Wie entstand bzw. entwickelte sich (Eurer Meinung nach) die zweigeschlechtliche Fortpflanzung bei den meisten Lebensarten?

5 Antworten

Wahrscheinlich wie bei uns Menschen, da wir im Embryo alter alle so gesehen weiblich sind und erst später in der Entwicklung entscheidet was wir tatsächlich werden! Bei Tieren entwickelt sich das eventuell genauso nur das beide Geschlechter gebildet werden! Die Natur kann schon so einiges, z.B. Tagen bei den Seepferdchen die Männer den Nachwuchs aus. Bei manchen Schnecken passen sich je nach gegenüber das Geschlecht an. Bei machen spinnen ist das Männchen deutlicher kleiner und muss aufpassen danach nicht gefressen zu werden!

als Experiment, welches Vorteile bot.

Bei der sexuellen Fortpflanzung geht es nur zum Teil darum Nachkommen zu haben. Genauso wichtig ist ein damit verwobener Mechanismus der Neukombination und des Austauschs von genetischem Material.

Die Geschlechtszellen (Spermien, Eizellen) fusionieren zur Eizelle, aus der der Nachkomme entsteht. Ihre Genome werden dabei vereint. Die Neuzusammenstellung des genetischen Materials durch zufälliges Zusammenwürfeln von gleichen (homologen) Chromosomen zu diploiden Paaren und auch der genetische Austausch zwischen gleichen Chromosomen zuvor, bei der Bildung der Geschlechtszellen, durch Crossing-over, erzeugt genetische Vielfalt. Also nicht gleiche, sondern geringfügig unterschiedliche Nachkommen. Das ist der Schlüssel, sich als miteinander sexuell fortpflanzende Lebensgemeinschaft, als Population, an Umweltbedingungen anpassen zu können. Denn unter Selektionsbedingungen wird die Population so "modellierbar" und bekommt eine Plastizität, die eine Anpassung ermöglicht.

Zweigeschlechtliche Fortpflanzung fördert also durch Rekombination genetischen Materials evolutive Anpassungsmöglichkeiten. Es macht eine Population anpassungsfähig und erhöht damit die Überlebenswahrscheinlichkeit der Population. Man könnte also sagen, dass die zweigeschlechtliche Fortpflanzung das Fundament der Evolution ist. Da es sie begünstigt. Daher hat sich diese Art der Fortpflanzung als unverzichtbar erwiesen und ist verbreitet bei den meisten Lebensformen zu finden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologielehrer SI/II a. D.

In der Evolution überlebt derjenige der sich anpasst.

Es war offenbar sinnvoll dass sich weibliche um den Nachwuchs kümmerten während männliche das Futter beschafften.

Das nicht beide Fortpflanzungsorgane im gleichen Köper vorhanden sind bot sich an, weil das auch ein größeres Volumen erfordert hätte.

Gen-Neukombination ist per se generative = geschlechtliche Fortpflanzung...

= dadurch sind sehr viel schneller unterschiedliche Gene = Merkmale = Eigenschaften = Anpassungen erreichbar als durch warten auf eigene Mutationen...

Das ganze drumrum (Bienchen & Blümchen, Wind oder Paarung ...) ist nur die "technische Seite" des Austauschs...

Weil es nach der eingeschlechtlichen Vermehrung der zweite logische Vesuch der Evolution war.