12V Bleiakku in der Wohnung(sicher) laden(Ohne zu Gasen)?
Hey,
Ich habe ein Bleiakku fĂŒr ein Motorrad welchen ich fĂŒr andere Zwecke, genauer fĂŒr Experimente drauĂen, nutze.
Nun hat der Akku noch eine Spannung von 11,02 Volt und es muss wieder geladen werden. Es ist ein 12V 4,2Ah nicht wartungsfreie Akku. Also ich kann selber Destilliertes Wasser nachfĂŒllen.
Nun laden wĂŒrde ich es gerne mit meinem Labornetzteil am Anfang mit einem Strom von 1/10 der KapazitĂ€t der Hersteller gibt ihr im beigelegten Blatt 400mA Ladestrom vor.
Als Spannung wĂŒrde ich dann 14,4 Volt einstellen. Ich weiĂ das beim Laden Knallgas entsteht. Dieses wĂŒrde ich nur ungerne in meine Bude haben, an meine Batterie ist an der Rechten Seite ein Anschluss fĂŒr ein Schluss es ist auch ein 2,5 Meter langer Schlauch dabei.
Kann ich dann die Batterie bei mir laden und den Schlauch einfach nach drauĂen legen so das das Knallgas nur nach AuĂen entweicht? Oder entweicht auch etwas an der Batterie selbst?
Kann ich das so machen?
Mfg
2 Antworten
normalerweise gast so ein kleiner akku garnicht so viel, dass da eine zĂŒndfĂ€hige athmospĂ€hre entsteht... ein bisschen frischluftzufuhr reicht da schon aus
lg, Anna
Hi Parhalia2,
Ach so ja dann werde ich das mal ganze erstmal mit 13,8 Volt versuchen. Im Moment brauche ich sie fĂŒr ein Experiment in Dunkelheit mit einer H4 Autolampe. Da flieĂen teilweise bis zu 6-7A aus dem Akku.
Warum soll ich die Batterie in eine Edelstahl SchĂŒssel/GefÀà stellen? An der Batterie selbst tritt doch nix aus die sollte doch dicht sein oder nicht?
Ja bezĂŒglich der Temperatur habe ich das auch schon mehrmals gelesen deshalb wollte sie gerne auf meiner Fensterbank laden da kann ich auch den Schlauch nach drauĂen fĂŒhren.
Lg
Bzgl. Akku-Temperatur beim Nachladen reicht es, den Bleiakku regelmĂ€Ăig wĂ€hrend des Ladevorganges mal anzulangen. So lange er nicht mehr als hand-warm wird, ist noch alles o.K.
Die sĂ€uresichere EinstellschĂŒssel ist nur als absolute Sicherheitslösung fĂŒr den Fall der FĂ€lle gedacht , denn keine Technologie ist stets absolut perfekt .
Ăber die Regulation der zugefĂŒhrten Ladespannung kannst Du insbesondere aber den resultierenden Stromfluss am Bleiakku im tieferen Entladungsbereich ganz gut kontrollieren . Die auf etwa 13,4 bis 13,8V limitierte Ladespannung zur Anfangsladung wirkt sich im Teilladungsbereich des Akkus auch auf den Ladestromfluss aus . ( Weniger Spannung = weniger Stromfluss = weniger elektrochemische Ausgasung / FlĂŒssigkeitsaufspaltung )
Zeigt Dir Dein Labornetzteil kontinuierlich neben der anliegenden Kreislaufspannung auch den Stromfluss ( Ampere ) gleichzeitig an ?
Du machst Dir aber wenigstens schon sinnvolle , und richtige Gedanken um Dein Vorhaben mit dem vorhandenen Equipment . đ
Hallo,
Alles klar, ich habe noch ne GlasschĂŒssel die ich ĂŒbrig habe die sollte ja auch gehen. Bei 13,4V Ladespannung liege ich ja noch unter der Maximalen Ladeschlussspanunng einer Zelle, macht also Sinn das sie nicht so stark belastet wird.
Ja mein Labornetzteil zeigt mir neben der Spannung auch den Strom dauerhaft an sowie ob sich das Netzteil in C.V(Konstantspannung) oder C.C(Konstantstrom). Leistungstechnisch schafft es 0-30V 0-10A.
Muss auf jeden Fall noch zwei Zellen wieder mit destillierten Wasser auffĂŒllen die sind leicht etwas unter der Minimum Angabe.
Ja, wir haben mal vor etlichen Jahren im Chemie Unterricht ein Knallgas Versuch gemacht der etwas heftig war da doch etwas zu viel Knallgas verwendet wurde als es entzĂŒndet wurde, und da ich gerne meine WĂ€nde nicht mit SchwefelsĂ€ure anstreichen wollte. Nehme ich zum Thema Knallgas ein gesunden Respekt entgegen.
Mfg
Hallo Anna,
Danke fĂŒr deine Antwort. OK das hört sich ja schon mal gut an.
Weist du die genau das mit der Erhaltungsladung ist? Angeben ist ein Ladeschlusspannung pro Zelle von 2,4 Volt was bei diesem 12V Akku 14,4V macht.
Muss ich bei 13,8V den Ladevorgang abbrechen und mein Netzteil auf 13,8V stellen damit der Akku in die Erhaltungsladung um der Selbstentladung entgegen zu wirken kommt?
Mfg
Normalerweise entsteht beim Laden kein Knallgas.
Es entsteht nur, wenn der Ladestrom hoch ist oder die Ladespannung zu hoch ist und die Batterie zum Kochen kommt oder die Batterie einen Defekt hat.
Hallo,
Habe mich darĂŒber auch informiert und es wurde teilweise Empfohlen das die Batterie so lange geladen werden soll bis die Gasung, und das es auch teilweise gut ist die Batterie gasen zu lassen, einsetzt damit Verkrustungen die sich an den Bleielektroden angesammelt haben abgelöst werden.
Stimmt das?
Mfg
Das könnte sein, aber dazu kann ich dir leider keine detaillierte Antwort geben. Aber ich weià das eine intakte Batterie mit Wartungöffnungen durchaus Gasen darf.
WĂ€hrend meiner Ausbildung habe ich öfters in Rahmen einer Inspektion Batteriewasser nachgefĂŒllt. Bei PKW-Batterie war es eigentlich nie erforderlich.
Aber beim nachfĂŒllen sollst du daran denken, dass die Batterie immer vollstĂ€ndig geladen ist.
Ich wĂŒrde da am besten zum Hauptladen erst mal nur 13,4 bis 13,8 Volt am Labornetzteil einstellen , und das Ganze dann in einer Edelstahl - SchĂŒssel in die Wanne meines Badezimmers stellen und alle 15 bis 30 Minuten mal kontrollieren und die Akku - Temperatur prĂŒfen .
Die letzten 10 % KapazitĂ€tsaufladung sind fĂŒr eine reine Experimentalbatterie ineffizient , weswegen ich hier erst mal nur entspannte 13,8 Volt fĂŒr einen 12 V - Blei- / SĂ€ureakku vorschlage .
Das sollte reichen , um den Akku wieder angemessen schnell auf etwa 70 bis 80 % zu bringen bei regelmĂ€Ăiger Ăberwachung . ( und noch geringerer Entgasung bei gleichzeitiger Ladestrom-Anpassung in der Ladekurve )