Alkoholentzug selber machen- suche Tipps von Menschen ,die es so alleine geschafft haben

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ist Möglich, wenn der Wille stark ist! 50%
Einen kalten Entzug alleine -zu gefährlich 33%
Gehe zum Arzt 17%
nicht möglich- ohne stationärer Hilfe 0%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du kannst es allein schaffen.

Finde heraus, warum Du trinkst und Du wirst fortan keinen Alkohol mehr benötigen, um Dich zu betäuben, um Dich besser zu fühlen.

Und keine Angst!

Laß den Schmerz zu, durchlebe ihn noch einmal, befreie Dich und dann vergib Dir selbst, was Du anderen angetan hast. in dem Moment, wo Du gnadenlos ehrlich Dir selbst gegenüber sein kannst, wird Deine Sucht Vergangenheit sein.

Versprochen!

delikt  09.10.2013, 18:54

Es ist eine Krankheit und da kann man nicht einfach sagen "hör auf" !!!

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tachyonbaby  10.10.2013, 00:50
@delikt

@delikt: Du hast nichts von dem begriffen, was ich geschrieben habe.

Woher kommt denn Krankheit???

Eigenverantwortung ist angesagt!

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delikt  10.10.2013, 09:16
@tachyonbaby

@ tachyonbaby, nur wissen warum man trinkt ist viel zu wenig. Eine Therapie und Selbsthilfegruppen ist ein "muss" !!!

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tachyonbaby  10.10.2013, 20:15
@delikt

Meiner Meinung nach, gehen wir hier von falschen Ansätzen aus. Therapien und Selbsthilfegruppen bringen es ja offensichtlich nicht, denn ansonsten hätten wir hier keine 50%ige Rückfallquote.

Hier wird gern in einer Sucht eine "Krankheit" gesehen und behauptet, daß Alkoholismus nicht zu heilen, sondern bestenfalls zum "Stillstand" zu bringen sei. Das ist - schlicht gesagt - Unsinn!

Die Sucht hat ja einen Grund. Hier ist eine Form der Selbstbestrafung und Selbstzerstörung am Werke. In dem Moment, wo der Grund in all seiner Klarheit erkannt wird, ist die Sucht nicht mehr notwendig und der Mensch gesundet auf der Stelle.

Ich habe solch eine "Heilung" an mir selbst erlebt. In dem Augenblick, wo ich erkannte, warum ich 2 Schachteln am Tag wegqualmte, war ich auf der Stelle von meiner jahrelangen Sucht befreit. Kein Schmachter, keine Entzugserscheinungen - nichts! Seit dieser Stunde der Erkenntnis, hatte ich nie wieder das Verlangen, mir eine Zigarette anzuzünden. Ich kann aus Jux eine Zigarette mitrauchen, laufe aber nicht Gefahr mit dem Rauchen wieder anzufangen.

Gleiches berichtete mir ein lieber Freund, der in einer schamanistisch geführten Suchtklinik in Mexiko "behandelt" wurde. In dem Augenblick, wo er erkannte, wo er selber "gefehlt" hatte, welche Schuld er mit sich trug, die seinen Drang zur Selbstzerstörung nährte, war die Sucht verschwunden. Der kann heute sein Bierchen oder sein Glas Wein trinken, kann es aber auch sein lassen.

Der "trockene Alkoholiker" hat nur "kopfmäßig" und "willensmäßig" seine Sucht im Griff, aber sein Herz war noch nicht ehrlich, denn sonst wäre er tatsächlich frei!

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Juergensenior  13.10.2013, 10:25
@tachyonbaby

Bezüglich der Rauchersucht kann ich nur zustimmen. Habe vor 30 Jahren genau diesen Weg auch gemacht

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dreifels  08.03.2014, 02:11
@delikt

hängt davon, ab, wie sehr süchtig.

gibt genügend Beispiele, die es so geschafft haben. Gibt andere, die es so nicht geschafft haben. Süchtig wirkt sich bei jedem anders aus und ist bei jedem anders bekämfbar

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yvesvonbueren 
Fragesteller
 11.10.2013, 20:12

Danke tachyonbaby! Ich finde auch das der Schlüssel - beim herausfinden und ehrlich sich selbst gegenüber liegt. Ich denke auch das ganze Gerede bei AA und SHG ist nicht für Jedermann. Nicht das ich etwas gegen diese Wege habe. Viele glauben auch das Gott Ihnen aus der Sucht half. Aber was ist ,wenn dann wieder rückfällig wirst-haderst Du an Gott oder an den vielen Gesprächen und Aktionen von SHG? Oder Kunst hat dir die Lücke gefüllt und dann steht eines Abends die Oper ist für eine unbestimmte Zeit zu. Ihr versteht sicher was ich meine ;Mein Leben lang Durchlebte ich verschiedene Süchte , von Drogen aller arten. Habe sicher schon ein halb Dutzend Therapien voll abgeschlossen und bin dennoch immer wieder auf irgendeiner Art -zurück zur Sucht. Habe auch schon kalte Entzüge ( am Anfang-/jung)hinter mir ,wo eine Zeitlang haften blieben. Die schmerzen ( Auf die ich echt verzichten kann!!), die Auseinandersetzung mit sich selbst, die fragen weshalb- und warum ich mir das antue, sind intensiver als bei einem mit Benzos ( Benzodiazepine) durchgeführter Entzug. Ich empfinde es auch so, das mir mit der erkenntnis- weshalb ich mit meinen Süchten vor etwas fliehe- eine grosse last weggenommen wird. So das der Entzug erheblich einfacher zu bewältigen ist. Durch ein klares Ziel vor Augen, das mit vollem Herzen unterstützt wird. Mit Willen und grossem herz-weg davon!!! Jetzt habe ich aber auch sehr Über- therapiert gesprochen( wir in der Schweiz sagen dem,- Therapie geschädigt!). jedenfalls habe ich gestern und heute, je ein Bier weniger getrunken. tönt nach wenig ,ist aber immerhin ein schritt vorwärts! Also schon 2 weniger als vor 2 tagen! gruss an alle Yves

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tachyonbaby  11.10.2013, 21:11
@yvesvonbueren

Danke - wofür? Nur weil ich Dir sage, was Du tief in Deinem Herzen bereits weißt?

Die Lösung liegt im Verzeihen und zwar dessen, was man Dir angetan hat und was Du aus lauter Schmerz daraufhin anderen angetan hast. Wobei es leichter ist anderen zu verzeihen, als sich selbst.

Wenn das so leicht wäre, würden sich nicht so viele Menschen mit Süchten herumplagen - egal ob Rauchen, Alkohol, Drogen oder auch das Essen zur Übergewichtigkeit. Alle Krankheit ist ja nur ein Anzeichen dafür, daß wir unsere "goldene Mitte" verlassen haben und entweder in die Über- oder Unterkompensation gefallen sind.

Alles sind Formen der Sucht, der Suche nach etwas, was wir im Leben verloren haben: Die Unschuld unseres Herzens, welches selbstlos lieben kann!

Wir sind dem Materialismus verfallen, der Gier nach Mehr, betäuben uns mit der Flimmerkiste, mit Computerspielen, mit Alkohol, mit Sex und allem möglichen Vergnüglichkeiten und merken nicht, daß wir dabei nicht nur unsere Natur zugrunde richten, sondern auch uns selbst.

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yvesvonbueren 
Fragesteller
 17.02.2018, 22:32

Ich möchte mich bei allen Bedanken für eure Mühen, Gedanken und Kommentaren!

Fazit : Es ist wirklich eine Sache des Willens, ohne Wille kein Weg. Auch wenn man zu einer Therapie geht, der Wille ist Entscheidend!

gerieben am 17. 02. 2018 <3

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Ich denke, wenn du es wirklich wirklich willst und die Abhängigkeit noch nicht zu krass ist, könntest du es vielleicht allein schaffen. Aber du musst nicht. Du kannst zu Beratungsstellen gehen, ohne dass jemand etwas davon erfährt. Die Menschen, die dort arbeiten, haben Schweigepflicht. Es ist leichter, wenn man mit Menschen darüber reden kann, die sich damit auskennen und vielleicht das gleiche Problem haben. Du musst dich auch nicht schämen. In eine Abhängigkeit kann jeder hinreinrutschen und niemand sollte dich dafür verurteilen. Es gibt viele verschiedene Arten, wie dir geholfen werden kann. Es gibt Selbsthilfegruppen, Einzelgespräche, Gruppengespräche. Es ist auch nicht so, dass, wenn du beispielsweise zu einer Selbsthilfegruppe gehst, draußen in Leuchtlettern ein Schild angebracht ist, auf dem steht: Anonyme Alkoholiker Da steht nichts, damit man eben anonym bleibt. Also, wie gesagt, ich weiß ja nicht, wie stark deine Abhängigkeit ist, aber dass du erkannt hast, dass du ein Problem hast, ist echt super und der erste und wichtigste Schritt um aufzuhören. Du kannst es alleine schaffen, musst aber nicht. Du musst es dir nicht schwerer machen als nötig, es gibt Menschen, die dir gerne eine Hand reichen.

Ich drück dir die Daumen, dass du es ganz bald schaffst und wünsche dir viel Kraft für deinen mutigen Weg

Ist Möglich, wenn der Wille stark ist!

Und wenn keine körperlichen Entzugserscheinungen auftreten, denn dann ist ärztliche Hilfe unerlässlich. Du solltest jedoch auf jeden Fall eine Suchtberatungsstelle vorher aufsuchen und dort um Unterstützung bitten. Dort sitzen meistens Leute, die eigene Erfahrungen zum Thema Sucht machen mussten, sie helfen dir gern und stärken dich mental, das ist fast noch wichtiger auf längere Sicht. Empfehlenswert ist auch eine Suchtgruppe zum Erfahrungsaustausch und als Anlaufstelle in schwierigen Phasen. Alles Gute auf diesem schwierigen aber richtigen Weg!

yvesvonbueren 
Fragesteller
 10.10.2019, 14:37

Alles okay- ich trinke nicht mehr!^^

0

einer meiner verwandten (30 jahre lang schwerster trinker, nicht täglich, dafür alle paar wochen vollrausch mit danach ko für eine woche)hat es seit 8 jahren geschafft,weil er sonst gestorben wäre.. einen entzug ganz alleine,ohne wenigstens mit jemanden zu reden, ist sehr schwer.du kannst stolz auf dich sein,dass du es vor dir selbst zugibst (großer schritt!) und auch um rat fragst. bitte frage nicht eine community, sondern informiere dich über diese krankheit, z.b. was dein körper und hirn beim entzug machen und warum das so schwer ist. du scheinst bei deinem "spiegeltrinken" immer mehr den pegel anzuheben. es gibt in jeder stadt die "anonymen alkoholiker", die geben auch tipps und aufklärung ohne gruppenzwang, auch telefonisch. der wille kann schon stark sein, aber der körper ist leider stärker. ich wünsch dir von herzen alles gute.

yvesvonbueren 
Fragesteller
 16.03.2014, 18:17

@evella: Das ist nett on Dir und Danke für den Hinweis bezüglich community,! Das ist mir schon bewusst!! Aber wenn ich mich so durch die div. Seiten lese, finde ich die frage von mir noch was von intelligent. Und kann auch bei andere (besonders jugendliche!!!) zum Umdenken führen ;) Gruß Yves

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yvesvonbueren 
Fragesteller
 16.03.2014, 18:17

@evella: Das ist nett on Dir und Danke für den Hinweis bezüglich community,! Das ist mir schon bewusst!! Aber wenn ich mich so durch die div. Seiten lese, finde ich die frage von mir noch was von intelligent. Und kann auch bei andere (besonders jugendliche!!!) zum Umdenken führen ;) Gruß Yves

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yvesvonbueren 
Fragesteller
 16.03.2014, 18:17

@evella: Das ist nett on Dir und Danke für den Hinweis bezüglich community,! Das ist mir schon bewusst!! Aber wenn ich mich so durch die div. Seiten lese, finde ich die frage von mir noch was von intelligent. Und kann auch bei andere (besonders jugendliche!!!) zum Umdenken führen ;) Gruß Yves

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Einen kalten Entzug alleine -zu gefährlich

Ich warne vor einem kalten Entzug. Erstens ist es viel angenehmer mit z.b. Distra zu entgiften , außerdem schützen die Entzugsmedikamente und der betreute Bereich vor Krampfanfällen und einem oft tödlich verlaufenden Delirium tremen , wenn es nicht adäquat behandelt wird.

dreifels  08.03.2014, 02:18

diese Pauschale Aussage ist so nicht richtig und berücksichtigt nicht

  • wieviel

  • regemlmässig

  • kann ohne gar nicht mehr

  • Wille zum Aufhören da

  • was

  • Alter

  • wie lange schon

davon hängt ab, ob eine realisstische Möglichkeit besteht, es alleine zu schaffen, oder ob das nur mit Arzt geht.

Ausserdem: Anonyme Alkoholiker - Erfahrung ist da eindeutig: wer wirklich will, der kann, etv. mit Hilfe, aber er kann, auch ohne Arzt.

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yvesvonbueren 
Fragesteller
 16.03.2014, 18:29
@dreifels

@dreifels: Der kann auch auf die AA verzichten mit Ihrem Therapeutischen widersprüchlichen Gruppendruck ;) mfg Yves

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yvesvonbueren 
Fragesteller
 16.03.2014, 18:29
@dreifels

@dreifels: Der kann auch auf die AA verzichten mit Ihrem Therapeutischen widersprüchlichen Gruppendruck ;) mfg Yves

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