Was wäre wenn alle Menschen Vegan sind?

8 Antworten

Wenn ich das richtig verstanden habe ist Vegan der verzicht auf Tierische Produkte. Würde das auch andere Bereiche außer die Ernährung betreffen? Tatsächlich verwenden wir Tiere für alles mögliche, als Medikamente, für Kleidung, für Parfüm, für Möbel, als Baustoff, zu Energiegewinnung, in der Landwirtschaft etc pp. darüber hinaus müssten wir ja trotzdem noch Fleisch in die Nahrungsindustrie einbauen, meine Hunde und Katzen würden mich komisch angucken wenn ich denen kein Fleisch mehr geben würde.

Lara1122854747 
Fragesteller
 31.05.2023, 13:53

Bei Haustieren ist es klar und ich meinte eigentlich nur die Nahrung aber das ist sich Ok was du mir erklärt hast ich meine das ist auch eine Meinung heißt es war für mich auch wieder hilfreich danke

LG

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Daniel551980  31.05.2023, 13:54

Dünger müsste auch künstlich produziert werden inkl. Energieaufwand und mehr CO², wenn es keine Nutztiere mehr geben würde.

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Hallo,

Wie eine vegane Landwirtschaft großflächig funktionieren soll, ohne Tierhaltung, das konnte meines Wissens noch nicht geklärt werden. Jedenfalls nicht nachhaltig, da der tierische Dünger durch Kunstdünger ersetzt werden müsste. Die Flächenerträge gingen dadurch auch zurück. Hinzu kommt, dass manche Getreidesorten (je nach Witterung zB Gerste) nicht immer und in jedem Jahr Lebensmittelqualität erreichen. Die bisherige Nutzung als Futtergetreide fiele dann aber weg. Andere Getreidesorten wie Triticale, die auf bestimmten Standorten die besten Erträge liefern, werden vorneweg kaum für die menschliche Ernährung, sonden als Futtergetreide genutzt. Entweder müssten dann dort auch die von uns bevorzugten Getreidearten angebaut werden, was wiederum die Ertäge senken würde, oder wir schrauben unserer Ansprüche herunter und essen mehr "minderwertiges" Futtergetreide. Landwirtschaftliche Flächen, die nicht für Ackerbau geeignet sind (Weiden, Mähwiesen) würden für die Erzeugung von Nahrungsmitteln ebenfalls wegfallen. Da wir bestimmte Nährstoffe, die wir bisher auch über tierische Nahrung zu uns nehmen, beispielsweise Eiweiß, dann auch komplett durch pflanzliche Nahrungsmittel aufnehmen müssten, muss auch insgesamt der Anbau umgestellt werden - mehr eiweißhaltige Pflanzen, beispielsweise Hülsenfrüchte, was wiederum zur Minderung der Fläche gehen dürfte, die für den Getreideanbau zur Verfügung steht. Die Flächenerträge gingen dadurch auch zurück, man erntet auf einem Hektar ungefär doppelt so viel Weizen wie Erbsen. Es stimmt, wie immer wieder gesagt wird, dass bei direktem Getreideanbau zum menschlichen Verzehr weniger Fläche und Ressourcen verbraucht werden wie zur Erzeugung derselben Kalorienmenge als Fleisch in intensiver Stallhaltung. Wie aber die Bilanz unserer Nahrungsmittelerzeugung insgesamt aussähe, wenn man die genannten Ertragsminderungen mitrechnet, sowie den Wegfall der tierischen Produkte von Flächen, auf denen kein Getreide- oder Gemüseanbau möglich ist, das weiß ich nicht. Fisch müsste ja ebenfalls noch durch zusätzliche Pflanzennahrung kompensiert werden.

Die Jagd müsste in unserer Kulturlandschaft weiter betrieben werden, da sonst nicht der widernatürliche Zustand mit Landwirtschaftsflächen statt Urwald aufrechtzuerhalten wäre. Das dabei anfallende Wildpret müsste aber dann wohl in der Tierkörperbeseitigung verbrannt werden. Auch dieses hochwertige Lebensmittel wäre noch zu kompensieren.

Hoch- und Mittelgebirgslagen, die bisher mit Weidevieh genutzt werden, würden brach fallen und sich wieder zu Wald entwickeln. Naturschutzfachlich als wertvoll erachtete Flächen wie Wacholderheiden, Kalkmagerrasen, die zumindest in Steillagen gar nicht anders als durch Beweidung offengehalten werden können, würden ebenfalls zuwachsen, was zu einem Rückgang von seltenen Tier- (zB wiesenbrütenden Vogelarten, Schmetterlingsarten, Sandbienen,...) und Pflanzenarten (heimische Orchideenarten, Magerrasenarten wie Küchenschelle, Adonisröschen,...) führen würde. Wo Flächen noch durch Mahd offengehalten werden sollen und können, müsste das Mähgut ebenfalls entsorgt werden.

Viele Menschen (Inuit, traditionelle Nomaden- und Viehhaltervölker in Asien und Afrika, Menschen, die hauptsächlich vom Fischfang leben, ...) müssten ihre seit Jahrtausenden betriebene Lebensweise aufgeben, vermutlich umgesiedelt werden. Dies wäre wohl nur durch heftige Zwangsmaßnahmen durchsetzbar und würde vermutlich Gewaltausbrüche nach sich ziehen.

Die chemische Industrie müsste gewaltig ausgeweitet werden, nicht nur wegen der Düngemittel, auch zur Herstellung von künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln für acht Milliarden Menschen.

Mir wäre das zu langweilig, obwohl die Natur davon profitieren würde.

Lara1122854747 
Fragesteller
 31.05.2023, 13:42

Ok danke für deine Meinung

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Das wird nicht funktionieren. Nicht jeder kann eine vegane Ernährung gut vertragen und nicht jeder ist in der Lage, seine Ernährung bedarfsgerecht zusammenzustellen.

Auch das Thema Nachhaltigkeit wäre davon betroffen, da hier die vegane Ernährung nicht so optimal ist.

https://www.agrarheute.com/land-leben/veganismus-nachhaltigste-ernaehrungsvariante-565157

Es würden alle Flächen aus der Produktion fallen, auf denen nur Tierfutter wächst (je nach Gegend ca 30-50% aller Flächen), und auf dem Rest müßten dann zusätzlich die Nährstoffe erwirtschaftet werden (va Eiweiß), die jetzt aus der Tierhaltung stammen, und das ist unmöglich. Es ist also EXTREM schädlich für die Umwelt da ein enormer "Flächenfraß" und damit fürs Klima Umwelt der Supergau. Veganer tragen also erheblich zum Klimawandel bei.

Welternährung: Vegane Ernährung ist nicht zielführend

https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/welternaehrung-vegane-ernaehrung-ist-nicht-zielfuehrend-9596970.html

  • Es ist Raubbau da man dem Boden Nährstoffe entzieht die man nicht zurück führt.
  • Der Flächenfraß ist viel höher was schädlich für Artenvielfalt und Klima ist.
  • Eine Vegane Welt funktioniert nicht daher ist es egoistisch sein eigenes Seelenheil über das Leben anderer Menschen zu stellen.
  • Man ist auf Pflanzen aus aller Welt angewisen da DE nur 20% Obst und 40% Gemüse produziert gemessen am eigenbedarf.
  • Die Importware verbraucht 11-mal mehr Energie, stößt 11-mal mehr CO2 aus und erzeugt 28-mal so viel Schwefeldioxid wie einheimische Produkte.
  • Die Gesundheit nimmt Massiv schaden nach Jahren der Veganen Mangelernährung.
  • Man ist abhängig von der Supplementenindustrie.