Abi aber keine Ausbildung?

10 Antworten

Weiter bewerben! Evtl. mal dir Daten von einem Profi checken lassen. Evtl. ist das Anschreiben völliger Käse.

Zu hohe Konkurrenz, habe das Fachabitur mit 1,4 abgeschlossen gehabt, mehr als 300 Bewerbungen geschrieben und nur Absagen erhalten, doch bei einer hat es geklappt :) Daher weitermachen! Eventuell sich die Bewerbungsunterlagen ansehen, Stichwort: Individuelles Anschreiben auf das Unternehmen angepasst schreiben.

Bewerbung sollte so aufgebaut werden:

Wer bist du?

Was hast du gemacht/was kannst du?

Warum sollen wir dich nun einstellen, welchen Vorteil haben durch dich?

Schlusssatz

Vergiss den Standardmist, welchen man in der Schule beigebracht bekommt. So bewerben sich alle, man muss hervorstechen, und das schafft man nur, wenn man ein individuelles Anschreiben hat.

Erst nachdem ich mein Anschreiben angepasst habe, hatte ich bessere Rückmeldungen erhalten.

Unbedingt die Bewerbungen danach abchecken, ob sie in fehlerfreiem Deutsch sind, ob sie gut gegliedert sind, ob ein ansprechendes Foto dabei ist, ob die Bewerbung sich abhebt von den zig anderen Bewerbern... Vielleicht mal unterschiedliche Bewerbungen raussenden und antesten, welche Bewerbungsform am Besten ankommt.

Dazu die gesuchte Ausbildungsstelle: zu eingefahren auf bestimmte Bereiche? Nicht entsprechende Noten vorhanden?

Einheitsbewerbungen wirken abschreckend bei den Arbeitgebern. Dazu ein Automatenfoto und die Sache hat sich erledigt... Schon beim Anschreiben sortieren Viele aus. Wirkt es wie eine Vorlage aus dem Netz, dann schaut ein Chef nicht weiter.

Sie sollte dieses Jahr sinnvoll nutzen und sich entweder ein Praktikumsplatz in verschiedenen Firmen suchen oder sich weiterqualifizieren. Will sie z.B. in einen Betrieb wo Englisch erwartet wird, dann kann sie sich durch einen Auslandsaufenthalt weiterbilden. Und sie soll sich weiter bewerben! Viele Betriebe suchen auch jetzt noch und es gibt Auszubildende, die nach wenigen Wochen das Handtuch schmeißen...

Abi ist kein Freibrief und vielleicht sollte sie überlegen ob der Wunschberuf vielleicht zu hohe Ansprüche stellt, die sie mit einem mittelmäßigem Abi nicht erfüllt.

"mittelmäßiges" abitur sagt einiges; das abi ist kein freibrief, vorbehaltslos überall als azubi ein plätzchen zu finden.

die betriebe haben eben ziemlich hohe anforderungen an grundwissen in den elementaren fächern, deutsch, mathe und denen, die zu den benötigten berufsausbildungen passen, z.b. physik für handwerkliches.

wenn es nichtmal abiturienten schaffen, ein (sinnvolles) motivationsschreiben in fehlerfreiem deutsch zu formulieren, nicht 19% mwst von 300 € im kopf auszurechnen, dann zeigt das nur, dass unser bildungssystem an den anforderungen der wirtschaft und der gesellschaft vorbei schüler in die welt setzt, die in der regel kaum ausbildungsfähig sind.

Johannax32  13.01.2019, 11:09

"wenn es nichtmal abiturienten schaffen [...], dann zeigt das nur, dass unser bildungssystem[...] schüler in die welt setzt, die in der regel kaum ausbildungsfähig sind."

Du hast wohl unser Schulsystem nicht verstanden. Das Gymnasium bereitet auf ein Studium und das spätere wissenschaftliche Arbeiten vor, nicht auf eine Ausbildung.

"wenn es nichtmal abiturienten schaffen, ein [...] motivationsschreiben in fehlerfreiem deutsch zu formulieren, nicht 19% mwst von 300 € im kopf auszurechnen"

Diese These stellst du auf. Wie möchtest du sie belegen? In der Realität sieht es nämlich so aus, dass ab der 5. Klasse eine fehlerfreie Grammatik und Rechtschreibung vorausgesetzt wird. Wer diese Regeln nicht beherrscht, ist spätestens nach einem Jahr auf der Realschule. Prozentrechnungen werden hier übrigens ebenfalls in der Unterstufe gefordert.

"die betriebe haben eben ziemlich hohe anforderungen"

Das stimmt. Personalern ist aber auch bewusst, dass die Dinge, mit denen ein Realschüler noch Probleme haben könnte, ein Abiturient im Schlaf beherrscht, da der Stoff an einem Gymnasium viel tiefer und ausführlicher behandelt wird. Weiterhin besitzt ein Abiturient Wissen, das im Umfang von zwei Jahren gelehrt wurde, von denen ein Realschüler noch nie etwas gehört hat.

Dass einige Betriebe bevorzugt Realschüler einstellen, kann man sich nicht so erklären, wie du es gerne möchtest. Personalern ist bewusst, dass Abiturienten , egal wie schlecht das Abi ausgefallen ist, KEINE Probleme in der Ausbildung haben werden. Allerdings sind Abiturienten nach der Ausbildung meist sehr schnell weg, da sie anschließend noch studieren wollen.

Auch sollte man nie vergessen, dass die meisten Stellen intern (z.B. an Praktikanten oder FSJler) oder durch andere Kontakte vergeben werden und Noten bzw. Abschlüsse somit nur eine untergeordnete Rolle spielen.

PS: Ein durchschnittliches Abitur entspricht etwa einem Notendurchschnitt von 2,2-2,3. Schlecht ist wirklich etwas anderes. Da die meisten Abiturienten studieren, zählt man mit einem solchen Schnitt schon deutlich zu den besten Bewerbern.

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Zum Beispiel wäre ein Auslandsjahr ne gute Sache. Macht sich im Lebenslauf gut und bringt sprachlich viel.

Englisch fließend in Wort und Schrift ist ne gute Sache in Bewerbungen.

Und dann vielleicht mal überlegen, wie man eine Bewerbung so gestalten kann, dass sie eben nicht in den anderen Bewerbungsmappen "untergeht".