Ab wann sollte man seine Sexualität kennen?

6 Antworten

Hallo🙂

Das mein Lieber, ist eine der wesentlichen Fragen des Lebens.😉

Allerdings ist das Leben kein Wettkampf, wo nur zählt wer zuerst dieses oder jenes kann, oder weiß. Manche wissen sehr früh was ihre Vorlieben sind, andere brauchen da etwas länger. Irgendwann wirst du dir sicher sein wo dein Weg dich hinführt. Bis es soweit ist darfst du dich ausprobieren und Erlebnisse und Erfahrungen sammeln.🤗

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kommt drauf an.

Es kommt definitiv drauf an wie viele Erfahrungen man hat.

Ich schätze mal bei transsexuellen ist es bisschen anders da diese das ja meist schon im Kindesalter bemerken.

Heißt es ist bei jeder Sexualität und bei jedem Menschen unterschiedlich.

ChandeIier 
Fragesteller
 05.03.2022, 21:12

Transsexualität ist allerdings keine wirkliche Sexualität, sondern eine psychische Störung.

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Unbekannt11207  05.03.2022, 21:18
@ChandeIier

Transsexualität ist weder körperlich noch psychisch eine Krankheit.

Lange Zeit wurde Transsexualität als eine „Störung der Geschlechtsidentität“ gesehen. Mit teilweise kriminellen Methoden („Konversionstherapien“) wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts versucht, transsexuelle Menschen „zu heilen“. Lange Zeit wurde angenommen, dass Transsexualität änderbar (z.B. durch Psychotherapie) wäre. Die Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte belegen eindeutig das Gegenteil.

Hier dazu die Webseite.

Psychische Krankheiten kann man allerdings heilen.

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ChandeIier 
Fragesteller
 05.03.2022, 21:35
@Unbekannt11207

Natürlich ist es eine psychische Störung, heißt sogar so.

Unter einer Geschlechtsidentitätsstörung versteht man das starke und anhaltende Gefühl, dass das eigene anatomische Geschlecht und das eigene Selbstverständnis als männlich, weiblich, gemischt, neutral oder sonstiges (Geschlechtsidentität) nicht miteinander übereinstimmen
https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/psychische-gesundheitsst%C3%B6rungen/geschlechtsdysphorie/geschlechtsdysphorie#:~:text=Unter%20einer%20Geschlechtsidentit%C3%A4tsst%C3%B6rung%20versteht%20man,(Geschlechtsidentit%C3%A4t)%20nicht%20miteinander%20%C3%BCbereinstimmen.

Das heißt auf der normativen Ebene und mir ist wichtig das zu betonen, überhaupt nichts. Und ja, ich kenne die Kritik an der Klassifikation und auch die Änderung in der ICD-11, da diese Änderung aber weniger auf solider wissenschaftlicher Basis, als vielmehr auf dem humeschen Gesetz zu beruhen scheint, halte ich die Änderung für wenig hilfreich.

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Unbekannt11207  05.03.2022, 21:41
@ChandeIier

Und was würdest Du sagen wenn, zb, eine transsexuelle Frau(mtf) alle Geschlechtsangleichende OP's hinter sich hat, Hormontherapie macht, Namensänderung vorgenommen hat und auch alle Ausweise geändert hat. Und dazu kommt das sie sich nicht mehr als transsexuell bezeichnet sondern nur noch als weiblich. Hätte sie dann Deiner Meinung nach immer noch eine Störung? Oder wie sieht es dann aus?

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Unbekannt11207  05.03.2022, 21:53
@ChandeIier

Und warum wird Transsexualität als solch eine psychische Krankheit eingestuft? Was ist denn bitte so falsch daran das man sich im falschen Körper fühlt? Was rechtfertigt die Entscheidung somit transsexuelle Leute als etwas zu bezeichnen was sie an sich nicht sind. Also ich meine jetzt wenn die Leute komplett glücklich sind mit ihrem Leben. Versetz Dich zb mal in eine Person, wir nennen sie mal Marcus. Marcus ist sehr glücklich mit seinem Leben, hat gute Freunde, einen guten Beruf, ein Haus und eine Frau/Kinder usw. Allerdings hat Marcus schon seit seiner Kindheit gewusst das er kein Mann sein will. Er redet also mit seiner Frau, weil er ihr sehr vertraut, über das Thema und die meint nur: „Weißt du, da musst du dir keine Sorgen machen. Das ist nur eine psychische Störung/Krankheit ect.“

Was würdest Du dann an seiner Stelle machen? Du würdest doch nicht ernsthaft so weiterleben wie zu vor.

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ChandeIier 
Fragesteller
 05.03.2022, 22:03
@Unbekannt11207

Und da haben wir ihn wieder, den Sein-Sollen-Fehlschluss. Aus einem deskriptiven Satz kann nicht auf einen normativen geschlossen werden. Es ist schön, ja wünschenswert, dass ein Transsexueller glücklich ist, aber dem deskriptiven Satz "Transsexualität liegt eine Geschlechtsidentitätsstörung zugrunde", folgt nicht der normative Satz "Transsexualität ist falsch" (wie von dir (implizit) als Konsequenz angenommen).

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ChandeIier 
Fragesteller
 05.03.2022, 22:04
@bliff

Ich habe schon gesagt weshalb ich die Änderung für schwach begründet halte, macht daraus was ihr wollt.

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Unbekannt11207  05.03.2022, 22:09
@ChandeIier

Nur mal so nebenbei. Mir wird diese Unterhaltung grade zu blöd, nein nicht weil ich keine "Argumente" habe. Ich könnte stundenlang so weiter machen. Nur mir ist das einfach zu blöd. Es gibt unterschiedliche Webseiten mit unterschiedlichen Informationen. Und viele informieren auch falsch.

Nur eine Frage hab ich noch. Warum, warum verdammt nochmal identifizieren sich dann viele Transsexuelle als transsexuell? Dann können die sich ja auch gleich als psychisch gestört outen.

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ChandeIier 
Fragesteller
 05.03.2022, 22:12
@bliff

Versuch doch einfach mal das Argument als Mittel aus, ist der Sache oftmals dienlicher als eine plumpe Beleidigung. Denn „The history of mankind is the history of ideas. For it is ideas, theories, and doctrines that guide human action, determine the ultimate ends men aim at, and the choice of the means employed for the attainment of these ends.“

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ChandeIier 
Fragesteller
 05.03.2022, 22:20
@Unbekannt11207

Du gehst zu emotional an die Sache ran, sonst wäre ein Absatz wie dieser:

Was würdest Du dann an seiner Stelle machen? Du würdest doch nicht ernsthaft so weiterleben wie zu vor.

niemals zustande gekommen. Aber dazu hättest du aufmerksam und nüchtern versuchen müssen, zu verstehen was ich sage. Wie auch immer, hierzu:

Nur eine Frage hab ich noch. Warum, warum verdammt nochmal identifizieren sich dann viele Transsexuelle als transsexuell? Dann können die sich ja auch gleich als psychisch gestört outen.

Das liegt daran, dass viele Menschen mit dem Wort "Störung" etwas negatives verbinden, du offensichtlich auch, denn sonst hättest du deskriptiv und präskriptiv unterscheiden können. Daher macht es Sinn im alltäglichen Gebrauch von Transsexualität und nicht von einer Geschlechtsidentitätsstörung zu sprechen, das führt zu einem größeren Wohlbefinden und baut Stigmatisierung ab. Diese Argumentationsweise war es auch, die zur Überarbeitung in der ICD-11 geführt hat.

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Karonderwolf  07.03.2022, 15:31
@ChandeIier

Wenn sie wissen das dieses Wort triggert ja sogar manche Gefühle verletzt, warum benutzen sie es dann?

Ich bin nicht trans aber ich kann verstehen das, dass Wort "psychische Störung" schon einfach aus Prinzip abwertend klingt.

Und so schwer kann es ja nicht sein es einfach nicht so zu bezeichnen oder schaffen sie als Intelligenter Mensch das nicht?

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ChandeIier 
Fragesteller
 07.03.2022, 17:12
@Karonderwolf

Ich benutze es eigentlich nicht, eben weil es Gefühle verletzt. Schau mal oben an den Anfang dieser "Diskussion", ich hatte eigentlich nur von der Klassifikation als Störung geschrieben, weil in der Antwort, auf die ich damit selbst antwortete, auf Transsexualität als eine Form von Sexualität Bezug genommen wurde. Es war überhaupt nicht meine Intention gewesen irgendjemanden zu triggern. Dennoch bin ich der Meinung, dass Wissenschaft die Wahrheit nicht wegen der Gefühle einiger verschleiern sollte und genau das ist, was ich in den meisten meiner Kommentare zu erklären versuchte.

Denn wie gesagt:

Daher macht es Sinn im alltäglichen Gebrauch von Transsexualität und nicht von einer Geschlechtsidentitätsstörung zu sprechen, das führt zu einem größeren Wohlbefinden und baut Stigmatisierung ab.
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dafür gibt es keinen richtigen zeitpunkt, bei manchen tritt es sehr früh ein und bei den anderen eher später, das ist auch nicht schlimm, da jeder so perfekt ist auf seiner eigenen art und weise🌼

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus meinen Privaten Erlebnissen
ChandeIier 
Fragesteller
 05.03.2022, 21:06

Wenn jeder perfekt ist, dann verliert das Wort so ein wenig seine Bedeutung.

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Es gibt kein bestimmtes alter dafür. Es gubt leute die wissen es mit 14 und dann gibt es leute die rätseln ihr ganzes leben.. man sollte einfach probieren und seinen gefühlen freien lauf lassen. Irgendwann weiß man es dann (vielleicht auch nicht kommt drauf an).

In der Form, dass die Sexualität einen bestimmten Namen haben muss...gar nicht.

Ansonsten wirst du ja im ( Laufe deines Lebens ) merken, wen und was du sexuell anziehend findest, und wer dazu passt.

Eine Benennung ist weitgehend unrelevant