Wie erklärt ihr diese Feindseligkeit zwischen den Religionen?
Guten Abend,
leider fällt mir das in letzter Zeit sehr häufig auf. Alle Religionen verhalten sich feindselig untereinander und ich frage mich woher diese Feindseligkeit und dieser Hass kommt? Und das geht von allen Religionen aus, JA auch der Atheismus und das Christentum und nicht nur der Islam. Ich möchte jetzt keine Politische Diskussion anfangen, die ausartet aber mich interessiert wie ihr euch das erklärt.
Ich würde mich freuen wenn sich alle die Antworten bitte Respektvoll allen Religionen gegenüber äußern und keinen Anti-Semitismus, Islam Hetzte und Hass... rauslassen sondern konstruktiv ihre Ansicht äußern, danke!
11 Antworten
Missverständnisse, Intoleranz, Unwissenheit über die Religion, Vorurteile und Respektlosigkeit.
Feindseligkeit kommt nur von unwissenden und unerzogenen. Wer ein ehrliches und friedliches Gespräch, Dialog usw sucht, wird das auch so angehen. Das ist auch nicht nur auf Religion bezogen, sondern auf alle möglichen Themen
Wie erklärt ihr diese Feindseligkeit zwischen den Religionen?
Meiner Meinung nach hat dies verschiedene Gründe. Der größte dürfte der Wunsch nach Exklusivität sein. Wenn der religiöse Mensch verstehen würde, dass wir so unterschiedlich auch sind, alle in demselben Boot sitzen und das Gott sowohl das Boot samt Inhalt gehört, dann würde es harmonischer verlaufen.
Religionen sind ein menschliches Konstrukt. Gott braucht keine Religion, sondern gläubige Menschen, die an ihn glauben und eine Gemeinschaft mit ihm suchen. Daher setze ich mich für den Abbau künstlicher Barrieren ein und strebe eine Interreligiösität an, um gemeinsam die Fundamente des Göttlichen zu erforschen.
Ich denke du hast recht. Auch mir fällt es nicht immer einfach die richtigen Worte zu finden wenn ich ein heikles Thema habe.
Die Muslime tragen ebenso die Hoffnung an einen Gott wie die Christen. Mir wurde bewusst das ich mir das vor Augen halten sollte aber auch das ich mehr Verständnis aufbringen sollte. Bedeutet aber nicht das ich aufhöre zu hinterfragen oder diskutieren bzw. austauschen :)
Der Grund dafür, warum Feindseligkeiten zwischen den Weltanschauungen und Religionen herrschen, ist der, dass sie jeweils individuelle Wahrheitsansprüche erheben auf das, was ihnen aus ihrer Sicht heraus von geistigen Wesen offenbart wurde.
Das logische Gesetz der Widerspruchsfreiheit sagt ganz klar, dass nicht zwei unterschiedliche Aussagen im selben Kontext zur selben Zeit wahr sein können. Heißt: eine Koexistenz zwischen zwei nicht kompatiblen Wahrheitsansprüchen ist nicht möglich. Und aus jeder Weltanschauung ergeben sich individuelle Moral- und Wertevorstellungen. Diese schlagen sich in der politischen Ausrichtung eines Menschen nieder.
Landesgrenzen entstehen aus demselben Grund, aus dem Menschen sich aus dem Weg gehen wollen: aus weltanschaulichen Differenzen heraus. Die Menschen grenzen sich naturgegebenermaßen voneinander ab, wenn sie nicht einer Meinung sind. So gesehen sind Grenzen etwas Gutes. Heutzutage schafft man sie aber mehr und mehr ab und pfercht die Menschen zusammen, was dazu führt, dass die Menschen, die sich einst bewusst voneinander abgegrenzt haben, wieder in die Quere kommen. Und das gibt halt Stress. So war das schon immer in der Vergangenheit bis hin zur Schöpfung.
Kann ich so nicht bestätigen. Es gibt Regionen der Welt, da mag das so sein, aber hier vor Ort läuft das gut gemeinsam. In unserer Kleinstadt lädt man sich gegenseitig ein, trifft sich und z.B. das Friedenslicht aus Betlehem wird von den christlichen Pfadfindern auch an die jüdische, als auch die muslimische Gemeinde übergeben. Und zwar gemeinsam auf einer Bühne auf dem Weihnachtsmarkt.
Das fängt damit an, dass bestimmte Religionen jeweils ein eigenes, für heilig erklärtes Schriftwerk haben (Bibel, Koran, ...), und daraus dann einen absoluten Wahrheitsanspruch ableiten. In diesen Schriften selbst sind schon viele Schmähungen gegen Ungläubige und Gottlose enthalten (und damit sind nicht nur Atheisten, sondern auch Angehörige der Konkurrenzreligionen gemeint), die zur Feindseligkeit gegenüber den Betreffenden anstacheln.
Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund unterschiedlicher Interpretationen der für heilig erklärten Schriften viele verschiedene Lehren abgeleitet werden, deren Vertreter sich mitunter gegenseitig der Irrlehre bezichtigen. Es gibt aber auch Auslegungen, welche die gegenseitige Toleranz in den Vordergrund stellen – aber gerade solche Gläubige werden oft von den rigoroseren Angehörigen der Religion angefeindet.
Atheismus ist keine eigene Religion, sondern eine ablehnende Einstellung gegenüber allen Religionen, welche einen Gott oder mehrere Götter zum Inhalt haben. Ob der atheistische Buddhismus eine Religion oder eine Lebensphilosophie ist, ist auch noch nicht vollständig geklärt.
Dabei ist die Ablehnung der Atheisten erst einmal nicht mit Feindseligkeit gleichzusetzen, sondern bedeutet, dass sie mit Religionen, die sich auf Gott oder Götter berufen, nichts anfangen können. Wenn sich diese Ablehnung zur Feindseligkeit steigert, dann spielen da oft schlechte Erfahrungen eine Rolle:
- als Kinder wurden sie mit allzu drastischen Höllenschilderungen verängstigt, möglicherweise auch misshandelt, sobald sie sich dazu skeptisch äußerten
- im Laufe ihres Lebens sind sie in eine Sekte geraten, in welcher sie einem enormen psychischen Druck ausgesetzt waren und alle möglichen Formen von Missbrauch erfahren haben
Einige Atheisten reagieren auch auf erfahrene Feindseligkeiten in gleicher Weise. Ein Beipiel für so eine erfahrene Feindseligkeit ist in einer hier gegebenen Antwort zu finden: dort wird den Atheisten (wieder einmal) pauschal die Schuld für schlechte Dinge – wie z. B. Krieg – in die Schuhe geschoben. So etwas ist natürlich Unfug, aber dennoch sorgt es für eine gereizte Stimmung bei Einigen: wer lässt sich schon gern grundlos beschuldigen?
Der Atheismus ist keine Religion. Es gibt keine gemeinsamen Rituale und es wird auch niemand angebetet.
Natürlich ist der Atheismus eine Religion, da gibt es nichts abzustreiten. Glaube, Vertrauen und Anbetung an die Wissenschaft, Evolution usw. Der Atheismus verfolgt eine Ideologie wie jede andere religiöse Strömung auch. Ist ja auch nicht schlimm. Jeder soll an das Glauben was er möchte.
Es gibt den Antitheismus - das sind militante Atheisten. Die sind anderen Religionen feindselig gegenüber..
Hm...
Dieser Trick (2.Kor.11,14)
hilft dem "Gott dieser Welt" (Offb.12,9),
die Menschheit zu zerstören (Offb.17,1-14).
Jesu wird das alles bereinigen (Offb.14,1-3; 20,2-5).
Religionen wollen MACHT, MACHT und nochmals MACHT - Die holen sie sich eben "zur Not" mit Gewalt!
Allerdings sind nicht alle so: Buddhisten bekriegen sich bspw. nicht untereinander - obwohl sie ganz unterschiedliche Lehren vertreten - und sie bekriegen auch nicht andere Religionen!
Hast du lange gebraucht, um dieses unreflektierte Mantra auswendig zu lernen?
Stimmt sicher alles, was KOtsch da recherchiert hat! Nur habe ich in meiner Antwort und meinem Kommentar Präsens verwendet - nicht Vergangenheit.
Ah, also sind die Buddhisten erst kürzlich friedfertig geworden, sachst? Zieh dir mal den Stahlträger ausm Gesicht, Kumpel. Der einzige Grund, weshalb die nie in religiöse Konflikte verwickelt sind, ist der, dass sie gar keine anderen Religionen in ihrer Nähe zulassen.
Schonmal von den 26 christlichen Märtyrern in Japan 1597 in Nagasaki gehört? Mach mal deine Hausaufgaben!
Nödu: Ich sehe das nicht als Hausaufgabe an und seitdem ich die Schule hinter mir habe lasse ich mir nicht von Anderen irgendwelche Hausis geben;)
ich kenne nur zwei Regionen, wo Christen entweder kämpfen oder zu einem Kampf bereit sind. Ob die da aber gegen andere Religionen kämpfen, ist mir nicht bekannt. Man kann das so auslegen oder auch völlig anders sehen. Im Gegenteil die Katholiken und Protestanten haben lange gegeneinander gekämpft.
Und ich denke, dass die meisten heutigen Kriege aus Atheistischen Motiven und aus Satanistischen Gründen geführt werden.
Ich finde es auch immer wieder krank, wenn jedes mal der Konflikt zwischen Juden und Muslimen und Muslimen und Juden so ausgelegt wird, als wären die Christen beteiligt - nö, die werden höchstens ermordet, aber mir ist nicht bekannt, dass die Christen in Israel oder so zu den Waffen gegriffen hätten. Daher ist in diesem Bereich der christliche Glaube sogar unfassbar friedlich. Ich könnte hier ein Video hochladen, wo gezeigt wird wie orthodoxe Juden versuchen Christen, die in einer Kirche sind zu verprügeln (Israel), die Christen sagen da rein gar nichts sondern laufen nur schüchtern an den Orthodoxen Juden vorbei.
Auch auffällig ist, dass in Europa ziemlich oft Kirchen brennen. Und jedes mal hat sich der Dachstuhl selbst entzündet.
Weil wir jetzt mal 100 Jahre niemanden fürs Christentum ermordet haben sind wir nicht plötzlich friedlicher als andere Religionen. In Afrika sterben immer noch genug Menschen im Namen der Religion. Hexenverbrennungen, Todesstrafe für Homosexuelle, Unterdrückung der Frauen das wird in Afrika immer noch im Namen des Christentums vollzogen.
Hexenverfolgungen kenne ich persönlich nur von Muslimen - habe dazu zig Beiträge gesehen
Verfolgung von Homosexuellen - meinst du den Diktator, der nicht christlich ist, der Homosexuelle lächerlich macht und sich über Europa lustig macht - wo haben in Afrika Christen die Macht Hexen zu verfolgen, Frauen zu unterdrücken und Homosexuelle zu verfolgen? Und was all das mit dem Thema KRIEG zu tun hat, ist auch fraglich.
Übrigens deine Empörung scheint sich ja in anderen Bereichen im Zaum zu halten. Albanien tötete Christen, wenn sie ihrem Glauben folgten. Christen wurden im Namen des Atheismus und Fortschritts in der Sowjetunion massiv gefoltert, unter Stalin sogar ins Gulag geworfen in unbeschreiblichen Zahlen.
Hinzu kommt, dass man mal begreifen sollte, was ein Christ ist - versuchen wir mal ein Quiz:
A - Hey, ich bin ein Christ und Fürst und sobald ein anderer Christ irgend etwas anderes in meinem Reich macht, tötete ich ihn erbarmungslos ohne Gott zu fragen, ob der vielleicht sogar was richtig macht (Teufelsanbeter = Fürst)
B - Hey, ich bin Christ, weil ich erkannt habe, dass ich böse bin und solange ich Gott nicht nachfolge und bestimmen lasse, wie ich leben sollte, werde ich böse bleiben, daher folge ich der Feindes-und Nächstenliebe meines Gottes Jesu
Nah, wer ist laut der Bibel Christ. Es gibt keinen Telefonjoker
Es redet niemand von staatlich verordneten Aktionen aber gesellschaftlich stachelt das Christentum immer noch zu solchen Gräueln an. Ich kenne ein paar Afrikaner die das so berichtet haben. Über Krieg habe ich gar nicht gesprochen. Ich habe keine Seite entschuldigt, das waren bloß die Fakten. Soll ich jetzt jedes mal über jedes Massaker der Weltgeschichte reden? Über das wahre Christentum zu sprechen ist sinnlos, denn faktisch sterben die Menschen trotzdem daran.
Na klar spielt es eine Rolle. In den USA gibt es optische Kirchen, wo aber Teufelsanbeter ganz offen ihre Praktiken tun. Nur weil jemand christliche Symbolik verwendet oder behauptet Christ zu sein, ist man keiner
Logik:
Was ist ein Atheist - jemand der nicht an Gott glaubt
- wenn jetzt jemand 30 Millionen Menschen im Namen Gottes tötet und behauptet er sei aber Atheist, sind dann die Atheisten schuld? Nö, das wäre ja d*mlich
Was ist ein Christ - jemand der nicht aus sich selbst lebt und das eigene Böse überwinden will und andere darauf aufmerksam macht, dass alle Menschen entsprechend bewertet werden und kennt Jesus persönlich
- jemand behauptet er sei gut, hätte die richtigen Pläne und bringt dabei Leute um oder foltert oder verfolgt sie, kann der dann Christ sein? - Nein, dass wäre ja d*mlich
Es ist eine Frage der Definitionen - wie bei Rassismus- Rassisitisch ist nich wer Kritik übt sondern wer glaubt, dass es niedrige und obere Rassen gibt
In der Historie waren die Christen in Palästina/Israel sehrwohl beteiligt, aber das Thema ist sehr sensibel für mich, deshalb hab ich keine Lust die Lage im heiligen Land zu diskutieren, Verzeihe bitte.
Ja, und auch damals war es eine völlig richtige Reaktion, weil die Muslime damals zig christliche Länder erobert hatten und Israel um Hilfe bat und die "christlichen" Fürsten in Europa nicht mal helfen wollten, weshalb URBAN I fünf Jahre später als wieder mal christliche Pilger ermordet wurden, Toteskandidaten in Europa zu Soldaten ausbilden ließ, ihnen Land im Nahen Osten versprach und sie los schickte. Es gab sogar einen Kreuzzug, der gar nichts mit Israel zu tun hatte sondern die Katholiken die Orthodoxen Christen überfielen, damit sie die Handelswege über das Meer besser kontrollieren konnten. Und auch hier könnte man ewig darüber reden, in wie fern Päpste damals überhaupt Christen waren und ich denke es wäre sehr einfach zu beweisen, dass die Fürsten etc. keine Christen waren.
Mein Beitrag drehte sich aber um die letzten Jahre und da sehe ich keine christlichen Israelis, die den Krieg in irgend einer weise entscheiden wollen. Sie wollen einfach friedlich in ihre Gottesdienste und sind höchstens Opfer von beiden Seiten und in keinsterweise kriegerisch nicht mal im Traum
Es ist eine Glaubensrichtung und deshalb habe ich das mit hingelistet, weil auch viele Atheisten feindselig gegenüber den Religionen sind. Aber im Grunde hast du Recht, ich hätte mich da besser äußern können.