Akuter Fachkräfte Mangel, aber Arbeitslosen Zahl bei 3 Millionen, Tendenz steigend, wie geht das?

11 Antworten

Viele offene Stellen verlangen spezifische Fachkenntnisse (Pflege, IT, Handwerk, Ingenieurwesen). Ein erheblicher Teil der Arbeitslosen verfügt aber nicht über diese Qualifikationen, sondern über Ausbildungen, die auf dem aktuellen Arbeitsmarkt weniger gefragt sind. Das bedeutet: Stellen sind zwar frei, aber nicht für die, die tatsächlich arbeitslos sind. Offene Stellen entstehen häufig dort, wo es wirtschaftlich boomt (z. B. Süddeutschland, Ballungsräume). Arbeitslose konzentrieren sich jedoch teils in strukturschwachen Regionen, wo weniger Arbeitsplätze vorhanden sind. Eine Mobilität von Arbeitskräften findet nicht in ausreichendem Maß statt. Viele Betriebe suchen junge, belastbare Arbeitskräfte, während ein Teil der Arbeitslosen älter ist und Schwierigkeiten hat, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Altersdiskriminierung spielt hier eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wer lange aus dem Arbeitsmarkt heraus ist, hat schlechtere Chancen zurückzukehren. Hinzu kommen Faktoren wie gesundheitliche Einschränkungen, Sprachbarrieren oder fehlende Weiterbildungsangebote.

Der Fachkräftemangel und die Arbeitslosigkeit existieren daher parallel, weil sie unterschiedliche Segmente des Arbeitsmarktes betreffen.

Gruß aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte/ internationale Politik

Mondlicht25  25.08.2025, 18:33

War das jetzt eine Ausrede?

Mondlicht25  25.08.2025, 18:37
@Mondlicht25

Es kann doch nicht sein das nichtmal 10% der Arbeitslosen sich in einen Handwerkerberuf ausbilden lassen. Da fehlt mir gerade das Verständnis.

wie geht das?

Indem z.b. von den Ukrainern nur 25% arbeiten, die anderen nicht. Oder indem jeder 2. BG-Bezieher ein Flüchtling auch anderer Nationalität ist, der nicht arbeiten geht.

Von deutschen BG-Beziehern sind es nur ein verschwindend geringer Anteil, der nicht arbeiten will, da würde man kaum Geld einsparen und alle anderen mitsanktionieren, das ist abzulehnen. Deutsche BG-Bezieher sind u.a.

-Rentner, deren Rente nicht reicht

-Aufstocker die arbeiten aber der Lohn nicht reicht

-Alleinerziehende, die keinen Betreuungsplatz fürs Kind bekommen

-Menschen, meist Frauen, die Angehörige pflegen und deshalb nicht voll arbeiten gehen können

-Leute in Ausbildung oder Umschulung

-Leute in Weiterbildungen und anderen Maßnahmen


Mondlicht25  25.08.2025, 18:41

Fangen wir doch mal an das Jungvolk zu fördern dann davon haben wir auch genug!

Wenn in Deutschland 1,2 Millionen nur mit dem ME/CFS erkrankt sind und es noch viele andere schwere Erkrankungen gibt, manche Migranten nie zur Schule gegangen sind oder als Mütter von vielen Kindern nicht arbeiten gehen können, kann man sich vorstellen, dass sowas passiert. Vor 20 Jahren waren es noch 5 Millionen.


Mondlicht25  25.08.2025, 18:42

Weil jeder der vermittelt wird, gleich Depris schiebt?

Wir sollten mehr in die Bildung stecken! So kann man Menschen vielleicht doch wieder als Fachkraft in den Beruf bringen.

Da das aber Vater Staat zu teuer ist, werden wir immer ganz viele Arbeitssuchende haben und das wird sich nicht weniger.

Naja Fachkräfte sind nur dann arbeitslos, wenn sie eine Auszeit nehmen oder gerade dabei sind zu wechseln. Ansonsten ist unter denen die AL Quote sehr gering.

Die meisten Arbeitslosen sind ungelernte. In unserer technisierten Welt brauchen wir aber Leute, die mindestens einen Computer bedienen können oder anderes Spezialwissen haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mondlicht25  25.08.2025, 18:43

Das Dach deckt sich dann von alleine.