Wie wird Stalin in Putins politischen Kreisen historisch bewertet?
Nikita Chrutchow hatte ab 1956 die Verbrechen der Stalinzeit angeprangert. Danach ist jedoch anscheinend nochmal wieder Personenkult für Stalin aufgekeint.
2 Antworten
Wie unter dessen Vorgängern Jelzin, Gorbatschow usw. werden die größten Verbrechen Stalins nach wie vor unter den Tisch gekehrt und dessen brutales Terrorregime als "Opfer" des "deutschen Überfalls" auf die "friedliebende Sowjetunion" dargestellt. Selbst Chruschtschow hat zwar den Stalinismus als politische Richtlinie abgewickelt, aber die eigentlichen Verbrechen dieser Zeit niemals aufarbeiten lassen.
Allgemein gibt sich Putin zwar nicht mehr "kommunistisch" - seine Partei "Einiges Russland" soll ja russische Staatsbürger aller ethnischen Gruppen und sozialen Schichten erfassen, eine "Catch-All-Partei". Aber: Die Sowjetzeit wird auch unter Putin nicht aufgearbeitet, die Verbrechen weitestgehend ignoriert und das für den russischen Patriotismus so wichtige Narrativ vom angeblich heldenhaften "Großen Vaterländischen Krieg" gegen die "Hitler-Faschisten" weiter am Leben gehalten.
Putin kritisiert in manchen seiner Reden gelegentlich Lenin, doch niemals greift er die marxistische Grundidee an und Stalin wird meist ignoriert. Die Russen als Volk haben den "Großen Vaterländischen Krieg" gegen die absolut superfiesen Nazischurken gewonnen, das ist das Narrativ, das man in Russland gerne hören will. Dass das Sowjetimperium selbst auf millionenfachen Massenmorden und Deportationen wie nie zuvor in der Geschichte beruhte und Stalin der schrecklichste Massenmörder der Geschichte überhaupt war, übersieht man, da es nicht ins Konzept des russischen Patriotismus passt.
Die Russen kopieren unter Putin heute die selektive Wahrnehmung und den cant des Westens. Selbst das Wort "Nazis" (für Feinde Russlands) hat man vom Westen übernommen - zu Sowjetzeiten hatte man immer noch von "Faschisten" gesprochen, wenn man die Nationalsozialisten meinte.
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