Ab wann ist man Berufskraftfahrer?
Spricht man erst von einem Berufskraftfahrer, wenn der die Ausbildung hat, um Güter in der EU zu transportieren oder auch schon, wenn er nur einen LKW-Führerschein hat?
6 Antworten
quelle: motor-talk.de
Der Berufskraftfahrer ist ein Ausbildungsberuf, wie der Name ja schon sagt.
Die Ausbildungszeit berträgt 3 Jahre und wird mit einer theoretischen und einer praktischen
Prüfung bei IHK (Industrie-und Handewerkskammer) abgeschlossen.
Es gab meines Erachtens bis zum Jahr 2001 noch die Möglichkeit eines sogenannten
"Crashkurs", bei dem nach einer nachgewiesenen Fahrpraxis von 5 Jahren in einer Spedition oder im Werksverkehr, nur noch 4 Wochen die Schulbank gedrückt werden mußte um sich auf die Prüfung vorzubereiten.
Alles andere als Berufskraftfahrer sind Hilfsarbeiter mit der Führrscheinklasse C,CE oder
frührer Klasse 2.
Dann ist meine Ansicht wohl total falsch. Habe vor einiger Zeit einen LKW-Führerschein gemacht (CE) und dachte, man ist ein Berufskraftfahrer, wenn man diese zusätzlichen Module gemacht hat die man auch selbst bezahlen kann.
@jakynrw, Die Bezeichnung Hilfsarbeiter kommt im Artikel von Wiki auch vor.
Ich weiß.
Es ist ja keine Bezeichnung ich ich mir so Ausgedacht habe. ;-)
Ich habe mich auch nie als etwas Besseres gesehen, nur weil ich BKF bin.
Wenn mich jemand aber danach gefragt hat, habe ich immer geantwortet:
"Ich bin akadähmlich (Ausbildung TÜV Rheinland Krefeld) Gebildet"!
Für mich ist jeder der ein Lenkrad in der Hand gehalten hat ein Fahrerkollege!
Um Berufskraftfahrer zu sein, musst Du eine Ausbildung, wie in jedem anderen Beruf auch, mit einer Prüfung vor der Kammer (in diesem Fall vor der IHK), absolvieren.
Wenn Du "nur" den Führerschein und die Grundqualifikation hast, zählst Du als ungelernte Kraft, wenn Du schon doppelt so lange, als die Lehrzeit war, nicht mehr in Deinem erlerten Beruf arbeitest.
Deshalb hab ich nach 15 Jahren Kraftfahrer den Berufskraftfahrer "nachgeholt". Einfach, um sozial ein bißchen besser abgesichert zu sein, falls ich mal berufsunfähig werde, was man als ungelernte Kraft nicht werden kann. :-(
Berufskraftfahrer ist ein Ausbildungsberuf. Erst wenn du die Ausbildung dazu fertig hast, darfst du dich so nennen. ( mit allen Prüfungen bei der IHK )
Berufskraftfahrer bist du nur mit entsprechender Ausbildung und Prüfung. Wie in jedem anderen Beruf auch.
Es hat auch mal ein einfacher LKW-Führerschein gereicht. Hat den hier überhaupt jemand? Ich bezweifle es ein wenig.
Mein Bruder ist Berufskraftfahrer. Er hat 3 Jahre gelernt und eine Prüfung vor der IHK gemacht. Ein LKW-Führerschein reicht nicht aus, um dich Berufskraftfahrer zu nennen. Davon abgesehen habe ich auch den LKW-Schein und sogar den Busschein. Aber ein Berufskraftfahrer bin ich deshalb nicht
wenn du deinen "gesellenbrief" hast
Den Crashkurs gibt es nicht.
Die BKF Ausbildung dauerte mal 2 Jahre und wurde auf 3 Jahre erweitert.
Dabei kann gewählt werden zwischen Berufskraftfahrer Güterverkehr oder Berufskraftfahrer Personenbeförderung.
Wenn ich noch einmal Wählen könnte, würde ich die Personenbeförderung vorziehen.
Diese Ausbildung hat "nichts" mit der EU Kraftfahrer Ausbildung (5 Module) zu tun.
Bitte also nicht Verwechseln!
Nach der BKF Ausbildung bist du auch nach einem Unfall mit Erwerbsminderung durch die Berufsgenossenschaft besser abgesichert.
Alles andere sind, wie mein Vorschreiber schon sagt, Berufskraftfahrer Hilfsarbeiter mit der Führerschein.
Dabei spiele hier die Führerscheinklassen (LKW, PKW, BUS) keine Rolle.