Was tun bei messi in der Familie?

4 Antworten

Wenn sie keine finanziellen Probleme mit der Finanzierung der Zweitwohnung hat und nur nonfood sammelt, dann lass sie doch. Sollten allerdings Lebensmittel vor sich her gammeln und Tiere anlocken, dann würde ich Mal beim Amt fragen, wer dafür zuständig ist.

Du musst zuerst mit ihr ernsthaft reden und nachfragen, warum sie alles behalten will, was sie kompensieren will, wovor sie Angst hat, dass sie sich davor schützen will...

Sie hat vermutlich einen einschneidenen Erlebnis gehabt: Tod des Ehemanns, Verlust der Arbeitsstelle oder sonst was, dass sie aus der Fassung gebracht hat.

Erst wenn sie ernst genommen wird, samt ihren Problemen, wird sie offen sein für Lösungen: Therapien und/oder Aufräumungshilfe!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehefrau mit 2 Kindern, Sonntagschulelehrerin

Das ist ein ganz schwieriges Problem, und sie bräuchte auf jeden Fall psychologische Hilfe. Aber dazu müsste sie erst mal einsehen, dass sie ein Problem hat.

Ich fände die von Dir angesprochene Variante gar nicht so schlecht, wenn Ihr dann auch wirklich für sie da seid und Hilfe bietet.

Wenn du das einfach dem Vermieter meldest, dann führt das mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem: Dass sie sich von euch verraten und hintergangen fühlt und den Kontakt komplett einstellt. Ihr also die Chance, ihr zu helfen, verspielt.

Das löst nämlich keins ihrer Probleme, sondern schafft nur ein weiteres.

Was sie braucht, ist die Einsicht, dass es nicht normal ist und danach psychologische Hilfe. Wobei du bei ersterem nicht weißt, ob das ggf. sogar schon da ist, viele wissen das selbst und sehen es, blocken aber aus Schutz ab wenn andere damit anfangen. Zumal die meisten das sehr unsensibel ansprechen, ähnlich wie zu jemandem der depressiv ist zu sagen, man sollte einfach mal mehr lächeln. Sie bräuchten also keine Eingriffe in ihr Privatsleben oder Tipps, sondern ein offenes Ohr und Hilfe die Scham zu überwinden um professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Zumal es dich auch rein gar nichts angehet, ob sie 1, 2, 3 oder 5 Wohnungen mietet, das ist ihre Sache.

Du sagst ihr habt mehrfach Hilfe geboten. Was für welche? Denn oft kommt sowas wie "wir helfen dir aufräumen" oder noch schlimmer und abwertender "wir helfen dir den ganzen Müll wegzuwerfen und auszumisten".

Habt ihr mal ehrlich und ohne Vorwürfe oder Beleidigungen ihrer Lebenssituation und ihres Eigentums (auch wenn es für euch Müll ist) mit ihr geredet? Am besten nicht gleich in großer Familiengruppe auf sie einredend, wo es alle mitbekommen und ihr einfach nur unangenehm und peinlich ist, sie also sofort im Verteidigungsmodus ist, sondern alleine?