Wie stark beeinflusst das Umfeld unseren persönlichen Erfolg?
Man sagt oft: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst.“
Das hat mich nachdenklich gemacht. Denn egal ob im Job, im Privatleben oder bei persönlichen Zielen – das Umfeld kann motivieren, inspirieren und antreiben, aber genauso auch bremsen oder sogar sabotieren.
Mich interessiert:
👉 Welche Erfahrungen habt ihr mit eurem Umfeld gemacht – hat es euch eher unterstützt oder eher gebremst?
👉 Glaubt ihr, dass man sein Umfeld aktiv verändern sollte, wenn man persönlich wachsen möchte?
Ich denke, dass Erfolg nicht nur von uns selbst abhängt, sondern auch stark davon, wer uns begleitet und welche Werte in unserem direkten Umfeld gelebt werden.
3 Antworten
Wenn man viel Zeit mit Pessimisten oder antisozialen Menschen verbringt, birgt das die Gefahr, ihre negativen Glaubenssätze unbewusst zu übernehmen. Durch die Wirkung der Spiegelneuronen -also jener Mechanismen im Gehirn, die uns automatisch auf das Verhalten und die Emotionen anderer einstimmen- passen wir uns oft subtil an. Nicht,weil wir überzeugt sind, sondern vermutlich eher weil es anstrengend wäre, dem Ganzen ständig zu widersprechen oder sich abzugrenzen. Man will dazugehören und logischerweise die Harmonie mit denen wahren, die mit uns sind. Und genau so schleichen sich nun mal fremde Denkweisen ein, ohne dass man es merkt.
Vielen Dank für deine sehr treffende Erklärung – das hast du wirklich auf den Punkt gebracht. Der Hinweis auf die Spiegelneuronen ist besonders spannend, weil er zeigt, dass diese Anpassung nicht nur eine Frage des Willens, sondern auch eine biologische Tendenz ist. Genau deshalb unterschätzen viele, wie stark ihr Umfeld sie tatsächlich prägt.
Ich sehe es ähnlich wie du: Man muss nicht zwangsläufig jede Meinung übernehmen, aber allein das ständige „Dabeisein“ sorgt dafür, dass Denkmuster und Verhaltensweisen in uns einsickern. Gerade wenn man langfristig wachsen oder Ziele erreichen möchte, ist es daher entscheidend, bewusst zu wählen, mit wem man seine Zeit verbringt – nicht aus Überheblichkeit, sondern aus Selbstschutz und Verantwortung für die eigene Entwicklung.
Nach meiner Erfahrung ist die eigene Beeinflussbarkeit durch äußere Einflüsse ein entscheidender Punkt. Abhängig davon geht man entweder seinen eigenen Weg, auf dem man Hinweise und Anregungen gerne bedenkt und ihre Eignung abwägt, oder man wird zum Spielball seines Umfeldes, das immer auch zufällige Elemente enthält, die günstig oder ungünstig sein können.
Ich denke das es wichtig ist, das unsere Kinder schon von klein auf lernen dürfen, sich selber und die Welt zu entdecken. Selbstverständlich in einem "geschützten" Rahmen.
Unsere beiden Enkelkinder dürfen das tun. Und sie entwickeln sich großartig. Denn sie dürfen SICH SELBER entdecken.
Und JA, das Umfeld in dem man aufwächst, macht einen Unterschied.