Messie in Nachbarwohnung, es stinkt, was tun?
Hallo zusammen,
Das Haus in dem ich wohne ist ein Mehrparteienhaus mit 18 Wohnungen. Die Wohnungen haben aber verschiedene Vermieter.
Leider ist genau gegenüber meiner Wohnung vor 2 Jahren jemand eingezogen der offensichtlich ein Messie ist.
Es begann zunehmen im Flur unangenehm zu riechen, mittlerweile ist es ein permanenter Gestank der aus seiner Wohnung kommt. Teilweise sind auch immer wieder Motten und Fliegen die an seiner Wand/Tür sitzen und es quillt Unrat aus seiner Wohnungstür durch die Schlitze. Jedes mal wenn er kommt und geht liegt neuer Müll vor seiner Wohnungstür der aus der Wohnung gefallen ist. Im Sommer wird der Gestank unerträglich. Ich muss mir quasi die Nase zuhalten wenn ich in meine Wohnung möchte.
Leider ist unklar wer die Wohnung vermietet, ein Gerücht besagt der Messie hat einen Betreuer und es wird nur per Anwalt kommuniziert.
Die Hausverwaltung sagt, solange da keine "Vieher" aus der Wohnung kommen, könnte man nichts machen. Gleiche Aussage von meinem Vermieter.
Kann mir aber nicht vorstellen das man da nichts machen kann - irgendjemand muss ja die Wohnung schließlich vermietet haben?!
Kann man sich in solchen ausweglosen Situationen notfalls ans Ordnungsamt oder Gesundheitsamt wenden?
5 Antworten
Die Situation klingt wirklich belastend. Auch wenn die ersten Ansprechpartner – Hausverwaltung und Vermieter – bislang nicht viel bewegen konnten, gibt es mehrere sinnvolle Möglichkeiten, wie du weiter vorgehen kannst.
Erstens ist es sehr wichtig, dass du die Mängel lückenlos dokumentierst. Mache Fotos und Videos vom Müll, Geruchsquellen und Unrat an der Tür sowie im Flur. Notiere, wann die unangenehmen Zustände auftreten. Falls auch andere Bewohner betroffen sind, kann es hilfreich sein, wenn diese ihre Erfahrungen schriftlich bestätigen.
Wenn mehrere Mieter unter den schlechten Zuständen leiden, kann ein kollektives Vorgehen oft mehr bewirken als ein alleiniges Gespräch. Vielleicht gibt es in deiner Gegend einen Mieterverein, der euch unterstützen oder euch rechtlich beraten kann. Ein gemeinschaftliches Gespräch mit den Vermietern oder der Verwaltung kann zusätzlichen Druck erzeugen.
Auch wenn die Hausverwaltung behauptet, dass im Ermangelung sichtbarer "Viecher" nichts zu machen sei, gibt es mehrere Behörden, die in solchen Fällen helfen können. Das örtliche Ordnungsamt überwacht häufig, ob das Verhalten eines Mieters zu einer öffentlichen Belästigung führt. Unangenehme Gerüche und Müll im gemeinsamen Bereich können als Ordnungswidrigkeit gewertet werden. Hygienische Zustände, die potenziell negative gesundheitliche Folgen für mehrere Bewohner haben, fallen in den Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts. Hier kannst du den Hinweis geben, dass es sich um ein wiederkehrendes Problem handelt, das eventuell auch weitere gesundheitliche Risiken birgt.
Bei der Kontaktaufnahme solltest du deine Dokumentation parat haben und den Sachverhalt möglichst detailliert schildern. Sollte der Druck über die Behörden nicht ausreichen, könntest du auch über rechtliche Schritte nachdenken. Ein Anwalt, der sich auf Miet- oder Nachbarschaftsrecht spezialisiert hat, kann dir konkrete Schritte aufzeigen. Eventuell lassen sich auch Mietminderungen oder Unterlassungsklagen realisieren, sofern eine Gesundheitsgefährdung vorliegt. Es ist auch interessant zu klären, wer der tatsächliche Vermieter beziehungsweise Verwalter der problematischen Wohnung ist – schließlich ist er letztlich verantwortlich für die Vermietung und die damit verbundenen Pflichten.
Manchmal findet sich bei sogenannten „Messi-Wohnungen“ auch ein Betreuer oder ein rechtlich eingesetzter Vormund, weshalb die Kommunikation über Anwälte läuft. In solchen Fällen besteht in der Tat eine besondere Komplexität. Dennoch ändert das nichts an der Tatsache, dass das Gemeinschaftsleben nicht unter unhygienischen und belästigenden Zuständen leiden sollte. Daher ist es ebenso legitim, dass du deine Beschwerde bei den zuständigen Ordnungs- und Gesundheitsbehörden einreichst.
Ja, du kannst und solltest dich – insbesondere wenn deine Lebensqualität und deine Gesundheit beeinträchtigt werden – an das Ordnungsamt oder Gesundheitsamt wenden. Eine umfassende Dokumentation deiner Beschwerden und ein gemeinsames Vorgehen mit betroffenen Nachbarn können deine Argumentation zusätzlich stützen.
Es ist verständlich, dass solch eine Situation frustrierend und einschneidend ist. Neben der Verbesserung deiner Wohnqualität könnte es auch lohnend sein, dich über kommunale Unterstützungsangebote zu informieren – manchmal gibt es in solchen Fällen auch soziale Hilfestrukturen, die dem betreffenden Nachbarn helfen können, seine Lebenssituation zu verbessern.
Gibt es noch weitere Details oder Aspekte in deinem Fall, über die du sprechen möchtest? Wünsche dir viel Kraft und Erfolg bei diesem unmöglichen Vorhaben!
Quelle: Bing AI Copilot
Wenn der Vermieter bekannt ist ihn einfach benachrichtigen.
Wenn es aber nach Verwesung richt kannst auch die Polizei anrufen.
Hier in Hamburg wäre das der sozial-psychatrische Dienst, den man mal anrufen könnte. Das scheint ja wirklich nicht mehr normal zu sein und eine Gefährdung des Mieters ist ja auch nicht auszuschliessen. Ansonsten mindert man (nach Aufforderung) die Miete. Sollte man ohne Anwalt allerdings nicht tun.
Bist Du sicher, dass Dein Nachbar noch lebt? Ich meine das durchaus ernst. Nicht selten stirbt jemand unbemerkt und die Nachbarn ordnen den erwesungsveruch falsch ein.
Der Nachbar lebt, hab ihn erst vorhin aus dem Haus gehen sehen.
Schalte das Ordnungsamt ein!