Ablesegenauigkeit bei den Meßfühlern am Heizkörper?
Hallo,
Ich würde bitte wissen wollen, wie das ist mit dem Ablesen der Meßfühler am Heizkörper? Bei mir kommt 1x im Jahr gegen September der Heizungsableser und liest den Heizverbrauch an den Meßfühlern der Heizkörper ab. Ich habe das alte System! Inwieweit macht es einen Unterschied in der Heizkostenabrechnung ob der Ableser zB. 6 anstatt 4 Teilstriche an der Skala abliest. Wie wirkt sich das aus? Es ist doch so, daß der Ableser das Meßröhrchen in Augenhöhe so hält und da die Striche abliest. Ich habe das Gefühl, daß er nicht korrekt abliest, werde dieses Jahr ihm genauer auf die Finger schauen
2 Antworten
Mit den Röhrchen im Vergleich zu den elektronischen Messgeräten sehr ungenau.
Das liegt weniger an der Ablesung, als am System selbst. Es verdunstet auch immer dann Flüssigkeit, wenn im Raum gar nicht geheizt wird, weil es im Sommer darin auch sehr warm ist. Da aber alle Wohnungen damit praktisch gleich behandelt werden, ergibt sich in gewissem Umfang auch ein Ausgleich.
Die elektronischen Messgeräte messen die Heizkörperoberflächentemperatur und die Raumlufttemperatur und vergleichen. Ist kein Unterschied zwischen diesen Messwerten, wird auch nichts gezählt. Nur wenn die Heizkörperoberfläche wärmer ist, als die Umgebungstemperatur, wird gemessen.
Das ist so nicht ganz korrekt. Nach EN 834 müssen elektronische Heizkostenverteiler ab 30 Grad auf jeden Fall einen Zählfortschritt generieren. Egal wie warm der Raumfühler ist. (Wärmestauerkennung) Die schalten dann auf Einfühlerbetrieb um und gehen von fest eingestellten 20 Grad Raumtemperatur aus.
Hast Du in der Schule in Mathe etwas aufgepasst? Hol Dir die letzte Abrechnung raus und rechne es aus.
In Mathe war ich leider sehr schlecht war nicht mein Fach aber um so mehr in Lernfächern
Aber die Grundrechenarten wirst Du doch drauf haben, oder? Vielleicht hast Du jemand in Deinem Umfeld, der das für Dich ausrechnen kann.
Die alten Verdunsterröhrchen sind heute schon recht ungenau. In vielen Fällen sind sie gar nicht mehr zulässig, da die nicht mehr für die Paramater der Heizanlage ausgelegt sind.
Früher, als 90 Grad Vorlauftemperatur üblich waren, haben die noch Sinn gemacht. Da ist ordenlich was verdunstet und da war es fast egal ob man 1-2 Striche mehr oder weniger abliest. Heute sind Jahresverbräuche von 1-2 Strichen fast normal. Wie soll man da noch eine vernünftige Abrechnung machen, wenn alle Heizkörper nur noch so wenige Einheiten haben?
Danke für die info, bloß ich wollte halt wissen, wenn der Ableser 6 anstatt 4 Teilstriche abliest, ob diese 2 Teilstriche schon einen großen Unterschied in der Heizkostenrechnung machen