Abstinenznachweis von 6 Monaten in einer 4 Monate MPU Frist?
Hi, ich wurde mit THC im Blut von der Polizei erwischt. Der Wert war zwar zu niedrig für eine Strafanzeige, aber die Führerscheinstelle verlangte trotzdem eine ärztliche Untersuchung...dessen Frist ich verpasste....und ja...ders weg...
Wie auch immer ich habe seither (seit Oktober 2020) nichts mehr im Blut und habe einen Neuantrag für den Führerschein erstellt und bekam heute einen Brief, dass ich für den Neuantrag eine MPU erledigen sollte und zur Beendigung eine Frist von vier Monaten habe. Das Ding ist nur, ich bin zuversichtlich gewesen, dass es nicht zu einer MPU kommt, ein Abstinenznachweis dauert allerdings 6-12 Monate und davor warnte mich die Führerscheinstelle auch nicht, dass ein Abstinenznachweis nötig wäre später, wie sie es (soweit ich mitbekommen habe) auch sollte.
Ich weiß nicht weiter.
2 Antworten
Die Frist von 4 Monaten ist üblich und soll verhindern, dass man erst nach Anordnung der MPU den Konsum einstellt.
Falls du wirklich seit Oktober 2020 nichts konsumiert hast, kannst Du Deine Abstinenz auch mittels Haar-Screening bis zu 6 Monate rückwirkend nachweisen.
P.S: Deine Zuversicht war absolut nicht angebracht, nach einem verpatzten äG folgt IMMER eine MPU.
Voraussetzung ist natürlich, dass du genügend lange Haare hast - pro cm wird ca. 1 Monat gerechnet. Und dass die Haare sauber von Drogen sind (bei kiffenden Kumpels abgehangen?) und weder blondiert noch gefärbt wurden.
Haar-Screenings sind aber etwas teurer als Urin-Tests.
Mehr dazu https://www.aerzteblatt.de/archiv/24950/Drogennachweis-Wie-Haare-koerperfremde-Substanzen-speichern
Wurde denn eine Abstinenz angeordnet jetzt in dem Schreiben oder nur eine MPU?
Im Brief wurde keine Abstinenz erwähnt, bin bisher davon ausgegangen weil man im Internet liest, dass bei so einem Drogen Fall eine MPU mit Abstinenznachseis unumgänglich ist.
Wenn keine Abstinenz gefordert ist, muss du keine machen .. und wenn du nur 4 Monate Zeit hast, wissen sie ja auch das man keine 6 Monate nachweisen kann. ^^ Wie ist denn die Fragestellung an die MPU Stelle.. sollte aufgeführt sein
Mach die MPU .. mehr ist nicht gefordert. Allerdings kannst du halt, je nachdem wie sie läuft, eine Abstinenz noch aufgedrückt bekommen.
"Liegt beim Untersuchten gegenwärtig ein gelegentlicher oder gar ein regel- und gewohnheitsmäßiger Konsum von Cannabisprodukten vor?"
"Ist zu erwarten, dass der Untersuchte zukünftig erneut ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Cannabisprodukten oder deren Nachwirkungen führen wird? (Fähigkeit zum Trennen von Konsum und Fahren)"
Das ist alles
Sorry FahrschulNerd, aber deine Antwort ist leider grundfalsch!
Wenn keine Abstinenz gefordert ist, muss du keine machen
Selbstverständlich sollte er einen AN machen, da er ansonsten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein neg. Gutachten erhalten wird. Eine MPU mit "kK" zu bestehen gelingt idR nur wenn man nicht schon mal im Straßenverkehr auffällig war, oder dem Gutachter sehr gut darlegen kann dass man künftig vor jeder Fahrt mind. 72 Std. keinen Joint mehr raucht (auch nicht einmal daran zieht). und es somit zu keinem spontanen Konsum mehr kommt.
Im übrigen wird vorab nie eine AB gefordert, wie sollte das auch gehen? Die FEB hat keine Ahnung davon wie lange die AN sein sollten, denn dies entscheidet erst der Gutachter bei der MPU selbst...
und wenn du nur 4 Monate Zeit hast, wissen sie ja auch das man keine 6 Monate nachweisen kann
Siehe dazu die Antwort von clemensw - aber auch noch zusätzlich: Die FEB muss nur dafür sorgen dass ein pos. Ga beigebracht wird und der Zeitraum dafür ausreicht um diese anzutreten (4 Monate), sie muss nicht dafür sorgen dass der Zeitraum ausreicht um vorab entsprechende AN abzulegen.
Mach die MPU .. mehr ist nicht gefordert. Allerdings kannst du halt, je nachdem wie sie läuft, eine Abstinenz noch aufgedrückt bekommen.
Ich schätze du hast wirklich keine Ahnung wie so eine MPU abläuft - es werden nicht im nachhinein noch AN gefordert, sondern die ganze MPU wird negativ und er kann sie kpl. wiederholen...
Bitte keine Ratschläge geben ohne sich vorher mit der Materie auseinander gesetzt zu haben. Wenn der TE deinem Tipp folgen würde, würde er eine hohe Stange Geld zum Fenster rauswerfen...
Wie rückwirkend? Versteh ich das richtig? Anstelle des 6 Monate Urintests, mache ich das Haar Screening einmalig und somit meinen Abstinenznachweis? Klingt etwas zu schön gerade.