160k Ingenieur-Abfindung. Gute Idee?
Hallo,
Ich verfasse diesen Post, da ich auf der Suche nach ein wenig Rat bin, in Bezug auf die Finanzen meines Vaters, 52 Jahre alt.
Seit 2003 arbeitet mein Vater als Ingenieur mit einem Master in Elektrotechnik für einen Automobildienstleister und war meist eigentlich ziemlich zufrieden mit seinem Job.
Im Sommer 2023 hat mein Vater einen Schlaganfall erlitten bis heute konnten die Ärzte uns leider nicht genau sagen, woran es lag aber wir vermuten vom Stress.
Nach dem Schlaganfall kam seine motorischen und eigentlich auch kognitiven Fähigkeiten zu 100 % zurück, aber er hat ein paar Probleme in der Kommunikation. Durch eine leichte Aphasie, stottert er. Manchmal vergisst die Wörter und kann nicht mehr so selbstbewusst und klar, sich ausdrücken wie früher - er kann natürlich immer noch Konversationen führen und man versteht ihn schon, aber es ist einfach anders.
Inzwischen arbeitet mein Vater wieder Vollzeit, und sein Job gefällt ihm auch aber er musste den Kundenkontakt extremst minimieren, und es ist für ihn anstrengend, sich klar auszudrücken und die Arbeit auszuführen wie davor. Er verdient ca. 90k im Jahr und unser Haus soll in ca. 10 Jahren abbezahlt sein. Des Weiteren besitzt er einpaar Immobilien in unserm Heimat Land und hat dadurch ein kleines Nebeneinkommen. Er meinte, dass seine Fixkosten pro Monat bei ca. 3,5k liegen.
Zu meiner eigentlichen Frage…
Jetzt hat seine Firma allen Mitarbeitern des Unternehmen ein Abfindungspaket zur Verfügung gestellt, welches für ihn bei160k liegen würde.
Mein Vater denkt darüber nach, dieses Angebot anzunehmen und mit dem Geld und Kredit in Häuser in Italien zu investieren, um daraus Airbnb Wohnungen zu machen und durch andere möglichen Geldanlagen oder Investments.
Meine Mutter ist sich jedoch nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung ist in Bezug auf die Zukunft. Vor allem, weil ich mir unsicher bin, ob es so einfach sein wird für ihn wieder einen Job zu finden, falls er seine Firma jetzt verlässt. Immerhin wird er nicht jünger und nach seinem Schlaganfall ist das alles noch ein wenig kompliziert.
Mein Vater meinte auch, dass er danach wieder einen Job finden könnte, falls das mit dem investieren nicht so gut läuft und bis dahin kann er dann sicherlich auch mithilfe der Reha besser kommunizieren - ich bin jedoch nicht sicher, wie das Ganze verlaufen wird.
Wie würdet ihr in diesem Fall vorgehen? Würdet ihr die Abfindung annehmen oder eher nicht? Und wie würdet ihr mit dem Geld danach umgehen?
LG
3 Antworten
Da du als Inginieur easy einen neuen Job findest, würde ich das Angebot 10/10 annehmen.
Mein Vater denkt darüber nach, dieses Angebot anzunehmen und mit dem Geld und Kredit in Häuser in Italien zu investieren, um daraus Airbnb Wohnungen zu machen und durch andere möglichen Geldanlagen oder Investments.
Davon halte ich aber genau gar nichts.
Danke für deine Meinung, ich denke auch, dass das nicht ein super Investment ist - habe aber keine anderen ideen wie er das Geld verwenden soll. Wie würdst du das geld verwenden?
Als Ingenieur findet ehr zu 100% wieder was, würde dass Angebot annehmen. Aber nicht in neue Immobilien Investieren sondern dass aktuell so wie es sich liest nich Finanzierte Haus ein Stück weit abzahlen um die dadurch anfallenden Kreditkosten frühzeitig loszuwerden
Okay, das klingt gut - Angebot scheint nicht schlecht zu sein.
Hallo Aaliyah,
Ich würde sagen, das ist ein sehr gutes Angebot, 😊👍 und er kann ja immer noch irgendwo anders arbeiten, mit weniger Stunden, weniger Kundenkontakt, weniger Gehalt.
Oder als Freelancer.
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Wenn er das Paket annimmt, ist auch sein Arbeitgeber zufrieden. Wenn er bleibt, wird der Arbeitgeber eventuell unzufrieden wegen der schlechteren Leistung und beide Seiten quälen sich unnötig. 🙏
Das Geld natürlich zu 70% nutzen um den Kredit abzuzahlen und 30% vielleicht als Puffer.
weniger Gehalt.
Wenn er jetzt 90 k€ brutto hat, kommen wahrscheinlich zwischen 4 und 4,5 k€ im Monat netto raus. Bei 3,5 k€ Fixkosten ist da nicht sehr viel Luft für weniger Gehalt.
Freelancer
Auch nicht unbedingt easy für einen 50-jährigen, der sein ganzes Berufsleben Angestellter war.
ist auch sein Arbeitgeber zufrieden
Das ist ja so ziemlich das letzte, was für den Arbeitnehmer von Interesse ist.