3 jähriger Sohn depressiv?
Hallo,
ich stelle die Frage für meine Nachbarin.
Sie hat einen 3,5 jährigen Sohn und eine 2.5 jährige Tochter.
Der Sohn ist sehr sensibel, isst schlecht und spielt nicht in der Kita, sitzt immer neben Erziehern.
Seine jüngere Schwester hingegen ist ein sehr selbständiges Kind und in der Kita sehr beliebt.
Der Sohn trifft mittlerweile keine eigenen Entscheidungen, sondern macht alles abhängig von seiner Schwester.
Zum Beispiel möchte er nur Schokokuchen essen, wenn seine Schwester mitessen möchte (Zuhause).Eigentlich undenkbar aber er ist so vertieft das Verhalten seiner Schwester nachzumachen.
Er ist den ganzen Tag auch beschäftigt die Regelverstöße seiner kleinen Schwester seiner Mutter zu petzten.
Regelrecht verleitet er sie auch frech zu sein, damit er schnell zu Mama rennt und dies ihr mitteilen kann.
Das endet mit einem Streit innerhalb der Kinder.
In der Kita werden pädagogische Maßnahmen mit den Eltern umgesetzt, allerdings macht sich meine Nachbarin Sorgen um ihren Sohn.
Sie merkt den Leidensdruck ihres Sohnes und ist ständig im Druck alles richtig zu machen.
Diese extreme Sensibilität, führt auch zu Ausgrenzung innerhalb der Kita.
Das ist vermutlich ein Albtraum jeder Mama.
Falls ihr ähnliche Situation erlebt habt und Erfahrung habt, würden wir uns sehr über Erfahrungsberichte und Tipps freuen.
1 Antwort
Würde auf jeden Fall dazu raten, einen Kinderpsychotherapeuten aufzuchen. Hochsensibilität alleine ist schon ein GRund, sich so belgeiten zu lassen und einen WEg zu einem gesunden Umgang damit zu erlernen.
Von Depressionen würde ich nicht sprechen, aber das wäre auch eine ärztliche Diagnose und in dem Fall auch klar: Der WEg geht zu einem Psychologen und von da aus in Therapie.
Was ich lese, ist vor allem eine gewisse Eifersucht auf die Schwester. Er sieht, dass sie ihm immer vorgezogen wird, dass sie beliebter ist. Daher versucht er zum einen, sie nach zu ahmen und zum anderen, sie anzuschwärzen, wenn sie etwas nicht so gut macht - somit ist er in den Momenten ja der "bessere".
Wenn die Wartezeit für einen Psychotherapueten zu lange ist, so kann auch eine Erziehungsberatung abhilfe schaffen. die freien Träger der Wohlfahrtspflege und manchmal auch das Jugendamt, bieten sowas kostenlos an.