Wie outet man sich am besten?

5 Antworten

In der Regel muss sich keiner Outen, vor der Familie, Freunde oder auf der Arbeit.

Da ich eine feminine Art habe und auch mein Kleidungsstill nicht nach Normen oder Regeln ist, meine Nägel gemacht sind, ist es eher so, dass mein Umfeld sich sicherlich sein Teil denken wird.

Die wenigsten Fragen nach und denken sich ihren Teil. Ich bin aber auch nicht dafür da, mich zu erklären, ob und was meine Sexualität ist.

Fragt mich jemand "nett, interessiert und freundlich" kann ich auch mit ihm darüber sprechen. Da es genug "toxische" Menschen gibt, die es auch nicht zugeben, muss ich vorab nichts sagen.... egal ob es Stimmt oder nicht.

gar nicht. einfach das machen, was man machen will und gut ist. so ein großes ding draus zu machen, macht es nicht besser


Trop86 
Beitragsersteller
 31.05.2025, 22:23

Und wenn es dann raus kommt?

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:25
@Trop86

soll es ja. homosexuelle machen heutzutage alles um akzeptiert zu werden aber scheißen sich ein, einfach das zu tun was sie wollen? so wird man nun mal leider nicht akzeptiert. ihr müsst anfangen einfach zu machen und kein drama draus zu machen. kein "outen" oder sonst was, sondern einfach machen und die leute abstempeln die ein problem damit haben

Trop86 
Beitragsersteller
 31.05.2025, 22:29
@popcornmitkaese

Outing ist es ja schon wenn man sagen würde, heute habe ich ein Date mit einem Mann. Oder ist das kein outen?

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:30
@Trop86

dann würd ich mich auch outen wenn ich als hetero sage, ich hab ein date mit einer frau?

Trop86 
Beitragsersteller
 31.05.2025, 22:30
@Trop86

Außerdem hat es schon seine Gründe, warum das schwer ist. Du kannst gemobbt werden, verprügelt werden, die Arbeit verlieren usw

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:32
@Trop86

wie hoch ist die chance, dass hat heutzutage wirklich noch passiert? wenn du dich nicht mit arschlöchern umgibst, dann ist das ziemlich unwahrscheinlich. aber ändert ja nichts an meiner aussage

Trop86 
Beitragsersteller
 31.05.2025, 22:32
@popcornmitkaese

Ja an sich schon, aber da man grundsetzlich von einer heterosexuellen Orientierung ausgeht, ist das kein outen

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:33
@Trop86

ja, weil es nun mal normal ist. dennoch muss man sich nicht wirklich outen im sinne von "...ich muss dir was sagen". einfach machen

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:33
@ichantwortemal

ja, weil es nun mal normal ist. dennoch muss man sich nicht wirklich outen im sinne von "...ich muss dir was sagen". einfach machen

Trop86 
Beitragsersteller
 31.05.2025, 22:34
@popcornmitkaese

Es gibt schon noch einige Leute, die wollen keine Homosexuelle in derFamilie oder im Freundeskreus. Und ich meine jetzt bei Deutschen

Trop86 
Beitragsersteller
 31.05.2025, 22:35
@popcornmitkaese

Also dann so drüber reden, wie andere von der Freundin erzählen?

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:35
@Trop86

dann ist das halt kein freundeskreis sondern nur ein kreis. checkst du, weil es keine freunde sind? egal.

naja, im kern ist meine antwort immer noch: du musst dich nicht offensichtlich outen

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:37
@ichantwortemal

kann es ja. man muss trotzdem kein drama draus machen. das wort "outen" in diesem sinne, gehört schon lange abgeschafft, dann gäbe es in diese richtung viel weniger probleme.

ichantwortemal  31.05.2025, 22:40
@popcornmitkaese

Das Drama entsteht nur durch Angst vor Ablehnung, die inzwischen wieder durch rechte Hetze wieder zunimmt.

popcornmitkaese  31.05.2025, 22:44
@ichantwortemal

nein. das drama entsteht durch "outen". die meisten rechten haben absolut kein problem mit homosexuellen. nur mit der art wie damit heutzutage umgegangen wird. ich würd mich auch als eher mitte-rechts einordnen. dennoch hab ich, wie du siehst, problem damit. nur damit wie damit umgegangen wird und was ein drama draus gemacht wird

ichantwortemal  31.05.2025, 23:54
@popcornmitkaese

Einfühlungsvermögen hast du schon einmal keins.

Körperlich und verbale Angriffe entstehen nur durch Schürung von Hass. Das ist nicht anders als vor 90 Jahren. Mach die Augen auf und schaltet dein Hirn an.

Da gibt es keinen goldenen Weg. Je nach Situation und den jeweiligen Personen, mag ein Weg leichter sein als der andere.

Letztendlich ist es aber für das Ergebnis unerheblich.

...im Freundeskreis?

Ich halte das im Freundeskreis nicht für zwingend nötig, wenn mein Liebesleben nicht Gesprächsthema ist. Heißt: Ich mache kein Theater und halte es für selbstverständlich, dass das niemanden etwas angehen sollte mit wem ich in die Kiste springe.

Falls es einen Freund stört: Bye.

...in der Arbeit?

Gleiches Prinzip, aber ich meide es offen darüber zu reden, um nicht stigmatisiert zu werden. Anders als bei Freunden kann ich mich von Arbeitskollegen schlecht trennen. Ich erzähle es nur den Arbeitskollegen, denen ich vertrauen kann. In meiner männerdominiergen Branche kann ich das (surprise) vor allem älteren Herren nicht erzählen. Deren toxische Klischeewelt... Bin froh wenn einige von ihnen in Rente gehen.

...in der Familie?

Meine Mutter hat gefragt, wann ich eine Freundin mit nach Hause bringe, und ich sagte: ,,Also wenn ich schon jemanden nach Hause bringe, dann wird's sehr wahrscheinlich ein Freund sein". Jap, das war mein Coming Out.

Meinem Vater habe ich es noch am selben Tag erzählt, obwohl es mir etwas unangenehm war, aber das macht man halt so. Wenn ich jetzt jedes einzelne Familienmitglied durchgehe, sitze ich hier bis morgen Früh. Kurz: Alle haben entspannt reagiert.

Meine Oma und mein Opa (getrennt) habe ich es nicht erzählt. Sie sind etwas, naja, zurückgeblieben und ich befürchte, dass sie das nicht begreifen würden. Ich möchte die Familiendynamik nicht gefährden und sie aufklären. Selbst meine Eltern sind dieser Meinung.

P.S. Passend zu dieser Frage:

In unserer Familie wurde eine Dame (von mir aus eher weit entfernt verwandt) nach einer gescheiterten Ehe, einer gemeinsamen Tochter und mit weit Ü30 plötzlich lesbisch. Sie hat alle direkten Familienmitglieder noch am selben Tag angerufen und sich geoutet. So kann man das natürlich auch machen.

Je größer die direkre Familie, desto besser ist es, wenn man es allen sofort erzählt. Ich habe im Vergleich dazu nur meine Eltern und eine einzige Tante...

Übrigens waren meine hysterischen Eltern, die mir das froh mitgeteilt haben, überrascht, dass mir diese Nachricht eher egal ist. So wie ich mir wünsche, dass andere mit mir umgehen, so gehe ich auch mit dieser Frau um. Ergo: Schön zu wissen, dass sie lesbisch ist, aber was geht mich das an, wen sie geil findet? ... Meine Eltern fanden meine lockere Reaktion dezent verstörend, aber ich denke sie wissen jetzt, wie man wirklich entspannt auf so eine Nachricht reagiert.

Am besten hält man es gar nicht erst geheim, dann muss man sich auch nicht "outen".

Aber manchmal kommt es dann doch raus und man hat vielleicht ärger deswegen.

Inwiefern sollte man deswegen Ärger bekommen? Man tut ja nichts verbotenes.

Daher sollte man sich das gut überlegen, wann, wie und wem man das sagt. 

So ein Unsinn.

Viele können ja heute Homosexuelle immer noch nicht leuden oder möchten mit denen nichts zu tun haben. 

Selbst wenn irgendein homophober Vollidiot ein Problem damit hätte, wüsste ich nicht, wieso ich mich dafür interessieren sollte, was derartiger Abschaum von meiner sexuellen Orientierung hält.

Ich bin nicht auf positiven Zuspruch angeweisen und habe keinen Bedarf an Idioten in meinem Leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin homo[a]sexuell [nicht "queer"]