eher Dresden, auch wenn für mich trotzdem irgendwie fern- zu weit weg, aber Dresden ist extrem multikulti, divers.....und DAFÜR liebe ich Dresden sogar explizit.
Meine echt sonst liebe polnische Pflegerin hat mit LGBT echt so ihre Probleme, aber die ist auch nicht militant oder so, und man darf ja auch andere Meinungen haben
Faschisten habe ich eher in Köln kennen gelernt. Der Osten ist schön. Idioten gibt es überall. Die Mentalität muss zu einem passen und ich denke wenn du schonmal sächsische freunde hast....wird gut gehen