Welche Unterschiede gibt es im Evangelium der Zeugen Jehovas?
Was ist die gute Botschaft? Als Christ bin ich gerettet. Als Zeuge Jehovas hoffe ich, in Zukunft gerettet zu werden und vielleicht ewig leben zu dürfen. Welche weiteren Unterschiede gibt es im Evangelium?
4 Antworten
Bei Christen wird man durch den Glauben gerettet. Durch den Glauben an Jesus.
Epheser 2,8–9:Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es –, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Johannes 5,24:Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.
Bei den Zeugen Jehovas heißt die „gute Botschaft“:
"Jehovas Königreich wird bald alles Böse beseitigen wenn ich bis dahin Jehovas und seiner Organisation loyal bleibe, darf ich vielleicht im Paradies leben."
Christen sehen die Rettung als Gnade.
Zeugen Jehovas knüpfen sie an Leistung und Organisationsgehorsam.
Christen hoffen auf ewige Gemeinschaft mit Gott.
Die meisten Zeugen Jehovas hoffen auf ein zukünftiges Leben auf der Erde, wenn sie Harmagedon überleben.
Nach dem Motto:
„Wenn ich der Organisation treu bleibe, viel predige und die Leitung anerkenne, darf ich vielleicht nach Harmagedon im Paradies leben.“
Das Evangelium der Zeugen klingt wie:
„Vielleicht wirst du gerettet, wenn du alles richtig machst.“
Das biblische Evangelium sagt:
„Du bist gerettet, weil Jesus alles richtig gemacht hat.“
Wo soll man da nur anfangen..... Also am Besten vergleicht man die Bibelverse denn die sind teilweise unterschiedlich ohne Ende, weil daraus ergibt sich dann eine andere Lehrmeinung für die Zeugen.
Es gibt so viele Dinge die man hoch holen könnte, die Haare sträubend sind. Die Zeugen Jehovas sind eine Endzeitsekte und die Folge davon ist, das das jetzige Leben wertlos ist oder entwertet wird. Die normalen Christen haben eine himmlische Hoffnung und die Zeugen Jehovas haben die Hoffnung auf ein irdisches Leben im Paradies. Und die irdische Hoffnung, entwertet das derzeitige Leben in der gegenwärtigen Welt. Die Zeugen ackern, damit sie in der Zukunft ein irdisches Leben genießen können, weil das leben das sie jetzt führen ist in Satans System der Dinge, und alles was jetzt ist ist schlecht. Und sie müssen ins Zeug legen um Punkte bei Jehova zu sammeln, damit sie das Vorrecht haben, auf der dann paradiesischen Erde nach dem Tod leben können. Die Zeugen arbeiten auf das Ende hin.
Andere Christen arbeiten nicht auf das Ende hin, sondern sie arbeiten an sich selber um eine bessere Version von sich selbst, möglichst sündenfrei zu bekommen, damit sie noch zu Lebzeiten eine himmlische Hoffnung haben können. Der Knackpunkt dabei ist, dass bei den Zeugen Angst erzeugt wird, weil du musst von Tür zu Tür rennen, immer Predigen, immer neue Leute an Land ziehen, deine Arbeit die du als Zeuge leistest ist nie gut genug für eine Vergebung. Es gilt auch nicht darum um Vergebung zu bitten, sondern um Schätze im Himmel aufzuhäufen. Einmal geschwächelt, schon hast du die Ältesten im Nacken. Bessere dich, ist dann der Befehl. Bei den Zeugen arbeitest du für alle anderen und du ordnest dich ein, damit du in das Chema passt. Bei anderen Kirchen kannst du du sein, kannst an dir arbeiten. Du stehst nicht unter Druck. Und wenn was nicht so gut funktioniert kannst du auf Vergebung hoffen, anstelle das die Dinge nicht gut genug sind, oder du ellenlang Türklinken schruppen musst aka Neumitgliederakquise, um dir die verdienten Schätze im Himmel anzuhäufen.
Und das größte überhaupt ist, dass du bei anderen Kirchen als gläubige Person kritisch sein kannst, das auch Dinge äußern kannst, ohne das du Angst haben musst rausgeworfen zu werden. Du kannst sagen, hey, ich halte nichts vom Beichten, ich finde das steht nicht in der Bibel und ich glaube auch nicht da dran und ich lehne den Papst ab als geistliche Leitung... dann ist das eben so. Das nimmt die Kirche dann hin und gut ist. Bei den Zeugen hast du ein Problem, wenn du sagst, hey ich glaube nicht daran, dass der treue und verständige Sklave von Jehova vermittelte Lehrmeinungen bekommen hat, sondern dass sie das selber geschrieben haben, um die Schafe bei Laune zu halten. Das sollte man so nicht offen sagen. Denken ist kein Problem. Aber sagen? Da ist man weg vom Fenster. Übe niemals Kritik als Zeuge an der Lehrmeinung oder an sonstige Dinge der Zeugen betreffend. Da wirst du dein Leben lang nimmer froh. Wenn man erstmal ausgeschlossen wurde, dann ist man sozial tot, denn alle anderen werden einen dann meiden. Und wenn man drin aufgewachsen ist und außerhalb der Zeugen kein soziales Umfeld hat, kanns sehr einsam werden. Familien werden oft systematisch zerrissen und und und...
Es gibt noch mehr was man anprangern könnte. Ich empfehle hier das Buch "Der Gewissenskonflikt" von Raymond Franz. Da sind so ziemlich alle Dinge aufgelistet die bei den Zeugen schief liefen. Der Autor gehörte lange Zeit zum inneren Zirkel und war einer der obersten Chefs der Zeugen Jehovas.
- Traditionelles Christentum: Jesus ist Gott selbst, die zweite Person der Dreieinigkeit – wahrer Gott und wahrer Mensch.
- Zeugen Jehovas: Jesus ist das erste erschaffene Wesen – der Erzengel Michael. Sie lehnen die Trinität ab.
👉 Kritik: Die Herabstufung Jesu zu einem erschaffenen Wesen widerspricht der biblischen Lehre von seiner Göttlichkeit (z. B. Johannes 1,1; Kolosser 2,9).
2. Erlösung und Gnade- Traditionelles Christentum: Der Mensch wird allein aus Gnade durch den Glauben an Jesus Christus gerettet (Epheser 2,8–9).
- Zeugen Jehovas: Glaube an Christus ist notwendig, aber zusätzlich sind „gute Werke“, besonders der Predigtdienst und Loyalität zur Organisation, entscheidend für das Heil.
👉 Kritik: Dies widerspricht der reformatorischen und biblischen Lehre der Rechtfertigung durch den Glauben allein.
3. Die Dreieinigkeit- Traditionelles Christentum: Gott ist einer in drei Personen – Vater, Sohn, Heiliger Geist.
- Zeugen Jehovas: Lehnen die Dreieinigkeit ab; betrachten sie als unbiblisch und heidnisch beeinflusst.
👉 Kritik: Die Ablehnung der Trinitätslehre ist ein Kernunterschied, der sie aus dem christlichen Hauptstrom herauslöst.
4. Die Auferstehung Jesu- Traditionelles Christentum: Jesus ist leiblich von den Toten auferstanden.
- Zeugen Jehovas: Jesus wurde als Geistwesen auferweckt – nicht körperlich.
👉 Kritik: Das Neue Testament bezeugt eine leibliche Auferstehung (z. B. Lukas 24,39; Johannes 20,27).
5. Höllenlehre- Traditionelles Christentum: Es gibt ein ewiges Gericht und die Möglichkeit der ewigen Trennung von Gott (Hölle).
- Zeugen Jehovas: Leugnen die Existenz einer ewigen Hölle; die „Bösen“ werden einfach ausgelöscht („Vernichtungslehre“).
👉 Kritik: Viele sehen dies als Verfälschung der biblischen Gerichtsbotschaft.
Fazit:Die Zeugen Jehovas vertreten ein Evangelium, das in zentralen Punkten (Christologie, Gnadenverständnis, Trinität) stark vom neutestamentlichen Glauben abweicht. Aus Sicht vieler christlicher Theologen und Kirchen handelt es sich daher um ein falsches Evangelium im Sinne von Galater 1,6–9, wo Paulus warnt:
„Wenn aber auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht.“
Es gibt Unterschiede zur Auslegung der Bibel mit anderen christlichen Gemeinschaften, die sind aber nicht Heils entscheidend.
Die Bibel lehrt, dass „die Gerechten“ im Paradies leben werden. Aber wer ist vor Gott gerecht? Gerecht ist nicht der, der einfach nur religiöse Rituale praktiziert, ohne sich für den Willen Gottes zu interessieren. . „Die Gerechten“, die ewig im Paradies leben werden, sind also ganz einfach Menschen, die Gott gehorchen und seine Gebote in der Bibel befolgen.
WAS MAN TUN KANNGottes Gebote befolgen bedeutet mehr, als sich an religiösen Zeremonien zu beteiligen. Wir können Gott durch unser tägliches Verhalten Freude machen — oder ihn enttäuschen. Wie man ihm Freude machen kann, erfährt man durch ein Bibelstudium. Und er verlangt nicht zu viel von uns. Die Bibel sagt: „Seine Gebote sind nicht schwer“ . Gott möchte nur zu gern allen, die ihm gehorchen, ewiges Leben im Paradies schenken.
Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen
Eine seite der ZJ
Danke fürs Nachhaken, denn man muss da was differenzieren können:
Tatsächlich gibt es Freikirchen die keine Mitglieder sammeln. Bei uns in Langenfeld gibt es eine.
In vielen Freikirchen kannst du auch so mitwirken, ohne Mitglied zu sein - Hauptsache du bist getauft und gehörst zu Jesus.
In fast allen evangelischen Gemeinden bist du in deren Augen gerettet wenn du Christus hast, und brauchst zur Rettung keine Mitgliedschaft.
Wenn du aber als JZ die Gemeinschaft verlässt, bist du in deren Augen bereits verloren.
Also so differenzieren zu können wie in den vielen Gemeinden, zwischen Mitgliedschaft und den Glauben an sich, wirst du bei JZ nicht finden.
JZ suchen also nicht nur einfach Mitglieder - sie suchen Leute denen sie einreden können, das man nur dort gerettet ist.
Dagegen ist man in Gemeinden einfach nur Mitglied als weltliches Bonbon, weil man eine Gemeinschaft besonders schätzt.
Taufe hat hier nichts mit Mitgliedschaft zu tun.
Wenn es nur ein "etwas strenger" wäre.
Doch - du bist nur JZ wenn du derer Organisation als von Gott gegeben zustimmst - und mit ihr derer Lehrvorgaben - siehe derer zweite Tauffrage.
Die Oberhoheit ist derer leitenden Körperschaft, welche illusioniert von Jesus persönlich eingesetzt worden zu sein um eine Lehre für alle zu bestimmen.
Das würde eine Freikirche nie von sich behaupten - hier gilt Freiheit in der Meinung.
Diese Irrlehre ist eine Tatsache und ist weitaus gravierender als "Auslegungssache".
Richten ist ja auch was anderes als Irrlehren aufzeigen - richten wäre, wenn ich jetzt sagen würde das JZ alle verloren sind oder in die Hölle kommen - das wäre richten, und das steht mir tatsächlich nicht zu - mach ich ja auch nicht.
Dagegen sehen viele JZ mich hier bereits als in Armageddon umgekommen.
Der Sinn der Organisation ist per se hinfällig wegen der erwähnten Selbstanmaßung.
Der Begriff Organisation kommt nicht in der Bibel vor.
Selbst in der Bibel gibt es eine Meinungsfreiheit - bei JZ darf man sie nicht mal äußern, ohne Gefahr zu laufen im schlimmsten Fall ausgeschlossen zu werden.
So wie du dich hier gibst, findest es dann aber wahrscheinlich auch ok, wenn jemand eine andere Meinung hat, dann den Kontakt zu seiner eigenen Familie zu verlieren.....
Das passiert oft, das man erst nach der Taufe vieles anders erkennt was die Bibel tatsächlich hergibt, im Gegensatz zu den was die WTG daraus macht.
Dann zu sagen, das man nicht glaubt das der "Sklave" von Jesus eingesetzt ist, ist sogar ein Grund zum Ausschluss - obwohl die Bibel selbst diesen Grund nicht liefert.
Sie beziehen das auf
Matth 24.45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr über sein Gesinde gesetzt hat, dass er ihnen zur rechten Zeit Speise gebe? 46 Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das tun sieht. 47 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen. 48 Wenn aber der böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr kommt noch lange nicht, 49 und fängt an, seine Mitknechte zu schlagen, isst und trinkt mit den Betrunkenen, 50 dann wird der Herr dieses Knechts kommen an einem Tage, an dem er’s nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, 51 und er wird ihn in Stücke hauen lassen und ihm seinen Platz geben bei den Heuchlern; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
welche >Tauffrage
Und damit betreiben Sie Eisegese.
Sie behaupten jetzt tatsächlich Jesus hätte sie persönlich eingesetzt.
Und das ist einfach nur gelogen.
Es sei du hast einen Beleg das dies der Fall wäre.
....
Die zweite Tauffrage, wo man sich auf die Organisation der Jehovas Zeugen einschwört.
Der erste Präsident der Wachtturmgesellschaft, Pastor Russel, hat zugegeben nie persönlich etwas von Jesus gehört zu haben.
Also hat er ihn auch nicht persönlich eingesetzt.
Vom zweiten Geschäftsführer der WTG wurde er lediglich post mortem zum Sklaven ernannt.
Wird sogar in dem Buch "Geschichte der Jehovas Zeugen " belegt.
Sie stimmen ja. Du hast nur keine Lust die Belege zu lesen.
Meinetwegen steck den Kopf ruhig weiter in den Sand.
Du kennst jedoch nicht mal eine Bohne dessen was ich weiß.
Du weißt gar nichts von den Dingen die ich gerne mit anderen teile.
Aber hey. Leb wie es dir gefällt.
Meinungen sind dagegen wie Lämmchen.
Ich rede von Fakten.
Keine Lust mit dir weiter meine Zeit zu vertrödeln.
Willkommen auf meiner Ignorierliste.
Laut Ansicht der JZ sehr wohl - genau genommen wäre auch dies sogar ein konkreter Unterschied - wenn man angeblich nur als JZ gerettet werden soll zum Beispiel.