Wie sind die Chancen als Rentner einen Teilzeitjob im Büro oder in Verwaltungen zu bekommen?
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind vorhanden.
7 Antworten
Vorteilhafter ist es, wenn man dort beschäftigt war, in Rente geht und dort noch ein paar Stunden arbeiten möchte.
Man muss nicht mehr eingearbeitet werden und das Wichtigste: Man kennt sich!
Dem kann ich zustimmen, so läuft es auch meist.
Mein Opa bekam so ein Angebot, das er dann noch 18 Jahre lang - bis er 84 war - genutzt hat und das ihm viel gegeben hat.
Die Chancen stehen gar nicht so schlecht! Viele Unternehmen suchen gerade im Büro- und Verwaltungsbereich erfahrene Kräfte, die zuverlässig sind und betriebswirtschaftliches Know-how mitbringen. Als Rentner hast du den Vorteil, dass du flexibel einsetzbar bist – viele Arbeitgeber schätzen das. Besonders in Teilzeit oder als Springer gibt es oft Bedarf, etwa in Steuerberatungen, Arztpraxen oder kommunalen Einrichtungen. Wichtig ist, im Bewerbungsschreiben deine langjährige Berufserfahrung und deine Motivation hervorzuheben. Netzwerken hilft ebenfalls: Frag einfach mal bei ehemaligen Kollegen oder in lokalen Unternehmen nach. Auch Zeitarbeitsfirmen vermitteln oft solche Jobs. Probier’s einfach – oft sind es gerade die „unauffälligen“ Stellen, die perfekt passen!
Das geht eigentlich nur dann, wenn man da vorher schon regulär beschäftigt war und die Option bekommt, als Rentner stundenweise auf 520-Euro-Basis oder als freier Mitarbeiter weiter zu machen. Mein Großonkel hat z.B. bis zu seinem 75. Geburtstag noch als Buchhalter bei seinem ehemaligen Arbeitgeber ausgeholfen.
Typische Rentnerjobs sind eher in anderen Bereichen aufzufinden, mein Opa hat z.B. bis er 84 war als Handelsvertreter noch vereinzelte Kunden betreut für seinen ehemaligen Arbeitgeber und war nicht der einzige. Die hatten auch rüstige Rentner angestellt, die vorher woanders gearbeitet hatten.
Kenntnisse wird man bis zum Renteneintritt hoffentlich gesammelt haben ja.
Schwierig wird es sobald man die Konkurrenz (falls vorhanden) betrachtet insbesondere im Hinblick auf Zukunftsperspektive und technische Kenntnisse. Beides Attribute die man in der breiten Masse der Rentner aufgrund ihres Alters und dem prävalentem digitalen Analphabetismus oft vergeblich sucht.
Das hängt zu einem gewissen Grad von der Stelle ab aber fundamental sind oft grundsätzliche Bedienungskenntnisse und Kenntnisse in den üblichen Office-Programmen + ggf. gewünschte Vorkenntnisse in einigen spezifischeren Verwaltungsprogrammen.
Das ist an und für sich keine hohe Messlatte, besonders wenn spezifischere Kenntnisse optional sind aber das Kernproblem des Analphabetentums ist nunmal, dass selbst solche kleinen Herausforderungen viel abverlangen und/oder Unbeholfenheit hevorrufen. Ganz besonders schlimm im Vergleich zur Analogwelt ist, wenn mal nicht alles nach Plan läuft und man bei der Frage "war ich oder das Programm schuld?" angelangt ist.
Microsoft Office ist tatsächlich keine hohe Messlatte. Wenn nun Pannen auftreten müsste es eine Fachabteilung geben die klären kann ob das Programm schuld ist.
Unterhalte dich einfach mal mit einer guten Zeitarbeitsfirma, die in diesem Bereich tätig ist. Ich bin mir nicht sicher, ob die auch Teilzeit anbieten, aber wenn, dann wäre das der beste Weg irgendwo reinzukommen.
Es ist allgemein sehr schwer irgendwas über Zeitarbeitsfirmen zu kriegen.
woran wird denn der digitale Alphabetismus bzw. Analphabetismus gemessen?