Alleine ins Grundbuch oder zu zweit?
Wir beabsichtigen zeitnah eine Wohnung zu kaufen. Ein Elternteil möchte gerne, dass die Wohnung im Grundbuch nur auf deren Kind läuft.
Welche Vor- bzw. Nachteile hat der andere Ehepartner? Steuerlich und Erbrechtlich? Es herrscht Zugewinngemeinschaft. Kinder sind und werden keine vorhanden sein.
Der Gedanke liegt nahe, dass es dem einen Elternteil überwiegend darum geht, dass ein Großteil des Vermögens bei Scheidung bzw. Ableben in der eigenen Familie bleibt.
Daher nun die Frage, wer ins Grundbuch sollt. Denn wenn es steuerlich oder erbtechnisch Vorteile bringt, dann haben wir kein Problem damit, wenn nur einer eingetragen wird.
7 Antworten
Es gehört dem, der im Grundbuch steht. Das ist der Vorteil.
Du hast nicht geschrieben, wie die Wohnung finanziert/bezahlt wird und das ist für die Beantwortung Deiner Frage entscheidend.
Wenn die Eltern (Du meinst mit "Elternteil" sicher die Eltern eines der Ehepartner?) die Wohnung bezahlen bzw. finanzieren, ist es legitim, dass sie den Wunsch haben, dass für den Fall einer Trennung das Haus "in der Familie" bleibt und ihr Kind allein im Grundbuch steht.
Wenn sie nichts beitragen, sollten sie sich besser nicht einmischen.
Falls die beiden Ehepartner das Haus gemeinsam finanzieren, sollten auf jeden Fall beide ins Grundbuch. Wenn jeder seinen Anteil trägt, hat er auch das Recht auf entsprechende Absicherung.
Steuerlich oder erbrechtlich sehe ich im Normalfall keinen Unterschied.
Du schreibst:
Der Gedanke liegt nahe, dass ....
Heißt das, dass der Elternteil keine Begründung für seinen Wunsch gegeben hat? Das sollte er denn doch tun.
Der Hauptgrund ist der, dass bei gemeinsamer Eintragung ein Verkauf nur gemeinsam erfolgen kann, bzw. bei Scheidung dann der eine Partner den anderen auszahlen muss. Ob das dann tatsächlich auch möglich ist, ist wieder fraglich. Bei einer Zugewinngemeinschaft entsteht dem ncihteingetragenen Partner aber keinerlei Nachteile, da das Immobilienvermögen dadurch bereits geregelt ist.
Sonstige Vor- oder Nachteile gibts eher nicht.
dass die Wohnung im Grundbuch nur auf deren Kind läuft.
das wird wohl nicht gehen.. oder ist das kind geschäftsfähig,so dass es grundsteuer zahlt und haftet?
ja, klingt nach der frage so, dass das kind der partner ist
du bist nicht der FS.. woher weisst du, wie alt die leute sind?
Die Eltern des Einen bezahlen die Wohnung, ja? Dann ist deren Ansinnen verständlich. Persönlich finde ich solche Konstellationen problematisch. Der eine hat Besitz, der andere... Gerade Wohneigentum ist im Alter vorteilhaft. Wäre ein zinsloses Darlehen bei den, offenbar vermögenden, Eltern nicht besser und ihr schafft gemeinsame Werte an? Beide stehen im Grundbuch, beide Zahlen das Darlehen. Finde ich fairer.
Zu deiner Frage : Vor- und Nachteile erklärt euch fachgerecht ein Notar.
Natürlich, das Kind eines 50-Jährigen Paares, welches mit 30 das Kind bekommen hat, ist Volljährig -.-