Aktuelle Verkehrspolitik nur Symptom-Pfuscherei? Tiefgreifendere Änderungen nötig?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Ja, ist nur Symptom-Pfuscherei 67%
Nein, keine tiefgreifenderen Änderungen nötig 33%
Andere Meinung, siehe Kommentar 0%

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, ist nur Symptom-Pfuscherei

Du hast das Problem richtig erkannt.

Es wird alles so konzipiert, dass man ein Auto braucht, sonst schleppt man sich zu Tode.

In meinem Dorf gab es früher alles für den täglichen Bedarf: Lebensmittel, drogerie, Schneider, Bäcker, Konditor, usw.

Niemand brauchte ein Auto für den täglichen Bedarf. Im Dorf gab es Arbeit.

Was ist heute? Alles tot und mitten in der Pampa gebaut- ohne Auto kommst du nicht gescheit hin.

Wenn wir tatsächlich weniger Autofahren sollen, dann muss man da ansetzen

Auch ich bin im grünen aufgewachsen. Meine Mama war daheim und hat mich erzogen.

Klimakleber kann kein Mensch ernst nehmen.

Ja, ist nur Symptom-Pfuscherei

Das ist mir zu lang zum Lesen. Deswegen hier nur so meine Ansicht zur „Eingangsfrage".

Ja, ist sie in der derzeitigen Ausprägung.

  • Wir brauchen viel mehr ÖPNV, am besten stark subventioniert
  • One More Lane will fix it funktioniert nicht
  • wir brauchen einen heftigen Ausbau der Radinfrastruktur nach niederländischem Vorbild
  • Autofreie Innenstädte funktionieren. Und das sogar sehr gut. Leider hat die Politik das noch nicht erkannt.
  • Autobahnen sind mehr als gut genug, man kann sich jetzt im Fernverkehr wesentlich auf die Schiene konzentrieren.

notting 
Fragesteller
 02.01.2024, 21:30

Du hättest wenigstens die Zwischen-Überschriften bzw. die ersten Sätze nach den Überschriften noch lesen können.

Das was du schreibst fällt alles unter Symptom-Pfuscherei. Ich setze tiefer an, dass die Leute nicht mehr soviel fahren (müssen), egal welches Verkehrsmittel, aber noch problemlos können, wenn's nicht anders geht.

ÖP(N)V-/Schienen-Ausbau fällt genauso unter "One More Lane will fix it funktioniert nicht".

notting

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Vando  02.01.2024, 21:34
@notting

Hab ich jetzt. Da steht leider nichts drin, was zum effektiven Informationsgewinn beiträgt.

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notting 
Fragesteller
 02.01.2024, 21:42
@notting

Ergänzung: Trotz des vielen Verkehrs hier kann ich obwohl ich kaum da fahre wo es Radwege gibt prima mit dem Rad fahren. "One More Lane will fix it funktioniert nicht" gilt auch bzgl. Radverkehr, weil es dann z. B. sinnfrei auf beiden Seiten Radspuren für die selbe Richtung, nur damit Rad-Rambos ein paar Meter sparen, aber für alle anderen das Rad fahren gefährlicher machen, weil es dann noch mehr sinnfreien Kreuzungsverkehr gäbe.

Wobei es immer übler wird, weil z. B. auf der Hauptstr. nun auch nur 30km/h ist und wenn ich mal dort mit dem Rad fahren muss, meist von lahmen Radfahrern ausgebremst werde, an denen die Autos im Gegensatz zu Zeiten mit 50km/h nicht mehr so gut vorbeikommen.

Merke ich auch, wenn ich als Radfahrer überholt werde. Mit 50km/h war nie ein Problem. Bei 30km/h dauert der Überholvorgang meist zu lange, dass es für mich viel wahrscheinlicher eng wird.

notting

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Vando  02.01.2024, 21:44
@notting

Das wäre natürlich auch eine hervorragende Idee.

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Vando  02.01.2024, 21:49
@notting
Radverkehr, weil es dann z. B. sinnfrei auf beiden Seiten Radspuren für die selbe Richtung, nur damit Rad-Rambos ein paar Meter sparen, aber für alle anderen das Rad fahren gefährlicher machen, weil es dann noch mehr sinnfreien Kreuzungsverkehr gäbe.

Fahr mal in die Niederlande. Dann wirst du sehen wie hervorragend das funktionieren kann. Und wer die alles noch so nutzt.

In Deutschland mangelt es ja schon an den zumeist einzelnen „Lanes". Das das nicht funktioniert, ist klar.

Aber ja, hirnlos irgendwo Radspuren hinklatschen, funktioniert auch nicht. Da gebe ich dir recht. Ein bisschen Sinn und Verstand braucht es schon bei der Anlage. Leider ist in Deutschland häufig weder ersteres, noch zweiteres vorhanden.

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notting 
Fragesteller
 02.01.2024, 22:09
@Vando

Man kann aber eben auch nicht beliebig viel Radverkehr zwischen die Häuser quetschen, deswegen muss man tiefer ansetzen.

Und wie schon angedeutet, als Radfahrer komme ich mit den Autos recht gut klar (achte eben z. B. darauf, dass ich ihnen gute Chancen gebe zu überholen, heize nicht wie ein Gestörter über Gehwege und dann auf die Straße, evtl. noch als Geisterfahrer oder über rote Ampeln). Rücksichtslose Radfahrer sind meiner Erfahrung nach das viel größere Problem (vllt. von wenigen Großstädten abgesehen, wo oft der Assi-Anteil generell höher ist).

notting

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Mollywolly  02.01.2024, 21:38

Das ist auch wieder nur systempfuscherei.

Wenn alles in der Pampa gebaut wird, braucht man logischerweise ein Fahrzeug um hinzugelangen

Wenn man endlich wieder in stadt- und dorfzentren mehr bieten würde und dort die Infrastruktur aufbauen würde, müsste man nie soviel unnötig verfahren.

Auch hier ist das so.

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Vando  02.01.2024, 21:45
@Mollywolly

Das wäre natürlich auch eine hervorragende Idee.

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