Kindererziehung

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(wie)viele Jiwa-Eltern hierzulande?

"Jiwa Parenting", oder umgangssprachlich auch "Chicken Parenting" genannt, beschreibt eine (hauptsächlich in China ausgelebte) Erziehungskultur, in der sich Eltern obsessiv in das Leben ihrer Kinder einmischen, um möglichst viel Potenzial aus diesen herauszuholen. ... Die Kinder gehen oft nicht vor Mitternacht ins Bett. Zwischen Schule, privatem Nachhilfeunterricht, Musikunterricht und vielem mehr bleibt keine Zeit mehr, einfach Kind zu sein. ... der Konkurrenzkampf im Streben nach Bildung und der damit einhergehenden Hoffnung auf ein erfülltes Leben ist unerbittlich. ( Quelle ) Mir persönlich ist es so, als ob es das in Österreich, Schweiz, Deutschland nicht oder kaum oder nicht so extrem gibt, oder man es hier nicht wirklich wahr nimmt. Ja, Nachilfekurse boomen und auch Fortbildungen in der VHS, MKS oder für CAS etc., doch ich habe nicht das Gefühl, dass diese das gleiche Ziel und die gleiche Intensität haben. was meint ihr?

Wie bleibe ich ruhig?

Ich bin 16 Jahre alt, weiblich und werde schnell gereizt. Ich wohne seit ca 9 Jahren in dem gleichen mehr Familien Haus was gefühlte Papwände hat was die Dämmung angeht. Vor ca 5 Jahren sind Nachbarn mit 2 kleineren Kindern eingezogen, der Junge ist 11 aber etwas zurückgeblieben und seine Schwester ist ca 7… als sie hier eingezogen sind waren sie natürlich 5 Jahre jünger und dementsprechend verhielten die sich so. 2 Jahre musste ich das ertragen.. aber jetzt ist es zu Ende. Dann kam vor ca einem halben Jahr eine Mutter mit einem 2 oder 3 jährigen Mädchen neben uns hingezogen (2 Zimmer Wohnung und genau an meinem Zimmer angegrenzt) nur hat das Kind 0 benehmen, geht sehr oft erst um Mitternacht schlafen und weint soooo unfassbar oft und schreit als würde sie gleich sterben. Ich konnte deswegen Nächte nicht schlafen und wenn ich mal abends Filme gucken möchte konnte ich es gefühlt auf Lautstärke 100. wir haben schon soo oft mit der Mutter darüber gesprochen das sie dann bitte irgendwas anders machen kann, ich weiß das Kinder in dem Alter viel weinen aber das ist schon fast jeden Abend so und langsam reißt mir der Geduldsfaden. Ich habe das schon 2 Jahre hinter mir gehabt und jetzt fängt es wieder an, ich werde so unglaublich sauer wenn ich das Kind heulen höre und ich weiß nicht wie ich da noch ruhig bleiben kann, ich hab schon paar mal gegen die Wand gehauen um ihr zu versuchen Signale zu geben das sie noch Nachbarn hat, aber sie macht nichts, man würde ihre Stimme hören aber sie lässt das Kind heulen… würde es nur 5 Minuten mal quengeln würde ich nichts sagen aber das was sie macht ist schon nicht mehr normal und nur noch nervig. hätte einer Tipps was man noch machen könnte? (Wenn man mit dem Vermieter redet macht er nichts) danke schonmal im vorraus :,)

Kinderziehung schlecht?

Aber ich höre immer wieder von Bekannten, dass unser Tagesablauf komisch ist. (Zur Info, ich bin alleinerziehende Mutter, mein Sohn Tobie ist knapp 3.) Wir stehen so zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr auf. (Manchmal auch früher.) Erstmal wird gewickelt, dann gibt es Frühstück, ich mache dann auch oft den Fernseher an, weil ich in der Zeit gerne mal etwas Zeit für mich haben will. Ich beschäftige mich danach auch wieder mit Tobie, aber ab der Mittagszeit muss ich mich wieder dem Haushalt widmen, deshalb bleibt mir nichts anderes übrig, als ihn vor den Fernseher zu setzen. Dann machen wir ggf. etwas Mittagsschlaf (1-3 Stunden). Nach dem Mittagsschlaf sind wir oft unterwegs. Zwischen 19:00 Uhr und 20:00 Uhr gibt es Abendbrot und Tobie geht gegen 20:00 Uhr schlafen. Ist das normal?

Wie würdet ihr hier erzieherisch handeln?

Ich bin nur die Tante und wohne nicht weit weg. Das Kind (6) hatte vorgestern einen Ausflipper, weil es nicht bei einem Ausflug seines Bruders dabei sein durfte. Jedes der Kinder hat auch mal AlleineZeit mit mir. Ich hab es anständig erklärt wie immer. Aber die Emotionen kochten vg etwas hoch. Er randalierte, beschimpfte mich mit bösen Wörtern, machte den Losertanz usw. Bevor ich fuhr, sprach ich noch mal mit ihm, er dürfte ruhig böse sein, aber das was er gemacht hat, war nicht ok. Mein Dilemma ist nun: Das Kind hat leider ein Talent wie sein Vater. Er stellt was an und alle anderen sind schuld. Dann wird geschmollt und ignoriert. Und er kann das lange. Tage hinweg. Deswegen bin ich zwiegespalten, was jetzt langfristig sinnvoller wäre. Denn grundsätzlich bin ich strikt gegen ignorieren oder Liebesentzug. Ja, es ist ein Kind und kann es noch nicht so regulieren. Aber er kann schließlich auch tagelang ignorieren, also ist da eine gewisse Regulation vorhanden. Wenn ich nun auf ihn zugehe, lernt er ja iwie das er nur lang genug schmollen muss und durchkommt. Zeige ihm aber, dass ich dennoch für ihn da bin und er fühlt sich nicht verlassen. Ignoriere ich ihn, bis er auf mich zukommt, lernt er den Schritt selbst gehen zu müssen. Zeige ihm gleichzeitig, dass ich nicht für ihn da bin. Er könnte sich evtl. nicht geliebt fühlen, weil Tante nicht da ist. Normalerweise kommt er fast täglich zu mir. Aber in solchen Fällen ignoriert er mich knallhart. Und das Kind ist er 6!!! Ich möchte langfristig vermeiden, dass er als Erwachsener so wird wie sein Vater. Das ist das Grundziel. Wie würdet ihr in so einer Situation handeln? BTW: "steh einfach drüber, du bist der Erwachsene" hilft nicht. Das machen seine Eltern schon die ganze Zeit, deswegen kommt er mit allem durch. Auch weil er der Jüngste ist. Edit: die Erziehungsfrage habe ich größtenteils unter dem Kommentar von axiomat beantwortet. Außerdem: wer denkt Erziehung findet NUR bei den Eltern statt, der irrt sich. Kinder werden überall erzogen. Schule, Kita, Freunde, Verwandte. Die elterliche Grunderziehung ist allerdings nur denen überlassen.

Schulkammeradin wird zuhause geschlagen. Soll ich etwas tun?

Hallo, Eine Schulkammeradin wird zuhause von ihrer Mutter geschlagen, wenn sie schlechte Noten nachhause bringt. Sie meinte auch, dass wenn sie im Zeugnis eine 4 hat, ihre Mutter ihr die Finger brechen wird. Also ganz viele in der Klasse wissen von ihren Problemen zuhause aber niemanden kümmert es so richtig. Letztens hat sie auch angefangen sich zu ritzen. Manchmal wenn sie einen schlechten Tag hat, behandelt sie ihre beste Freundin auch richtig grob (stößt sie richtig fest weg wenn sie vorbei will, beleidigt sie, ignoriert sie...). Ich mache mir in letzter Zeit viele Sorgen um sie. Ich habe ihr auch schon geraten mit einem Erwachsenen darüber zu reden, doch sie meint das würde alles noch viel schlimmer machen. Soll ich jetzt irgendetwas machen? Wenn ja, dann was? Oder soll ich es einfach weiter ignorieren?

Gibt es einen Zusammenhang?

Ich habe eine psychologische Frage. Viele Eltern können nicht verstehen, dass ein Junge und ein Mädchen eine platonische Beziehung miteinander haben können und Kinder sich sowieso nicht so für Beziehungen interessieren. Deshalb stellen sie jedes Mal wenn ihr Kind mit jemandem des anderen Geschlechts rumhängt ob da was läuft. Meine Mutter zum Beispiel hat mich jedes Mal wenn ich über irgendeine männliche Person geredet habe gefragt ob ich sie attraktiv finde usw... Ich fand die Fragen als Kind immer komisch, denn ein 7 jähriges Kind findet Beziehungen eben ekelig. Sowie hat mir jeder gesagt, dass ich so hübsch bi, dass bestimmt alle Jungs auf mich fliegen werden und ich bestimmt früh einen Freund finden werde. Schon wieder als ich in einem sehr jungen Alter war. Allgemein war der einzige Zusammenhang zwischen dem Thema "Jungs" bei mir das Thema "Beziehungen." Es ist wurde nie davon ausgegangen, dass ich vielleicht auch eine Frau attraktiv finden könnte, aber sobald es ums männliche Geschlecht ging ging es ums Thema zukünftiger Ehemann. Jedenfalls, da ich euch jetzt meine halbe Lebensgeschichte erzählt habe kommen wir zum Punkt: Ich bin nun jemand der bei jeden Jungen glaubt verliebt zu sein, denkt er könnte auf mich stehen und in ihm nur einen möglichen Partner sieht. Diese Gedanken finde ich selbst bescheuert, aber sie kommen einfach automatisch in mein Gehirn. Bei einem Mädchen mit einer ähnlichen Mutter ist es ähnlich. Sie ist in 5 Jungs oder so gleichzeitig verknallt. Ich bin mir sicher, dass es an dieser Erziehungsweise liegt, aber ich würde mich trotzdem auf eine Meinung von jemandem der sich mit Psychologie auskennt oder es vielleicht studiert hat freuen. Danke im Voraus und entschuldige für den ganzen Text.

Schüchternes Kind zum sprechen motivieren?

Hallo, Ich habe bald meinen Praxisbesuch und möchte ein Kind mitnehmen welches gegenüber fremdem Personen sehr distanziert ist und sich eher zurückhaltet. Ich habe für den Praxisbesuch eine Geschichte vorbereitet wo die Kinder viel sprechen sollen. jedoch habe ich keine Ahnung wie ich das Kind motivieren soll - oder darauf reagieren soll wenn das Kind nicht sprechen möchte. Es ist mein Ziel das sie mindestens 4 mal spricht - das wäre ein großer Meilenstein. wie reflektiere ich es, dass sie nicht gesprochen hat. - danke für eure Antworten